Warum wir einen Mining-Kongress brauchen

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Auf der ganzen Welt werden Kongresse und Messen zu diversen Themen abgehalten, bis jetzt kamen Kryptowährungen dabei allerdings durchaus zu kurz. Der letzte, themenbezogene Kongress im Bereich Cryptos fand dieses Jahr im Frühling im Zuge der Bitcoin Conference 2022 in Miami statt. Eine Messe oder ein Kongress speziell für das Thema Crypto Mining ist bis jetzt allerdings, trotz der weltweiten Aktivitäten in dem Bereich, Fehlanzeige.

Warum ein Mining-Kongress eine tolle Idee wäre und welche Chancen er bieten würde, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Man stelle sich einmal vor, Produzenten der Hardware und Endverbraucher dieser (diejenigen, die Mining betreiben) sowie Größen aus der Investment-Szene treffen sich an einer eindrucksvollen Location, um Geräte auszustellen, über die neuesten Trends zu fachsimpeln und erfolgreich laufende Projekte vorzustellen.

So wäre es beispielsweise denkbar, dass Gründer von Mining-Farm-Betrieben Aufmerksamkeit erhielten und dadurch Investoren gewinnen könnten, die sich an den Kosten des Setups beteiligen und im Gegenzug einen kleinen Anteil des Gewinns erhalten.

Auch wäre es möglich, Geräte direkt vor Ort in Augenschein zu nehmen und sich von der Tragfähigkeit des Geräuschpegels ein eigenes Bild machen zu können, welcher im laufenden Betrieb durch die Spezialcomputer erzeugt wird. In diesem Zuge wäre eine Repräsentanz von Bitmain mit der Antminer Serie oder Ebang mit den Ebit Minern denkbar. Sicherlich gäbe es einige Besucher, die dem Thema Mining gegenüber nicht abgeneigt wären, aber sich einmal selbst live von allem überzeugen müssten, um die Begeisterung dafür zu entdecken. Auch bestünde die Möglichkeit, für bereits aktive Personen im Mining in den Austausch zu gehen – meistens ist Krypto-Mining etwas, was jeder für sich selbst und eher im Stillen betreibt, sofern er oder sie nicht einem Mining-Pool angeschlossen ist. Im normalen Alltag finden sich kaum Gleichgesinnte, mit denen man Ergebnisse vergleichen und Ideen, Fragen oder Fun Facts austauschen kann, da Bitcoin Mining & Co. immer noch ein wenig in die Ecke der Technikfreaks gedrängt oder für hohen Stromverbrauch kritisiert wird.

Das Stichwort Stromverbrauch ist ebenfalls ein guter Ansatz: Erzeuger alternativer Energien würden im Zuge eines Mining-Kongresses die Möglichkeit erhalten, letzteren als Plattform zu nutzen, um kleinere oder größere Neukunden für sich zu gewinnen. Vielleicht wäre es sogar denkbar, dass die Gründer der einzelnen Kryptowährungen vor Ort vertreten wären, um Anhänger für das Mining ihrer Coins zu gewinnen. Dabei würde es sicherlich niemanden stören, dass kein Repräsentant von Bitcoin anwesend wäre, weil dieser nach wie vor, ebenso wie die Blockchain-Vorgänge seiner genialen Erfindung, anonym bleiben möchte.

Letztendlich bräuchte man nur noch eine angesagte und interessante Location, wo der Kongress einmal jährlich stattfinden könnte. Denkbar wären Orte wie Dubai, Frankfurt oder Los Angeles, oder aber exotischere Orte wie Hawaii, Panama-City oder El Salvador, mit Nayib Bukele als Schirmherr. Er könnte darüber berichten, welche Fortschritte sein geplantes Bitcoin-Mining-Projekt am Vulkan Conchagua macht und ob die geothermische Energie wirklich als Stromlieferant für den Betrieb der Mining-Farm genutzt werden kann. Kurzum: Es wäre eine tolle Chance für alle beteiligten Akteure, eine Plattform des Austauschs zu bekommen und gemeinsam neue Synergien rund um das Thema Krypto-Mining schaffen zu können!