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Brenntag berichtet solide Ergebnisse mit gesteigertem Rohertrag und höherem operativen EBITDA für das erste Quartal 2020

Brenntag berichtet solide Ergebnisse mit gesteigertem Rohertrag und höherem operativen EBITDA für das erste Quartal 2020 Posted on 7. Mai 2020

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  • Rohertrag* wächst um 7,1%** auf 745,2 Mio. EUR
  • Operatives EBITDA*** erreicht 263,0 Mio. EUR (+8,7%)
  • Free Cashflow liegt mit 161,5 Mio. EUR auf dem hohen Vorjahresniveau
  • Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2019 von 1,25 EUR pro Aktie bestätigt
  • Erhöhte Unsicherheit durch COVID-19 im Hinblick auf weiteren Jahresverlauf

Brenntag (ISIN DE000A1DAHHO), der Weltmarktführer in der Distribution von Chemikalien und Inhaltsstoffen, konnte im ersten Quartal 2020 den Rohertrag steigern und solide Ergebnisse mit einem hohen Cashflow erzielen.

Christian Kohlpaintner, Vorstandsvorsitzender der Brenntag AG: „Trotz der außergewöhnlich schwierigen Bedingungen konnten wir solide Ergebnisse erzielen. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf unsere geschäftliche und finanzielle Leistung waren im ersten Quartal begrenzt – auch aufgrund des Einsatzes und der Flexibilität unserer Mitarbeiter. Wir konnten die Geschäftstätigkeit in unseren Standorten weltweit aufrechterhalten.“

Die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2020 lagen mit 3.206,1 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahresquartals (-0,3%). Der Rohertrag erreichte 745,2 Mio. EUR, was einem Plus von 7,1% entspricht. Das operative EBITDA stieg auf 263,0 Mio. EUR. Das stellt eine Steigerung um 8,7% gegenüber dem Vorjahresquartal dar.

Das Ergebnis nach Steuern belief sich im ersten Quartal 2020 auf 115,0 Mio. EUR und lag damit über dem vergleichbaren Wert des Vorjahres von 105,2 Mio. EUR. Daraus leitet sich ein auf die Brenntag-Aktionäre entfallendes Ergebnis je Aktie von 0,74 EUR ab.

Georg Müller, Finanzvorstand der Brenntag AG: „Wir können mit der Entwicklung unserer Finanzkennzahlen im ersten Quartal 2020 zufrieden sein. Neben der positiven Entwicklung beim operativen EBITDA haben wir erneut einen hohen Cashflow erzielt. Gerade in der jetzigen Zeit ist das eine wichtige Komponente und bedeutet Stabilität auch im Hinblick auf die Unsicherheiten für den weiteren Jahresverlauf.“

Der Free Cashflow erreichte 161,5 Mio. EUR und lag damit auf dem hohen Niveau des Vorjahreszeitraums (166,3 Mio. EUR). Der für das erste Quartal eines jeden Jahres typische saisonale Anstieg des Working Capital konnte durch eine verbesserte Umschlagshäufigkeit eng begrenzt werden. Auch in der Konzernbilanz zeigt sich die unverändert solide Finanzierung des Unternehmens.

EMEA verzeichnet gutes Quartal mit gesteigerter Nachfrage
Die Region EMEA (Europe, Middle East and Africa) verzeichnete ein gutes Quartal. Ein Großteil unserer Kunden konnte die Geschäftstätigkeit in der Krise weitgehend aufrechterhalten. Einige unserer Kundenindustrien, wie zum Beispiel im Lebensmittelbereich, haben sich hervorragend entwickelt. Vor diesem Hintergrund erwirtschaftete Brenntag EMEA mit 325,2 Mio. EUR einen Rohertrag über dem Niveau des Vorjahres (13,0%). Das operative EBITDA lag mit 123,1 Mio. EUR um 21,2% signifikant über dem Vorjahreswert.

Nordamerika in weiterhin schwierigem Umfeld
Im ersten Quartal 2020 waren die Ergebnisse in Nordamerika von deutlichen Rückgängen im Geschäft mit der Öl- und Gasindustrie geprägt. Positive Nachfrageentwicklungen aus anderen Industriesegmenten konnten dies nicht vollständig kompensieren. In diesem Umfeld lag der Rohertrag von Brenntag Nordamerika mit 299,7 Mio. EUR um 0,5% leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Das operative EBITDA erreichte 110,1 Mio. EUR, was einem Minus von 4,6% entspricht.

Lateinamerika mit guten operativen Ergebnissen in weiterhin volatilem Umfeld
Die Region Lateinamerika berichtete im ersten Quartal ein gutes operatives Ergebnis in einem nach wie vor schwierigen und volatilen gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Brenntag erwirtschaftete hier im ersten Quartal 2020 einen Rohertrag von 48,0 Mio. EUR. Das entspricht einer signifikanten Steigerung von 16,5%. Das operative EBITDA wuchs um 25,1% auf 13,8 Mio. EUR.

