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Nachhaltigkeit im Digitalen Zeitalter

Nachhaltigkeit im Digitalen Zeitalter Posted on 2. Januar 2024

„Wir fühlen uns den Zielen der Vereinten Nationen verpflichtet, Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen“. Mit diesem klaren Signal sind Prof. Dr. Helmut Krcmar, Beauftragter des Präsidenten für die Entwicklung des TUM Campus Heilbronn, und Daniel Gottschald, Geschäftsführer der TUM Campus Heilbronn gGmbH, zur Weltklimakonferenz COP28 nach Dubai gereist. Wichtig war beiden, internationale Brücken zu bauen zwischen Ländern, Regionen und wissenschaftlichen Disziplinen. In einer Welt, die zunehmend von globalen Herausforderungen geprägt ist, setzt der TUM Campus Heilbronn als verantwortungsbewusste, globale Universität mit nachhaltigen Zukunftsthemen Zeichen bei internationalen Konferenzen – in Dubai, Davos und Heilbronn.

Sustainable Development Goals (SDGs) im Fokus

Die definierten 17 Nachhaltigkeits-Ziele, die von den Vereinten Nationen festgelegt wurden, um bis 2030 eine nachhaltige Entwicklung auf globaler Ebene zu erreichen, sind für die Weltgemeinschaft eine wichtige Leitplanke in der Umsetzung von Einzelmaßnahmen. Sie beinhalten unter anderem die gezielte Förderung hochwertiger Bildung, bezahlbare und saubere Energie, Industrie, Innovation und Infrastruktur sowie nachhaltigen Konsum und Produktion. „Als TUM Campus Heilbronn, aber auch als Teil des Bildungscampus mit seinem einzigartigen Ökosystem, ist es unsere Pflicht, zum Erreichen der SDGs beizutragen – vor Ort wie auf der Weltbühne“, formuliert Daniel Gottschald.

Sustainability for the Digital Age

Der TUM Campus Heilbronn agiert nach der Maßgabe „for the digital age“ – auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. „,Sustainability‘ for the Digital Age heißt, dass wir die Bedeutung der Digitalisierung erkennen und nutzen, um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) zu erreichen“, sagt Prof. Krcmar, und ergänzt, „wir verstehen, dass Technologie und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Beispiele dafür ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und CO2-Monitoring, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln.“ Im Energiesektor sei es etwa von entscheidender Bedeutung, dass Digitalisierung, Management und Technologie miteinander verschmelzen. „Nur so können wir innovative Lösungen finden, die unsere Welt nachhaltiger machen.“ Beispielhaft nennt er Nachhaltigkeit in der Plattformökonomie, der Logistikeffizienz sowie bei der Finanzierung des Klimaschutzes durch Energiewandel. Alles Themen, die an Lehrstühlen am TUM Campus Heilbronn beforscht werden. Hier habe der Bildungscampus und insbesondere die TUM Vorbildfunktion, denn wo sonst ließen sich diese unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit beobachten, anwenden und in der Lehre an die nächste Generation weitergeben.

Game-Changer Wasserstoff

„Als echten Game-Changer in der Debatte um nachhaltige Energie-Alternativen sehen wir den Wasserstoff“, sagt Prof. Krcmar. In einem Vortrag in Dubai rückte er die Wasserstoffregion Heilbronn-Franken in den Fokus der Weltgemeinschaft. Zur Sprache kamen Schritte, die bereits im Vorfeld im Rahmen von RegionWIN- und Hydrogenium erfolgt sind. „Bei der Etablierung eines durchgängigen Ökosystems zur Wasserstoffverwendung ging es schon sehr konkret um das ‚wie und wie schnell‘ – nicht mehr um das ‚ob‘“, formuliert er. Grundsätzlich sehen beide die Beteiligung der Wirtschaft als treibende Kraft, ob der Umsetzungsprozess nachhaltiger Projekte gelingt. Eine Schlüsselrolle spielt dabei Finanzierung. „Deshalb bieten wir am TUM Campus Heilbronn ja auch an, sich etwa zu ‚Sustainable Finance‘ fortzubilden, denn Klimaschutz durch Energiewandel erfordert neue Finanzierungsmechanismen. Generell: Sämtliche Transformationsprozesse müssen finanziert werden“, verweist er auf eine von mehreren relevanten Schulungen, die passgenau zukunftsweisende Inhalte für Unternehmen transportieren.

Konkrete Maßnahmen und Fortführung der internationalen Zusammenarbeit

Daniel Gottschald ist eines wichtig: „Unsere Verantwortung endet nicht bei Worten.“ Hochkarätigen Gegenbesuch aus Dubai erwartet der TUM Campus Heilbronn deshalb nächstes Jahr: „Eine Delegation aus Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung wird gemeinsam mit uns überlegen, welche Strukturen man aufbauen kann, um ganz konkret die nachhaltigen Entwicklungsziele zu erreichen“, erklärt er weiter.

Darüber hinaus werden beide Anfang des Jahres auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos die Gespräche mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zur Umsetzung der Sustainable Development Goals fortsetzen.

Nahtlos reihte sich hier schon das Global Technology Forum im Dezember dieses Jahres am TUM Campus Heilbronn ein. Führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler internationaler Spitzenuniversitäten tauschten sich zwei Tage lang zu zukunftsweisenden Themen – unter anderem zur Nachhaltigkeit – aus. Zusammen mit dem Besuch der COP28 und der Teilnahme am Weltwirtschaftsforum in Davos entsteht ein spannender und relevanter Projekte-Kanon. Als Teil der globalen Gemeinschaft tragen der TUM Campus Heilbronn und seine Akteure, bestehend aus Studierenden, Forschenden und Verwaltung, Verantwortung für die Zukunft. Die Förderung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung wird aktiv gelebt – Sustainability for the digital age ist eine Selbstverständlichkeit.

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