5G: Definition
Das 5G-Spektrum in Deutschland ist so aufgebaut, dass Frequenzen im Sub-6- und mm-Wavebereich für die industrielle Nutzung verfügbar sind. Jedes Unternehmen mit Sitz in Deutschland kann für die lokale Nutzung Frequenzen für bis zu 10 Jahre beantragen. Es gibt aber auch Lizenzen für Veranstaltungen, die für einen kurzen Zeitraum zur Verfügung stehen. Stand heute ersetzt 5G den bisherigen Standard 4G nicht – beide werden zumindest in absehbarer Zeit koexistieren.
Ein negatives Vorurteil trifft in Bezug auf 5G nicht mehr zu: Nämlich dass die Beantragung bei der Bundesnetzagentur sehr aufwändig und schier unbezahlbar wäre. Das Antragsverfahren ist mittlerweile deutlich vereinfacht, sodass bereits nach 2 bis 4 Wochen mit großer Zuverlässigkeit eine Freischaltung erfolgen kann. Auch die Kosten sind so angepasst worden, dass sie erschwinglich sind.
Was die Reichweite angeht, beträgt diese pro Antenne outdoor ungefähr 1-2qkm und indoor bis zu 1qkm – je nach Beschaffenheit der Räumlichkeiten bzw. des Geländes. Die Dauer des Aufbaus eines Campusnetzwerks kann nicht pauschal vorhergesagt werden, da hier viele Faktoren eine Rolle spielen. Es gibt einfache Plug-and-Play-Lösungen, die in wenigen Stunden installiert werden können, meistens dauert es jedoch deutlich länger. Ein Zeitraum von 3 bis 4 Monaten für die Installation sollte stets eingeplant werden.
Geräte, die in einem 5G-Netz laufen sollen, müssen dafür entsprechend ausgerüstet sein. Kompatible Geräte lassen sich sehr einfach verbinden, alle anderen müssen mittels Router und 5G-SIM eingestellt werden. Hersteller wie Zebra Technologies stellen bereits Hardware her, die mit 5G kompatibel sind.
Aber was hat 5G zu bieten? Die Bandbreite und die geringe Latenz ermöglichen schon seit 2020 Anwendungen wie Ferndiagnosen, Videoüberwachung (CCTV), Virtual Reality, Internet of Things (IoT), Campus-Abdeckungen, 4K-Videos und Smart Cities, auch wenn vieles davon in Deutschland noch sehr verhalten angewandt wird. In den nächsten 1-2 Jahren werden weitere spannende Themen wie Augmented Reality, Drohnen, missionskritische Anwendungen, Fernsteuerungen und Virtual Reality in 8K und 3D weiter ausgebaut und ermöglicht werden. Bereits vorstellbar, aber überwiegend noch nicht realisierbar sind verschiedene Industrieanwendungen, autonomes Fahren und Fernchirurgie.
Public 5G vs. Private 5G
Es gibt öffentliche und private 5G-Netzwerke. Allerdings eignet sich Public 5G nicht gut für die industrielle Anwendung. Der Mobilfunknetzbetreiber ist Inhaber des Netzes, was bedeutet: Es gibt keine Kapazitätsgarantie und höhere Latenzzeiten. Auch die Dienstqualität ist nicht gesichert. Damit ist das Public 5G Netzwerk abhängig von der Strategie des Mobilfunknetzbetreibers, was Abdeckung und Leistung angeht.
Private 5G Netzwerke hingegen gehören zu Unternehmen oder sind von ihnen abonniert. Sie haben eine hohe Kapazität, höhere Datengeschwindigkeiten und kurze Latenzzeiten. Dazu gehören eine garantierte Servicequalität und ein definiertes Service-Level-Agreement. Ein Private 5G Netzwerk wurde extra für die Bedürfnisse von Unternehmen entwickelt.
Daher empfiehlt Michael Hillenbrand, Geschäftsführer der Andreas Laubner GmbH: "Wenn ein Unternehmen die Installation von 5G plant, dann bitte Private 5G."
Sicherheit in 5G-Netzwerken
Stand heute ist Private 5G die sicherste Mobilfunkplattform. Dies ist aufgrund einer 256-bit-Verschlüsselung, der zentralen Verwaltung der Konnektivität und der Option für eine vollständige Bereitstellung vor Ort der Fall. Natürlich müssen aber auch hier neue Sicherheitsrisiken kontinuierlich im Auge behalten und entschärft werden.
Allerdings vergrößert Private 5G die Angriffsflächen in Unternehmensnetzwerken, weshalb eine kontinuierliche Verwaltung und Überwachung von Sicherheitsupdates erforderlich ist.
Private 5G und WiFi 6 im Vergleich
Was spricht eigentlich gegen WLAN statt 5G? Mit WiFi 6 bieten sich auch hier zahlreiche Möglichkeiten für verschiedenste Anwendungen und in den letzten Jahren kam es zu erheblichen Leistungsverbesserungen des WLAN-Netzes.