Asien Pazifik mit begrenzten Auswirkungen durch die COVID-19-Pandemie
Trotz der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie berichtete Brenntag Asien Pazifik ein solides erstes Quartal 2020. Der Rohertrag erreichte 67,0 Mio. EUR. Das ist ein Anstieg um 9,5%, der insbesondere auf die im Jahr 2019 abgeschlossene Akquisition von Tee Hai Chem Pte Ltd. zurückzuführen ist. Das operative EBITDA lag mit 26,3 Mio. EUR um 20,1% deutlich über dem Vorjahreswert.

„Project Brenntag“
Brenntag ist bei der Anfang 2020 gestarteten holistischen Analyse des Unternehmens gut vorangekommen. In diesem Zusammenhang wurde nun „Project Brenntag“ aufgesetzt, um auf Basis der Ergebnisse erste Schlussfolgerungen im Detail auszuarbeiten, spezifische Initiativen zu definieren und einen Gesamtplan für die Umsetzung zu erstellen. „Die Transformation von Brenntag wird ein sehr umfassender Prozess sein. Wir schaffen jetzt die solide Grundlage für ein nachhaltiges, organisches Ergebniswachstum", sagt Christian Kohlpaintner, Vorstandsvorsitzender der Brenntag AG.

Ausblick 2020
Aufgrund der erheblichen Unsicherheit über die zukünftigen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hat das Unternehmen Anfang April die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 ausgesetzt. Die Prognose wird aktualisiert, sobald die Auswirkungen auf die weitere Geschäftsentwicklung von Brenntag im Jahr 2020 zuverlässig eingeschätzt werden können. Vorstand und Aufsichtsrat bestätigen, die für das Geschäftsjahr 2019 vorgeschlagene Dividende von 1,25 Euro pro Aktie in voller Höhe auszuschütten, vorbehaltlich der Zustimmung der am 10. Juni 2020 virtuell stattfindenden Hauptversammlung.

*Der Rohertrag ist definiert als Umsatzerlöse abzüglich des Wareneinsatzes.
**Falls nichts anders angegeben, handelt es sich um währungskursbereinigte Wachstumsraten.
***Brenntag weist das operative EBITDA vor Holdingumlagen und Sondereinflüssen aus. Holdingumlagen sind Umlagen bestimmter Kosten zwischen Holdinggesellschaften und operativen Gesellschaften. Diese Effekte gleichen sich auf Konzernebene aus. Brenntag bereinigt im operativen EBITDA zusätzlich zu den Holdingumlagen auch Aufwendungen und Erträge aus Sondereinflüssen, um die operative Geschäftsentwicklung über mehrere Berichtsperioden besser vergleichbar darzustellen und deren Erläuterung sachgerechter zu gestalten. Sondereinflüsse sind Aufwendungen und Erträge außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, die besonderen und materiellen Einfluss auf die Ertragslage haben, wie z.B. Restrukturierungsprogramme.

Über die Brenntag GmbH

Brenntag ist Weltmarktführer in der Distribution von Chemikalien und Inhaltsstoffen. Als Bindeglied führen wir unsere Lieferanten und Kunden in gewinnbringenden Partnerschaften zusammen. Unsere nahezu 17.500 Mitarbeiter stellen maßgeschneiderte Anwendungs-, Marketing- und Supply-Chain-Lösungen bereit. Die Unterstützung bei technischen Anwendungen und Formulierungen, Markt-, Branchen- und regulatorisches Know-how sowie fortschrittliche digitale Lösungen sind nur einige unserer Serviceangebote, mit denen wir ein unvergleichliches Kundenerlebnis kreieren wollen. Unser Portfolio umfasst Spezial- und Industriechemikalien und Inhaltsstoffe, die von einer erstklassigen Lieferantenbasis bezogen werden. Mit seiner langjährigen Erfahrung, globalen Reichweite und lokalen Stärke steht Brenntag an der Seite seiner Partner und steigert so ihren Erfolg. Wir sind bestrebt, im eigenen Unternehmen und in allen von uns belieferten Industrien einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten und ein nachhaltiges, profitables Wachstum zu erzielen. Vom Hauptsitz in Essen und von den regionalen Zentralen in Philadelphia, Houston und Singapur aus betreibt Brenntag ein einzigartiges weltweites Netzwerk mit mehr als 640 Standorten in 77 Ländern. 2019 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 12,8 Mrd. Euro (14,4 Mrd. US-Dollar). Die Brenntag-Aktie ist an der Börse Frankfurt notiert (BNR).

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