Mit dieser konsequent auf Kundennutzen getrimmten Ausrichtung trotzen die beiden inhabergeführten Unternehmen dem aktuellen Branchentrend und investieren gerade in diesen unsicheren Zeiten, in den sich andere zurückziehen. Unlängst hat Elec-Con seine Maschinenausstattung mit einem SM320-SMD-Automaten von Samsung komplettiert. Die Sechs-Kopf-Maschine setzt kameragestützt auch kleinste Bauteile. “Spezifiziert sind 0402”, erklärt Jörg Stöcker, Geschäftsführer von Multi-Components. ”Bei unseren Anwendungen funktionieren auch 0201 in der Praxis richtig gut”, freut sich Dieter Bauernfeind, Geschäftsführer von Elec-Con.
Dass Elec-Con zum Profi für die Fertigung von Prototypen und Kleinserien werden würde, war bei der Firmengründung 2005 alles andere als absehbar. Weil aber das junge Ingenieurunternehmen immer wieder damit zu kämpfen hatte, die wenigen Muster für die Kundenabnahmen termingerecht gefertigt zu bekommen, stiegen die Passauer 2013 kurzerhand selbst in die Elektronikfertigung ein. „Begonnen haben wir mit gebrauchten Daum-Halbautomaten,“ erinnert sich Dieter Bauernfeind, „doch diese waren bald am Ende ihrer Möglichkeiten; ein SMD-Automat musste her.“
Jörg Stöcker erinnert sich noch gut an die ersten Gespräche. „Da kam ein junges Ingenieurunternehmen auf uns zu, das zu diesem Zeitpunkt noch keine rechte Erfahrung mit SMD hatte, und wollte einen komplexen Vollautomaten kaufen. Diesen Kunden von Anfang an richtig zu unterstützen und zu betreuen, haben wir als sportliche Herausforderung gesehen.“ Dem pflichtet Dieter Bauernfeind bei: „Bei anderen Anbieter haben wir uns eher wie Bittsteller gefühlt. Multi-Components hingegen hat unser Potenzial erkannt.” Die Gespräche auf Augenhöhe seien der eigentliche Startpunkt der Zusammenarbeit gewesen.
Die 2015 erworbene CP40 und die deutlich modernere SM320 bilden, gemeinsam mit einem Ekra-Schablonendrucker und einer SLC 509 Dampfphase von IBL, eine ansehnliche SMD-Linie, auf der heute sogar komplexe embedded-Boards mit deutlich über 100 Bestückpositionen in Kleinserie effizient gefertigt werden. „Wir haben es nie bereut, dass wir damals auf SMD-Automaten von Samsung gesetzt haben,“ sagt Dieter Bauernfeind im Rückblick.
Dieses Vertrauen in die komplexen Maschinen komme nicht von Ungefähr, erläutert Jörg Stöcker: „2015 hat Hanwha, ein koreanischer Maschinenbaukonzern mit 65 Mrd. EUR Umsatz , den kompletten Bereich der Bestückautomaten von Samsung übernommen, einschließlich der damals knapp 9.000 Mitarbeiter. Heute werden pro Monat rund 300 SMD-Automaten ausgeliefert. Damit zählt Hanwha zu den vier großen Herstellern von Highspeed-SMD-Automaten .“
„Geschwindigkeit ist nicht, was bei uns an erster Stelle steht“, erläutert Dieter Bauernfeind. „Für unsere ‚High-Mix-Low-Volume‘-Aufträge sind es eher die einfache Programmierbarkeit, die Zuverlässigkeit sowie die Präzision beim Bestücken kleinster Bauteile.“
Die beiden Unternehmen verbindet mehr als nur die Eigenschaft, inhabergeführt zu sein. Die Größe ist ähnlich; die Geschäftsführer sind stolz auf ihre junge Mannschaft. So ist fast die Hälfte der Mitarbeiter im Service bei Multi-Components unter 26 Jahre alt. Elec-Con wiederum betreibt ein Projektlabor an der TH Deggendorf.
Auch mit ihren Management-Methoden sind beide Unternehmen voll auf der Höhe der Zeit. Während Multi-Components den Kundenvorteil in den Fokus gerückt hat, und entsprechend keine Provisionsregelungen im Vertrieb mehr kennt, nutzt Elec-Con seine Nähe zur Hochschule, um über spannende Bachelor- und Masterarbeiten permanent im Kontakt mit jungen Ingenieuren zu bleiben – und gleichzeitig mit Hilfe von Forschungsprojekten die Möglichkeiten neuester Technologien auszuloten. Nur ein Beispiel sind die KI-gestützten Stromversorgungen der Passauer, welche Anomalien ihrer Last automatisch erkennen und z.B. Alarm schlagen, bevor größere Schäden entstehen oder Unbefugte Daten abziehen können.
Über Multi-Components
Bereits 1983 wird Multi-Components in Nürnberg gegründet. 1998 erfolgt der Umzug nach Schwabach. 2012 beruft Firmengründer Gerhard Reusch seine langjährigen Mitarbeiter Jürgen Zeh und Jörg Stöcker in die Geschäftsführung und übergibt ihnen fünf Jahre später das Unternehmen. Heute ist Multi-Components Vertragspartner für Deutschland, Österreich und die Schweiz von Heller, ESE, Hanwha (ehemals Samsung), IBL, TRI, Senju Metal Industry für Lotpasten sowie von e-flex für Boardhandling und Lasermarkierer.
Die Elec-Con technology GmbH wurde vor 20 Jahren in Passau als Entwicklungshaus für kundenspezifische Leitungselektronik bis 1 kVA gegründet. Ursprünglich ein Ingenieurbüro, ist Elec-Con heute auch ein gefragter Fertigungsspezialist für Prototypen und Kleinserien.
Das eigene Portfolio umfasst ausgeklügelte DC/DC-Wandler in analoger oder digitaler Technik. Einige davon teilen ihr Wissen über das Lastverhalten und ermöglichen so eine sensorlose Zustandsüberwachung bis hin zum Erkennen von Anomalien. Das Unternehmen verfügt über ein eigenes EMV-Pre-Compliance-Lab und betreibt seit 2020 ein Forschungslabor an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD).
Damit aus Ideen Entwicklungsergebnisse zum Anfassen werden, fertigt das Unternehmen seit 2013 selbst. Der Maschinenpark mit zwei modernen Bestückungsautomaten, Siebdruck und Dispenser sowie Dampfphasen- und Wellen-Lötanlage deckt dabei die komplette Prozesskette der Elektronikfertigung ab – bis hin zu AOI, Gerätebau und Logistik. Ein bestens gepflegtes Netzwerk regionaler Partner steuert komplementäre Dienstleistungen bei.
Elec-Con ist autorisierter Designpartner von Microchip, zertifizierter Partner von Osram OS sowie zertifizierter Design-Services-Partner von Digi-Key.
Elec-Con technology GmbH
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94034 Passau
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