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„Internationale Studierende sind ein wichtiges Potenzial“

„Internationale Studierende sind ein wichtiges Potenzial“ Posted on 2. März 2018

Mit rund 200.000 Euro fördert das Wirtschaftsministerium das zweijährige Projekt „Willkommensbüro für internationale Studierende in Ostwürttemberg“ (WISO). Ziel ist es, ausländische Absolventinnen und Absolventen der vier staatlichen Hochschulen Ostwürttembergs für den regionalen Arbeitsmarkt zu gewinnen und als Fachkräfte in der Region zu halten. Eingerichtet wird das „Willkommensbüro“ an der Hochschule Aalen. Es dient als Projektkoordinationsstelle und Anlaufpunkt für die Unternehmen in Ostwürttemberg.

Das „Willkommensbüro für internationale Studierende in Ostwürttemberg“ startet zu Beginn des Sommersemesters 2018. Initiatoren des Projekts sind die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostwürttemberg (WiRO) und das Konsortium der Akademischen Auslandsämtern der Hochschule Aalen, der DHBW Heidenheim, der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd sowie der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd (Konsortium „TIE“: Talents – International East-Wuerttemberg) In die Umsetzung des Projekts wird über die WiRO und die Partner der Fachkräfteallianz Ostwürttemberg wie Kammern und Verbände, Arbeitsagentur oder Städte und Landkreise die regionale Wirtschaft eng eingebunden.

Eingebettet ist das Projekt in die Strategie der Fachkräfteallianz Baden-Württemberg, um auch gezielt internationale Fachkräfte zu gewinnen. Während der zweijährigen Projektförderung sollen sich nachhaltige Strukturen unter den Projektpartnern entwickeln, die den ausländischen Studierenden die Strukturen, Prozesse und Möglichkeiten des regionalen Arbeitsmarkts näherbringen und die Unternehmen bei der Gewinnung von ausländischen Fachkräften unterstützen. „Internationale Studierende sind ein wichtiges Potenzial zur Fachkräftesicherung in unseren Unternehmen“, sagt Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Im Rahmen des WISO-Projekts werden internationale Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen gezielt an den regionalen Arbeitsmarkt herangeführt. Über den intensiven Kontakt mit Unternehmen, durch Firmenexkursionen sowie Betreuungs-, Beratungs- und Trainingsmaßnahmen sollen die Studierenden bereits während des Studiums die beruflichen Perspektiven vor Ort frühzeitig kennenlernen und erleben. In interkulturellen Trainings werden sie für den deutschen Arbeitsmarkt und die Arbeitskultur sensibilisiert. Ferner werden an den Hochschulstandorten Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd Bewerbungstrainings und berufsbezogene Deutschkurse angeboten. Sowohl für die Studierenden als auch für interessierte Unternehmen wird es spezielle Informations- und Seminarveranstaltungen geben, beispielsweise zu Fragen des Aufenthalts- und Arbeitsrechts. Die Unternehmen in Ostwürttemberg können in Seminaren über die Chancen der Fachkräftegewinnung durch die Einstellung der ausländischen Hochschulabsolventinnen und -absolventen informiert und mit ihnen in Kontakt gebracht werden. Das Willkommensbüro an der Hochschule Aalen wird als Koordinationsstelle und Anlaufstelle für die Unternehmen in Ostwürttemberg dienen.

Das WISO-Projekt stellt eine nahtlose Fortsetzung der mehrjährigen engen Zusammenarbeit der Akademischen Auslandsämter der vier staatlichen Hochschulen Ostwürttembergs und der WiRO dar. Das TIE Konsortium und die WiRO können bereits mehrere gemeinsame Projekte zur Integration ausländischer Studierender vorweisen. „Nachdem der Schwerpunkt der Kooperation in den vergangenen als auch in fortlaufenden gemeinsamen Projekten auf der Integration in die Hochschulen und in die Gesellschaft lag, können wir nun mit dem WISO-Projekt dankenswerterweise das Thema Integration in die Arbeitswelt verstärkt mit aufnehmen“, sagt Pascal Cromm, Projektleiter und Leiter des Akademischen Auslandsamtes der Hochschule Aalen. „Um ausländische Studierende anzuziehen und sie als künftige Mitarbeiter für die regionale Wirtschaft zu gewinnen, bedarf es in einer Region wie Ostwürttemberg, die wirtschaftlich und von ihrer Lebensqualität her höchst erfolgreich dasteht, aber nicht über die Standortvorteile größerer Städte verfügt, neuer Wege mit außergewöhnlichen Angeboten“, erklärt WiRO-Geschäftsführerin Dr. Ursula Bilger. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem WISO- Projekt das Portfolio bestehender Angebote um einen wichtigen Baustein erweitern können“, ergänzt Cromm.

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