Viel zu viele Kinder haben noch immer keine Geburtsurkunde

Eine rechtliche Identität ist die Voraussetzung für ein modernes Leben in einer vernetzten Welt. Nur damit ist Menschen die Wahrung ihrer Grundrechte und die Teilnahme am gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Leben möglich. Etwa eine Milliarde Menschen weltweit sind davon jedoch ausgeschlossen – da sie keine legalen Identitäten besitzen. Deshalb fordern die Vereinten Nationen in ihrem Nachhaltigkeitsziel 16.9 alle Staaten dazu auf, bis 2030 sämtliche Bürger mit einer solchen Identität auszustatten.

Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Geburtenregistrierung, denn sie ist die Grundvoraussetzung für die Erlangung einer rechtlichen Identität. Regierungen weltweit haben bereits große Anstrengungen unternommen, um ihren Bürgern die Registrierung von Geburten zu ermöglichen. Waren laut UNICEF im Jahr 2000 weltweit lediglich 60 Prozent der Kinder unter fünf Jahren in ihrem jeweiligen Land registriert, stieg dieser Anteil bis zum Jahr 2019 auf 75 Prozent. Dennoch: Für etwa 237 Millionen Kinder unter fünf Jahren, so schätzt UNICEF, haben die Eltern nach wie vor keine Geburtsurkunde.

Veridos unterstützt das UN-Nachhaltigkeitsziel 16.9 und macht sich durch die Entwicklung neuer ID-Technologien und die Unterstützung eines permanenten weltweiten Wissensaustauschs dafür stark, dass dieses Ziel erreicht wird. „Die weltweite Entwicklung der Geburtenregistrierungen geben Grund zu vorsichtigem Optimismus“, erklärt Veridos-CEO Marc-Julian Siewert. „Jedoch müssen sich alle Stakeholder weiterhin für eine universelle Geburtenregistrierung einsetzen, damit das Nachhaltigkeitsziel der UN bis 2030 tatsächlich Realität werden kann.“

Im Rahmen seines weltweiten Engagements unterstützte Veridos vor kurzem als Challenge Sponsor den Policy Hackathon „Hack-GPT“ (Generating the Policy of Tomorrow) am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT). Drei Experten des Unternehmens erläuterten den rund 50 Teilnehmern die Herausforderungen der Geburtenregistrierung. Die Teilnehmer bildeten elf Teams, die neue Lösungsansätze analysierten und dabei Faktoren wie politische Strategien, lokale Gegebenheiten und innovative Technologien berücksichtigten. Die Veridos-Experten wählten aus den Teampräsentationen schließlich die vielversprechendsten Ansätze für die Preisverleihung aus.

„Der Policy Hackathon des MIT war ein großartiges Erlebnis für alle Beteiligten“, erklärt Frank Schmalz, Head of Product Management Identity Management Systems bei Veridos. „Die Studentinnen und Studenten entwickelten zahlreiche interessante Ideen und lieferten damit eine wertvolle Anregung für unsere eigene Arbeit und unsere Mission, Staaten dabei zu helfen, ihren Bürgern das Menschenrecht einer legalen Identität zu gewährleisten. Wir freuen uns sehr, dass wir junge Menschen inspirieren konnten, Lösungen für drängende Probleme unserer Gesellschaften zu finden.“