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Verborgene KI-Arbeit im Globalen Süden

Verborgene KI-Arbeit im Globalen Süden Posted on 13. Juni 2022

Seit Oktober 2021 kooperieren die Technische Universität München (TUM) und das Oxford Internet Institute (OII) zum Thema Künstliche Intelligenz (KI). Teil der Zusammenarbeit ist eine Reihe öffentlicher Webinare zum Thema „KI und Arbeit“. In der nächsten Ausgabe am Mittwoch, 15. Juni, sprechen Forschende über die Arbeit, die vielen KI-Anwendungen zugrunde liegt und oftmals von Menschen im Globalen Süden geleistet wird.

Hinter Künstlicher Intelligenz steckt auch immer Arbeitskraft von Menschen. Neben der Programmierung von Algorithmen kann das beispielsweise in der Form von „Cloudwork“ geschehen, bei dem Menschen Machine-Learning-Algorithmen händisch trainieren. Auf einer anderen Ebene betrachtet, kann auch harte manuelle Arbeit „KI-Arbeit“ sein, etwa beim Abbau seltener Erden für die Produktion von Elektronik-Bauteilen. Viele Menschen, die KI im Alltag nutzen, sind sich der Existenz dieses Phänomens nicht bewusst.

Verborgene KI-Arbeit ist das Thema der zweiten Ausgabe einer Reihe öffentlicher Webinare, die vom TUM Campus Heilbronn und dem OII der University of Oxford ausgerichtet wird. Die Teilnehmenden werden unter anderem diskutieren, wie die Tatsache, dass diese KI-Arbeit im Verborgenen stattfindet, bestehende Ungleichheiten verschärfen könnte. Zudem wollen sie besprechen, was getan werden kann, um KI global gerechter zu gestalten.

Webinar „The Hidden Labour of AI”

Das Webinar am Mittwoch, 15. Juni, 13 Uhr MESZ, findet in englischer Sprache und ausschließlich digital statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Es diskutieren:

Dr. Callum Cant (Oxford Internet Institute)
Prof. Tim Büthe (TUM School of Society and Technology)
Prof. Helmut Krcmar (TUM Campus Heilbronn)
Prof Jan Marco Leimeister (Universität St. Gallen)
Julian Posada (University of Toronto)

Kooperation zwischen Oxford und TUM Heilbronn

Das Oxford Internet Institute und der TUM Campus Heilbronn haben ihre Zusammenarbeit zu KI im Oktober 2021 gestartet. Diese umfasst unter anderem die Erforschung von sozialen, ethischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von KI. Kürzlich besuchte Prof. Victoria Nash, Direktorin des OII, den TUM Campus Heilbronn und traf sich mit Professorinnen und Professoren zu ersten Gesprächen über Details der künftigen Zusammenarbeit. Vereinbart wurden neben Kooperation in der Forschung zudem ein regelmäßiger Austausch auf allen Ebenen des universitären Lebens sowie darüber hinaus auch ein Lernen voneinander im kulturellen Dialog.

Bereits im Februar 2022 fand ein Auftakt-Webinar des OII und des TUM Campus Heilbronn zum Thema „AI & Work“. Geplant ist, die Veranstaltungsreihe in regelmäßigen Abständen mit relevanten Themen und Speakern fortzuführen.

Mehr Informationen:

„The Hidden Labour of AI”
Mittwoch, 15. Juni, 13 Uhr MESZ

Link zur Anmeldung:
https://oii.zoom.us/webinar/register/1516540960841/WN_O_Xh80oARcymM1lntvPllA

Website zum Termin:
https://www.oii.ox.ac.uk/news-events/events/oii-tum-heilbronn-series-on-ai-work-the-hidden-labour-of-ai/

Über Die TUM Campus Heilbronn gGmbH

Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 48.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands. www.tum.de

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