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Physik mit Papier, Kleber und Aquarium

Physik mit Papier, Kleber und Aquarium Posted on 27. Juni 2023

Physik spielerisch erleben – das verspricht der Schülerwettbewerb „exciting physics“, der im Rahmen des Wissenschaftsfestivals „Highlights der Physik“ im September in Kiel ausgetragen wird: Wie konstruiert man eine Brücke aus Papier, die ein Gewicht von einem Kilogramm trägt? Was benötigt ein U-Bootmodell, um nach einer genau definierten Zeit selbstständig wieder aufzutauchen? Wie muss eine Maschine aussehen, die eigenständig Kunstwerke erstellt? Mit diesen und weiteren spannenden Fragen setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „exciting physics“ beim Entwerfen ihrer Erfindungen auseinander.

Durchgeführt wird der Schülerwettbewerb von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit großzügiger Förderung durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung. Sowohl Einzelpersonen als auch Teams aus Schülerinnen und Schülern ab Jahrgangsstufe 5 sind herzlich eingeladen, ihre in der Schule oder zu Hause gebauten Tüfteleien in der Landeshauptstadt zu präsentieren. Eine Fachjury bewertet die Arbeiten und verteilt hochwertige Preise. Der Wettbewerb findet vom 27. bis 29. September auf dem Kieler Rathausplatz statt, Anmeldungen sind noch bis zum 31. Juli unter www.exciting-physics.de möglich.

Die Aufgaben 2023:

Papierbrücke: Ziel der Aufgabe ist es, unter ausschließlicher Verwendung von Papier, Bindfaden und Klebstoff eine möglichst leichte Brücke zu bauen, die eine vorgegebene Distanz von einem Meter zwischen zwei Tischen überbrückt und dabei eine Masse von einem Kilogramm trägt, das in der Mitte der Brücke aufgelegt wird.

Teilchendetektor: Bei dieser Aufgabe geht es darum, eine Apparatur zu entwerfen und zu bauen, mit deren Hilfe innerhalb von drei Minuten drei verschiedene Sorten von Teilchen aus einem völlig durchmischten Ausgangsmaterial möglichst effizient getrennt werden können.

Physik-Picasso: Ziel der Aufgabe ist es, eine Vorrichtung oder Maschine zu entwerfen und zu bauen, die – einmal in Gang gesetzt – unter Verwendung eines oder mehrerer physikalischer Prinzipien selbstständig ein nicht-reproduzierbares Gemälde erstellt. Das Gemälde kann ein- oder mehrfarbig sein.

Tauchboot: Ziel ist es, ein Tauchboot zu bauen, das ohne Fernsteuerung auf den Grund eines ca. 40 cm tiefen Bassins taucht und dort für eine bis drei Minuten verweilt. Danach soll das Tauchboot selbstständig wieder auftauchen.

Schneckenrennen: Bei diesem Wettrennen ist es das Ziel, ohne Verwendung elektrischer oder elektronischer Bauteile eine Geh- oder Fahrmaschine zu bauen, die eine waagerechte Strecke von einem Meter in einer Zeit von möglichst exakt 10 Sekunden zurücklegt.

Kettenreaktion: Ziel der Aufgabe ist es, eine Kettenreaktion zu konstruieren und zu bauen, die aus phantasievollen Kombinationen möglichst vieler sich nacheinander auslösender physikalischer Effekte besteht. Die vier Aggregatzustände sollen thematisch in die Kettenreaktion eingebunden sein.

Weitere Informationen und Anmeldung zum Schülerwettbewerb unter: www.exciting-physics.de

Die „Highlights der Physik“ wurden 2001 von der DPG zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen. Das Science-Festival lockte in den vergangenen Jahren jeweils bis zu 60.000 Besucherinnen und Besucher an. Es tourt mit wechselnder Thematik von Stadt zu Stadt. Getragen wird das Wissenschaftsfestival in diesem Jahr durch die DPG mit Förderung von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung aus Hanau und der Klaus Tschira Stiftung aus Heidelberg. Unterstützt wird das Wissenschaftsfestival außerdem von zahlreichen Institutionen. Partner der Veranstaltung sind in diesem Jahr die Stadt Kiel, das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und der Forschungsverbund KiNSIS (Kiel Nano, Surface and Interface Science) der Universität Kiel, die Internetplattform Welt der Physik, die Prof. Dr. Werner-Petersen-Stiftung sowie die Unternehmen ams Osram und Heidelberger Druckmaschinen, Medienpartner sind die Kieler Nachrichten. Förderer sind die Hitachi High-Tech Europe GmbH und der Verein Provinzialer Helfen e.V.

Die gemeinnützige Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung fördert Forschung und Ausbildung im Bereich der Naturwissenschaften, insbesondere der Physik. Die Stiftung organisiert internationale Fachtagungen und Seminare, fördert Schulprojekte und außerschulische Lernorte und engagiert sich in der Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Die 1963 von dem Physiker und Industriellen Dr. Wilhelm Heinrich Heraeus und seiner Ehefrau Else Heraeus gegründete Stiftung arbeitet eng mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zusammen. Weitere Informationen unter: we-heraeus-stiftung.de

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: klaus-tschira-stiftung.de

Für die wissenschaftlichen Inhalte, die Konzeption und Durchführung der Reihe ist AC-Science-Consulting aus Dinslaken verantwortlich. Die lokale wissenschaftliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Jan Benedikt von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel.

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