– Bei ihrem Medienkonsum bevorzugen die Deutschen Inhalte „echter“ Menschen
– Datenschutz ist vielen wichtiger als personalisierte Werbung oder Content
Würden Sie ein Buch lesen, das aus der Feder einer KI stammt? Musik hören, die von Algorithmen komponiert wurde? Oder einen Film schauen, den ein Computer produziert hat? Eine neue Repräsentativ-Umfrage zur Akzeptanz Künstlicher Intelligenz von nextMedia.Hamburg1 zeigt: Wenn es um ihren Medienkonsum geht, bevorzugen die Menschen in Deutschland Inhalte, die andere Menschen erstellt haben. Der größte Teil der Befragten (55,7 Prozent) nimmt komplett Abstand von Content aus KI-Hand. Nur 7,5 Prozent können sich vorstellen, etwa einen KI-generierten Roman zu lesen. Am ehesten würden die Umfrage-Teilnehmer*innen noch Musik von einer KI hören. Das kommt für jede*n Fünfte*n (20 Prozent) infrage.
Ein ähnlich großer Anteil (19,2 Prozent) der Umfrage-Teilnehmer*innen würde Computerspiele spielen, die eine Künstliche Intelligenz entwickelt hat. Spielfilme und Serien landen mit 15,2 Prozent auf Platz drei der KI-generierten Inhalte mit der höchsten Akzeptanz.
Für rund jede*n Siebte*n (13,8 Prozent) ist denkbar, Journalismus bzw. Nachrichten von einer Künstlichen Intelligenz zu konsumieren, wie auch die Infografik („Welche dieser Inhalte, generiert durch eine Künstliche Intelligenz, würden Sie konsumieren?“) zeigt. Schlusslichter des Rankings bilden Sachbücher bzw. Fachliteratur mit je 13,7 Prozent und Romane bzw. Belletristik mit 7,5 Prozent der Stimmen (eine Mehrfachauswahl war möglich).
Datenschutz vs. personalisierte Werbung und Content
Unabhängig von der Kreativ- und Contentbranche setzen Unternehmen, die KI bereits nutzen, entsprechende Technologien am häufigsten für personalisierte Werbung ein, hat der Digitalverband Bitkom ermittelt. Auch das sehen die Menschen in Deutschland teils skeptisch, wie die Umfrage von nextMedia.Hamburg1 zeigt.
Zwar stimmt rund jede*r Vierte (21,8 Prozent) Cookies für Werbezwecke im Internet zu. Etwas höher ist jedoch der Anteil derer, die im privaten Browsermodus surfen (22,4 Prozent). Die Mehrheit (53,7 Prozent) möchte gar nicht, dass das eigene Surfverhalten im Netz ausgewertet wird. Und jede*r Zweite (50,2 Prozent) findet die Analyse der eigenen Daten grundsätzlich beängstigend. 52,2 Prozent würden sie am liebsten sogar gar nicht preisgeben.
1Das digitale Markt- und Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von nextMedia.Hamburg zwischen dem 28. Juni und dem 11. Juli 2021 über 2.500 Menschen in Deutschland befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Gesamtbevölkerung.
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