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„Start-ups haben bei Big Data die Nase vorne“

„Start-ups haben bei Big Data die Nase vorne“ Posted on 7. Februar 2024

Die digitale Transformation ist von zentraler Bedeutung für den deutschen Wirtschaftsstandort. Insbesondere junge Unternehmen können dazu beitragen, Deutschland innovativer zu machen. Hanna Hottenrott, Leiterin des Forschungsbereichs „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“ am ZEW Mannheim und Professorin an der Technischen Universität München, erklärt dazu:

„Bei der Analyse von Big Data und der Nutzung digitaler Technologien haben Start-ups die Nase vorne. Sie sind in der Regel flexibler, risikobereiter und innovativer als etablierte Unternehmen. Zudem haben sie entscheidende Vorteile, wenn es darum geht, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und erfolgreich auf den Markt zu bringen. Wenn Start-ups die Möglichkeiten von Big Data nutzen, erhöhen sie langfristig ihre Überlebens- und Erfolgschancen.
 
Unsere Forschungsergebnisse zeigen aber auch: Der Einsatz von Big Data birgt Risiken. Die Kompetenzanforderungen an neue Mitarbeitende führen zu deutlich höheren Personalkosten. Die Einführung von Big Data in Unternehmen kann scheitern und damit das gesamte Geschäftsmodell gefährden. Der Aufwand für den Aufbau effizienter Unternehmensstrukturen zur Nutzung neuer digitaler Technologien kann sich negativ auf die Umsatz- und Ertragssicherheit auswirken und die Stabilität von Start-ups insbesondere kurz- und mittelfristig gefährden.“

Über ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim

Das ZEW in Mannheim forscht im Bereich der angewandten und politikorientierten Wirtschaftswissenschaften und stellt der nationalen und internationalen Forschung bedeutende Datensätze zur Verfügung. Das Institut unterstützt durch fundierte Beratung Politik, Unternehmen und Verwaltung auf nationaler und europäischer Ebene bei der Bewältigung wirtschaftspolitischer Herausforderungen. Zentrale Forschungsfrage des ZEW ist, wie Märkte und Institutionen gestaltet sein müssen, um eine nachhaltige und effiziente wirtschaftliche Entwicklung der wissensbasierten europäischen Volkswirtschaften zu ermöglichen. Das ZEW wurde 1991 gegründet. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Derzeit arbeiten am ZEW Mannheim rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen zwei Drittel wissenschaftlich tätig sind.

Forschungsfelder des ZEW

Altersvorsorge und nachhaltige Finanzmärkte; Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen; Digitale Ökonomie; Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik; Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik; Marktdesign; Umwelt- und Klimaökonomik; Ungleichheit und Verteilungspolitik; Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft.

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