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Bildungsnetzwerk Nachhaltigkeit RCE Ostwürttemberg von Universität der Vereinten Nationen anerkannt

Bildungsnetzwerk Nachhaltigkeit RCE Ostwürttemberg von Universität der Vereinten Nationen anerkannt Posted on 7. Februar 2020

Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit: Das Bildungsnetzwerk Ostwürttemberg zählt ab jetzt zu den regionalen Kompetenzzentren und darf sich offiziell Regional Centre of Expertise on Education for Sustainable Development (RCE Ostwürttemberg) nennen. Der Antrag der Hochschule Aalen auf Anerkennung als RCE wurde von der Universität der Vereinten Nationen positiv beschieden. Die Stadt Aalen unterstützt den Aufbau des RCE und hat dafür 15.000 Euro im Haushalt 2020 eingestellt.

Bildung ist für die Vereinten Nationen ein wichtiger Schlüssel zur Nachhaltigen Entwicklung. Dafür werden Akteure aus unterschiedlichen Bereichen und Institutionen benötigt, die sich vernetzen. Deshalb fördern sie Initiativen wie das Bildungsnetzwerk Nachhaltigkeit Ostwürttemberg, das nun als RCE ausgezeichnet wurde und bei dem genau das geschieht. Ziel des regionalen Kompetenzzentrums ist es, durch den Einsatz ihrer Mitglieder eine Bildungslandschaft für Nachhaltigkeit aufzubauen und so Bildung für Nachhaltige Entwicklung flächendeckend umzusetzen. Dabei geht es nicht nur um die Wissensvermittlung, sondern auch um den Erwerb von Kompetenzen zur Gestaltung der Zukunft und um die partizipative Gestaltung des Netzwerks.

Erfolgreiches Netzwerk

Die Idee für das RCE entstand in Kooperation zwischen dem Referat für Nachhaltige Entwicklung der Hochschule Aalen sowie dem Amt für Umwelt, Grünflächen und umweltfreundliche Mobilität der Stadt Aalen. Daniela Dorrer, ehemalige Nachhaltigkeitsreferentin der Hochschule, hatte aus ihrer früheren Arbeit im RCE München Erfahrungen und brachte wichtige Impulse ein. Rudolf Kaufmann, bis Ende 2019 Leiter des Amts für Umwelt, Grünflächen und umweltfreundliche Mobilität, und Prof. Dr. Ulrich Holzbaur, Agendasprecher und Nachhaltigkeitsbeauftragter der Hochschule Aalen, wollten die erfolgreiche Netzwerkarbeit der Lokalen Agenda 21 zur Nachhaltigen Entwicklung auch auf die Region Ostwürttemberg übertragen.

Holzbaur und Dorrer erstellten den Antrag auf Anerkennung und reichten diesen im September 2019 bei der United Nations University (UNU) ein. Dies erfolgte in enger Abstimmung mit der Stadt Aalen. Oberbürgermeister Thilo Rentschler unterstützt die Bewerbung. „Die Stadtverwaltung wird den Gremien eine Bezuschussung des RCE an der Hochschule Aalen mit 15.000 Euro empfehlen“, erklärt Rentschler. Das geplante Engagement unterstreiche die gute Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Stadt auch bei diesen wichtigen Nachhaltigkeitsthemen. Neben der Stadt Aalen konnten die DHBW Heidenheim und die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, die Volkshochschulen Ostwürttemberg, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Ostwürttemberg, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Ostalb sowie das Schubart-Gymnasium und das Kopernikus-Gymnasium aus Aalen als direkte Unterstützer gewonnen werden. Viele andere Partner haben ihr Interesse bekundet.

Mit der Anerkennung durch die UNU kann das Netzwerk nun regional und international starten.

Dr. Annika Beifuss soll RCE aufbauen

Die Aufgaben zu Aufbau und Betreuung des regionalen Kompetenznetzwerks hat Dr. Annika Beifuss unter der Leitung von Holzbaur übernommen. Die Germanistin hat lange in Japan und China gelebt und schon im Bereich Nachhaltige Entwicklung und Journalismus gearbeitet. Neben der Netzwerkarbeit werden die Gestaltung der Netzwerkstruktur und die Entwicklung von geeigneten Bildungsformaten Schwerpunkte ihrer Arbeit sein. Die RCEs sind nicht nur lokale Netzwerke, sie kooperieren auch international.

Nachhaltigkeit in Aalen

Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Aalen hat durch die Lokale Agenda 21, Stadt und Hochschule, den Grünen Aal und viele Bildungsträger eine lange Tradition in Aalen. Die Stadt Aalen wurde mehrfach im Rahmen der Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und im Weltaktionsprogramm der UNESCO ausgezeichnet. Im Mai 2019 hat die Stadt Aalen die Musterresolution des Deutschen Städtetags „AGENDA 2030 – Agenda für nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ unterzeichnet und sich zu der lokalen Bedeutung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bekannt.

Auch im kommenden Semester wird das Thema im gemeinsamen Vortragsprogramm von Stadt, VHS und Hochschule sowie dem Studium Generale eine wichtige Rolle spielen.

Das Referat für Nachhaltige Entwicklung der Hochschule Aalen setzt die Bildung für Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule um. Ein Schwerpunkt dabei ist die erlebnisorientierte Vermittlung von Wissen, Kompetenzen und Motivation für die Gestaltung der Zukunft. So werden neben Vorträgen auch Workshops organisiert und die Nachhaltigkeit von Veranstaltungen unterstützt.

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