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Eine Reise für den transatlantischen Dialog

Eine Reise für den transatlantischen Dialog Posted on 20. September 2018

Im Rahmen einer Delegationsreise mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer nach Kalifornien und Ontario vertritt Prorektor Prof. Dr. Harald Riegel die Hochschule Aalen. Ziel ist es, die gute Zusammenarbeit mit den USA und Kanada bei Themen wie Mobilität, Energie und Klimaschutz und Industrie 4.0 weiter ausbauen. Ministerin Theresia Bauer leitet das Fachprogramm Wissenschaft, in dem Prorektor Riegel die Hochschule Aalen repräsentiert.

Ministerpräsident Kretschmann reiste bereits 2015, damals mit Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider, nach Kalifornien – jetzt sollen bereits angestoßene Projekte weiter vorangetrieben werden. Die Delegation bereiste in den vergangenen Tagen San Francisco und das Silicon Valley, heute und morgen stehen noch Toronto und Ottawa auf dem Programm. Auf der Reise wurde eine Absichtserklärung zur Begründung einer Landespartnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Kalifornien unterzeichnet. Außerdem soll die Landespartnerschaft mit der kanadischen Provinz Ontario, die beide Länder schon seit über 30 Jahren verbindet, weiter vertieft werden.

Neben Mobilität, Energie und Industrie 4.0 steht auch die Digitalisierung im Fokus der Reise. „Die Amerikaner haben in der ersten Runde der Digitalisierung richtig abgeräumt. Nun läuft die zweite Runde, bei der es um die Vernetzung der Dinge geht. Beim Internet of Things sind wir vorne mit dabei!“, sagte Kretschmann. Darum ging es beim Austausch mit Vordenkerinnen und Vordenkern im Silicon Valley insbesondere um Industrie 4.0, neueste Trends bei der Künstlichen Intelligenz, intelligente Mobilitätskonzepte und die Digitalisierung im Bereich Gesundheit. „Hier hat sich auch die Hochschule Aalen in den vergangenen Jahren gut aufgestellt und positioniert. Entsprechende Neuberufungen und neu konzipierte Studiengänge wie beispielsweise Digital Health Management und Internet of Things können in Aalen studiert werden“ so Prorektor Prof. Dr. Harald Riegel.

Auch der Austausch und die Zusammenarbeit mit Kalifornien beim Thema Mobilität soll vorangetrieben werden. „Die Megatrends Elektrifizierung, Digitalisierung, autonomes Fahren und Sharing-Modelle haben uns in ein neues Mobilitätszeitalter katapultiert“, sagte Kretschmann. „Kalifornien ist Vorreiter in der Elektromobilität. Und die Digitalisierung erlaubt uns heute eine viel bessere Steuerung des Verkehrsflusses, etwa durch Fahrerassistenzsysteme und autonomes Fahren.“ Ein weiteres wichtiges Thema war die Gründerszene und Start-up-Kultur im Silicon Valley, wo sich die Delegationsteilnehmer mit jungen Gründern austauschten. „Es ist faszinierend, das ‚Mekka der Start-up-Kultur‘ aus nächster Nähe zu erleben“, sagte Riegel begeistert. Denn schließlich sei der Innovationsgeist von Gründern wichtig für die Zukunfstfähigkeit eines Landes. „Als Gründerhochschule Aalen möchten wir in Ostwürttemberg und darüber hinaus als Leuchtturm für unternehmerisches Denken und Start-up-Methoden wirken – sowohl in der Lehre als auch in Form einen wirkungsvollen Praxistransfers. Das gehen wir konsequent an, nicht zuletzt auch durch unser Innovationszentrum und der Gründungsinititative stAArt-UP!de“, betonte der Prorektor.

In Kanada wird die Delegation erfahren, wie in einem klassischen Automobilzentrum mit Wissenschaft, Forschung, Entwicklung und Produktion der Wandel von Mobilität vorangetrieben wird. „Die Elektromobilität ist ebenfalls ein großes und wichtiges Forschungsgebiet für die Hochschule Aalen, dieses wird mit mehreren Schwerpunkten zum Beispiel im gemeinsamen Forschungsprojekt SmartPro vorangetrieben. So werden smarte Materialien für die Elektromobilität entwickelt und neue intelligente Fertigungsprozesse für die industrielle Umsetzung mit 50 Industriepartnern der Region erarbeitet, auch für weitere Anwendungsmöglichkeiten“ betonte Prorektor Riegel. Entsprechend den Schwerpunkten der Reise wird Kretschmann von einer hochrangigen Delegation mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern begleitet – darunter Vertreterinnen und Vertreter aus dem Kabinett, dem Landtag, der Wirtschaft sowie von Hochschulen, Wissenschafts- und Forschungsinstitutionen und Kommunen.

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