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All for One Group AG verbucht Steuerertrag in Höhe von 2,9 Mio. EUR aus bisher strittigen Verlustvorträgen

All for One Group AG verbucht Steuerertrag in Höhe von 2,9 Mio. EUR aus bisher strittigen Verlustvorträgen Posted on 8. Mai 2019
Die All for One Group AG, führende Consulting- und IT-Gruppe, hat im Rahmen der Erstellung ihres Halbjahresfinanzberichts einen Steuerertrag in Höhe von 2,9 Mio. EUR verbucht. Der Steuerertrag enthält Körperschaftsteuer-, Solidaritätszuschlags- und Gewerbesteuererstattungen für die Veranlagungszeiträume 2015 und 2016. Neben dem Steuerertrag wurde im Finanzergebnis zusätzlich ein Zinsertrag in Höhe von 0,3 Mio. EUR erfasst.

Bedingt durch Veränderungen innerhalb des Aktionärskreises der All for One Group AG im Geschäftsjahr 2011 kam es im Anschluss an eine Betriebsprüfung im Mai 2015 zu einer Aberkennung von körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen in Höhe von insgesamt 19,7 Mio. EUR (§8c Körperschaftsteuergesetz). Dagegen erhob die Gesellschaft unter Verweis auf anhängige Gerichtsverfahren Einspruch. Im März 2018 wurde diesem Einspruch in Form geänderter Steuerbescheide mit Vorläufigkeitsvermerk für den Veranlagungs- und Erhebungszeitraum 2011 stattgegeben. Anschließend wurden die Verlustvorträge in geänderten Bescheiden bis einschließlich 2016 vollständig mit Gewinnen verrechnet.

Mit Blick auf Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Erlass der Steuerbescheide und auf anhängige Gerichtsverfahren wurde eine Rückforderung dieser Erstattungen durch die Finanzbehörden bislang als wahrscheinlich beurteilt. Diesem Umstand wurde zunächst durch eine erfolgsneutrale Erfassung in der Bilanz (Rückstellung) Sorge getragen.

Unter Würdigung neuer Fakten und Umstände ist die All for One Group AG zu der Erkenntnis gelangt, dass eine Rückforderung der Erstattungen nicht mehr wahrscheinlich im Sinne des IAS 37 ist. Daher wurde der bisher erfolgsneutral verbuchte Geschäftsvorfall nunmehr als Steuerertrag in Höhe von 2,9 Mio. EUR sowie als Zinsertrag in Höhe von 0,3 Mio. EUR in der Konzerngewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst und verbleibt nur noch als Eventualverbindlichkeit im Konzernanhang.

Die Konzernsteuerquote (Ertragsteuern/EBT, 2017/18: 30%) dürfte daher im Geschäftsjahr 2018/19 deutlich niedriger ausfallen. Das EBIT 2018/19 bleibt unberührt.

Über All for One Group SE

Die All for One Group AG (ISIN DE0005110001) steigert die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in einer digitalen Welt. Dazu vereint die Gruppe Strategie- und Managementberatung, Prozessberatung, Branchen-Expertise und Technologie-Know-how mit IT-Beratung und -Services unter einem Dach. Mit marktführenden Lösungen auf Basis von SAP, Microsoft und IBM verbunden mit der Umsetzungspower ihrer über 1.800 Experten orchestriert die All for One Group AG alle Facetten von Wettbewerbsstärke: Intelligentes Enterprise Resource Planning (ERP) als »Digital Core« einer jeden zukunftsgerichteten Unternehmens-IT, Strategie, Geschäftsmodell, Customer & Employee Experience, New Work, Big Data & Analytics genauso wie IoT, Artificial Intelligence oder Cybersecurity & Compliance. Über 2.500 Kunden begleitet die All for One Group AG so bei ihrer Transformation und dem Ausbau ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Für Marktbeobachter gilt die führende Consulting- und IT-Gruppe als die Nr. 1 im deutschsprachigen SAP-Markt. Als Gründungsmitglied von United VARs, der weltweit leistungsstärksten Allianz von SAP-Partnern, garantiert die All for One Group AG auch außerhalb des deutschsprachigen Raums in über 100 Ländern ein umfassendes Beratungs- und Serviceangebot sowie besten Vor-Ort-Support. Im Geschäftsjahr 2017/18 erzielte die All for One Group AG einen Umsatz in Höhe von 332 Mio. EUR und notiert im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse.

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