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Die Trendwende der Aktienmärkte: Kurzfristige Bewegungen sind nicht vorhersehbar

Die Trendwende der Aktienmärkte: Kurzfristige Bewegungen sind nicht vorhersehbar Posted on 29. Dezember 2022

Laut Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments, erhofften sich viele Marktteilnehmer ein fröhliches Jahresende an den Aktienmärkten, aber die November-Rallye sei in diesem Monat gleich wieder verpufft. Gerade wenn es so aussehe, als hätten die Aktienmärkte eine Wende vollzogen, kehrten Kursrückgänge zurück. „Das kann den Marktausstieg attraktiv erscheinen lassen. Dieser birgt jedoch ein hohes Risiko – er schränkt Ihre Möglichkeiten ein, eine Erholung und die langfristigen Renditen der Aktienmärkte mitzunehmen“, so Grüner.

Ken Fisher bezeichne den Aktienmarkt regelmäßig als „großen Demütiger“ – der Markt liebe es, die Massen zu täuschen. Die Weigerung sich in klaren Trends zu bewegen, erscheine als eine bewährte Taktik.
 
Emotional schwierige Zeiten
Bärenmärkte – mit ihren Rückgängen von über 20 Prozent – verliefen oftmals schubweise. „Kurze Erholungen, die als Bärenmarktrallyes bezeichnet werden, unterbrechen den Rückgang und geben den Anlegern falsche Hoffnungen. Die folgenden Abwärtsphasen fühlen sich besonders schlimm an ‒ es ist nicht nur der Schmerz des Rückgangs, sondern auch die zerstörte Hoffnung“, meint Grüner. Das Ende von Bärenmärkten sei nur im Nachhinein klar. Handele es sich nun um einen Marsch auf ein neues Tief in den kommenden Wochen? Oder handele es sich um eine Täuschung, um die Schwachen zu Beginn eines neuen Bullenmarktes aus dem Markt zu treiben? „Das könne niemand wissen“, so Grüner.
 
Fokus auf den langfristigen Plan
„Aber eines wissen wir: Die historisch durchschnittliche Aktienrendite von circa 10 Prozent pro Jahr schließt alle Bärenmärkte mit ein ‒ auch besonders schwerwiegende wie die große Depression der 1930er Jahre oder die Finanzkrise ab 2007“, erläutert Grüner.

„Wenn Ihr Portfolio mit dem Markt gefallen ist, was tun Sie dann? Wenn Sie jetzt aus der Furcht vor weiteren Abwärtsbewegungen heraus verkaufen, fühlen Sie sich vielleicht besser. Aber das hat seinen Preis ‒ und zwar nicht nur den, dass die Inflation den Wert von Bargeld aufzehrt. Was ist, wenn Sie sich irren und der neue Bullenmarkt viel schneller kommt? Wie viel Rendite werden Sie verpassen, bevor Sie wieder einsteigen? Wie lange wird sich die Erholung Ihres Portfolios dadurch verzögern? Wie groß wird der Rückschlag für Ihre langfristige Rendite sein? Um im Laufe der Zeit marktkonforme Renditen zu erzielen, muss man längerfristig im Aktienmarkt investiert sein. Jedes Stück Bullenmarkt, das Sie verpassen, ist Wachstum, das sich im Laufe der Zeit hätte, weiter verzinsen können und dass Sie Ihren langfristigen Zielen ein großes Stück näher gebracht hätte“, resümiert Grüner.
 
Die Stimmungslage
Ist es möglich, dass wir uns auf dem Weg zu neuen Tiefstständen befinden? „Ja“, sagt Grüner. Aber ist es auch wahrscheinlich? „Es fällt schwer, dies zu glauben. Bullenmärkte beginnen typischerweise, wenn die Stimmung äußerst pessimistisch ist. Genau darauf deuten zahlreiche Indikatoren hin. Ein aktuelles Beispiel: Gute Wirtschaftsnachrichten werden von den Märkten negativ bewertet, da sie dazu führen könnten, dass die Zinssätze weiter angehoben werden“, sagt Grüner. Dies sei bezeichnend für den ‚Pessimismus des Unglaubens‘ – ein Stimmungsphänomen, bei dem gute Nachrichten ignoriert oder als schlecht dargestellt würden.

Fazit
„Denken Sie daran, dass Aktienkurse die Zukunftserwartungen der Märkte widerspiegeln“, so Grüner. Die schwierige Phase mit hoher Inflation, Krieg und schwankenden Wirtschaftsindikatoren sei allgemein bekannt – keine Überraschung mehr! Eine äußerst negative Stimmung überschatte robuste Fundamentaldaten: Ein Umfeld, das positive Überraschungen wahrscheinlich mache und den Nährboden für einen neuen Bullenmarkt bereite.

Den aktuellen Kapitalmarktausblick von Grüner Fisher Investments können Sie unter www.gruener-fisher.de gebührenfrei anfordern.

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Über die Grüner Fisher Investments GmbH

Grüner Fisher Investments (GFI) ist eine Vermögensverwaltungsgesellschaft mit eigenem Ermessensspielraum, die vorwiegend vermögende Privatpersonen und Familien in Deutschland, Österreich und der Schweiz betreut. Grüner Fisher Investments ist Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV) und ist ein durch die BaFin lizensiertes und beaufsichtigtes Institut. GFI wurde als Top-Vermögensverwalter von Capital (2019), als Top-Arbeitgeber im Mittelstand (2019) von Focus und als "Great Place to Work" (2020, 2021) von Great Places to Work ausgezeichnet. Das Unternehmen ist eine deutsche Tochtergesellschaft von Fisher Investments in den USA, einem der größten unabhängigen Vermögensverwalter der Welt. Zum 31.03.2021 verwaltete Fisher Investments und seine Tochtergesellschaften ein Vermögen von über 143 Mrd. EUR – über 93 Mrd. EUR für nordamerikanische Privatanleger, 34 Mrd. EUR für institutionelle Anleger, 14 Mrd. EUR für europäische Privatanleger und 1 Mrd. EUR für die Altersvorsorge kleiner und mittlerer Unternehmen in den USA. Fisher Investments unterhält vier Hauptgeschäftsgruppen: US Private Client, Institutional, Private Client International und 401(k) Solutions, die einen globalen Kundenstamm bedienen. Der Gründer und Executive Chairman von Fisher Investments, Ken Fisher, schrieb von 1984 bis 2016 die Forbes-Kolumne "Portfolio Strategy" und ist damit der am längsten ununterbrochene Kolumnist in der Geschichte der Zeitschrift. In den letzten Jahren erschienen Ken Fishers Kolumnen durchgängig in den wichtigsten Medien in fast allen westeuropäischen Ländern, einschließlich Focus Money in Deutschland, sowie in wichtigen asiatischen Ländern, und damit in mehr Ländern und mit mehr Umfang als jeder andere Kolumnist in der Geschichte. Fisher ist außerdem Autor von 11 Büchern, darunter vier New York Times-Bestseller zum Thema Finanzen und Investieren.

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