Doch der große Nachteil von WLAN bleibt nach wie vor bestehen: Es handelt sich um ein nicht-reguliertes Spektrum. Aufgrund der geringeren Zellstrukturen wäre eine Außenbereichabdeckung deutlich aufwändiger als mit 5G-Zellen. WiFi-6 ist daher in Außenbereichen machbar, stellt aber eine Herausforderung dar. Generell ist die Servicequalität von WLAN etwas geringer als bei 5G. Eine ununterbrochene Mobilität auch im Außengelände ist mit 5G mit weniger Aufwand zu realisieren.
Beide Technologien haben ihre Vorzüge und WLAN ist laut Hillenbrand definitiv nicht vom Aussterben bedroht. Der wichtigste Vorteil: die niedrigen Bereitstellungs- und Wartungskosten. Aus diesem Grund gilt es trotz der Stärken von 5G immer, die jeweiligen Rahmenbedingungen des Unternehmens zu prüfen. 5G ist sehr potent, aber auch deutlich teurer als WLAN. Für eine solche Investition muss der Kosten-Nutzen-Faktor genau überprüft werden.
Typische Anwendungsfälle für 5G:
- Telemedizinische Anwendungen
- Smart City, z.B. öffentliche Sicherheit
- Intelligente Stromnetze (Smart-Grid)
- Vernetztes Fahren, z.B. in Logistik und Handel
- Smart Farming mit Automatisierung der Prozesse
- Industrielle Anwendungen wie autonome mobile Roboter (AMRs) oder Machine Vision
Typische Anwendungsfälle für WLAN:
- Anwendung mit geringer Mobilität und klar abgegrenzten Gebieten
- Unternehmensnetzwerke indoor
- Smart Houses
- Kongresszentren, Stadien, Konzerthallen
Fazit: 5G ist sehr mächtig, aber nicht für alle die beste Lösung
Für Hillenbrand steht fest: WLAN wurde keineswegs durch 5G abgehängt. Der neue Standard WiFi 6 bringt zahlreiche Verbesserungen mit sich, die diese Funktechnik zurück ins Rennen bringen. Dabei ist vor allem der deutlich geringere Preis ein starkes Argument für WLAN. Überall dort, wo die Vorteile von 5G keine hohe Priorität haben, ist WiFi 6 also eine sehr gute Alternative. Auch LTE/4G wird in absehbarer Zeit nicht durch 5G abgelöst werden, sondern noch jahrelang weiter bestehen.
In Fragen rund um WLAN ist die Andreas Laubner GmbH Ihr Ansprechpartner. Die erfahrenen Mitarbeiter kümmern sich um die Ausleuchtung, die Ersteinrichtung und stehen ihren Kunden mit Beratung, Service und der passenden Hardware zur Seite.
Aber auch da, wo 5G die bessere Alternative – oder die nahe Zukunft – ist, kann die Andreas Laubner GmbH helfen. Mit der passenden Hardware ihres Technologiepartners Zebra wie dem Rugged Tablet ET85, ET45, L10ax und dem mobilen Computer TC58 sind Kunden schon heute optimal auf die Zukunft mit 5G vorbereitet. Aber auch die autonomen mobilen Roboter und die Machine-Vision-Lösungen von Zebra profitieren von einer 5G-Anwendung. Sowohl als zertifizierter Partner für Fixed Scanning und Machine Vision als auch als Partner für AMR-Lösungen ist die Andreas Laubner GmbH für Sie da. Und auch die Installation eines 5G-Netzwerks in Zusammenarbeit mit dem entsprechenden Technologiepartner gehört zu den Serviceleistungen des Auto-ID Systemhauses.
Die Andreas Laubner GmbH ist ein renommiertes Auto-ID Systemhaus namhafter Unternehmen in allen Marktsegmenten. Im Fokus stehen Digitalisierung gemäß Industrie 4.0 mit Auto- ID Lösungen, die Integrierung aktueller Anwendungs- und Hardwarelösungen sowie ausgereifte Service- und Supportleistungen. Gemeinsam mit Technologie-Partnern bietet das Unternehmen für jede Anwendung das perfekte System. Qualität in der Beratung, Flexibilität und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sind entscheidend. Die qualifizierten Mitarbeiter begleiten Projekte mit großem Wissen und jahrelanger Erfahrung. Durch professionellen Service erreicht die Andreas Laubner GmbH eine hohe Kundenzufriedenheit. Zum Dienstleistungs-Portfolio gehören die Erstellung von Konzepten für die Integrierung von Gesamtlösungen in die Unternehmens-Prozesse, Hotline-Support, Vor-Ort Service und schnelle Reparaturen. Die Kunden der Andreas Laubner GmbH schätzen die Kompetenz und Erfahrung in nahezu allen Bereichen der automatischen Identifikation-Lösungen. Für höchste Qualitätsansprüche spricht zudem die Zertifizierung nach ISO9001:2015.
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