Posted in Ausbildung / Jobs

Spitzentechnologie für alle

Spitzentechnologie für alle Posted on 7. Februar 2025

Die Hochschule Kaiserslautern hat zusammen mit 25 Partnern aus sieben Ländern in den letzten vier Jahren an modernsten technologischen Lösungen zur Produktion biobasierter Polyurethane (PUR) gearbeitet. Nachhaltigkeit war eine zentrale Säule des BIOMAT genannten Projekts. Die im Rahmen des Projekts entwickelten biobasierten PURSchaumstoffe und naturfaserverstärkten Bioverbundwerkstoffe basieren auf natürlichen Rohstoffen. Sie sollen die Verwendung fossiler Materialien erheblich reduzieren. Durch Nanotechnologie weisen diese Werkstoffe überdies überlegene thermische und mechanische Eigenschaften sowie erhöhte Feuerbeständigkeit und verbesserte Wasserdichtigkeit auf und erreichen Top-Eigenschaften mit einem erheblichen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen.

Das europäische Projekt bietet über eine Innovationsplattform Unternehmen Zugang zu Technologien und Dienstleistungen an. Gleich mehrere Technologien ermöglichen die Produktion von biobasierten, mit Nanomaterialien angereicherten Schaumstoffen und Verbundwerkstoffen. So kurbelt BIOMAT die europäische grüne Wirtschaft an.

Die Projektergebnisse haben bereits das innovative Potenzial für industrielle Anwendungen dieser Prozesse und Materialien bestätigt. Im BIOMAT-Projekt wurden diese neuen Materialien von Endverbrauchern erfolgreich getestet. Zielmärkte sind das Baugewerbe (Gebäude- und Strukturisolierung), die Automobilindustrie (Innenausstattung von Fahrzeugen) sowie die Möbel- und Polsterindustrie (Matratzen und Sofas).

Daran forschen im Pirmasenser Fachbereich Angewandte Logistik- und Polymerwissenschaften der Hochschule Kaiserslautern auch Prof. Dr.-Ing. Luisa Medina, Prof. Dr. Gregor Grun und Prof. PhD Sergiy Grishchuk. Die Gruppe der Pirmasenser Forschenden beschäftigt sich mit der Frage, wie polymere Werkstoffe nachhaltiger gestaltet werden können, um den Einfluss auf die Umwelt, z.B. ihren CO2-Fußabdruck, zu verringern. So gelang den Pirmasensern, sowohl in der Werkstoffklasse der Polyurethane als auch in der textilen Verstärkungsmaterialien für Bioverbundwerkstoffe, hohe Anteile nachwachsender Rohstoffe einzusetzen und gleichzeitig die Materialeigenschaften durch Nanofüllstoffe zu verbessern.

Diese Werkstoffe sind in unserem täglichen Leben allgegenwärtig. Polyurethane werden z.B. in verschleißfesten Oberflächen im Automobil, in Hochleistungs-Klebstoffen oder auch in Schaumstoffen für Matratzen verwendet. Hier möglichst hohe Anteile nachwachsender Rohstoffe einzusetzen und gleichzeitig die Materialeigenschaften durch Nanofüllstoffe zu verbessern, ist das Ziel der Untersuchungen.

Über eine Online-Plattform (https://www.biomat-testbed.eu/…) können interessierte Industrieunternehmen auf BIOMAT-Ergebnisse zugreifen. Faire und wettbewerbsfähige Preise erlauben den Technologietransfer sowie die Nutzung hilfreicher Dienstleistungen. Zu den zugehörigen Dienstleistungen gehören Studien zur Lebenszyklusbewertung (LCA) und zu den Kosten (LCC), Schulungen zur Mittelbeschaffung, Bewertung von Materialien im Hinblick auf Nanosicherheit und -toxizität und anderes.

 

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Kaiserslautern
Schoenstraße 11
67659 Kaiserslautern
Telefon: +49 (631) 3724-0
Telefax: +49 (631) 3724-2105
http://www.hs-kl.de

Ansprechpartner:
Sergiy Grishchuk
Hochschule Kaiserslautern, Angewandte Logistik- und Polymerwissenschaften
Telefon: +49 (631) 3724-7026
E-Mail: sergiy.grishchuk@hs-kl.de
Werner Idstein
Referat Hochschulkommunikation
Telefon: +49 (631) 3724-2525
E-Mail: werner.idstein@hs-kl.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel