Der European Green Deal mit Recyclingquoten von Kunststoffen setzt klare Rahmenbedingungen und zeigt auf, dass die Kunststoffindustrie neue Wege gehen muss, um Nachhaltigkeit mit innovativen Material- und Fertigungstechnologien zu verbinden. Zeitgleich steigen die Anforderungen an Kunststoffprodukte stetig – insbesondere in anspruchsvollen Anwendungen wie dem Automobilbau und bei hochwertigen Rezyklaten müssen Festigkeit, Langlebigkeit und optische Qualität mit den Nachhaltigkeitszielen der Industrie in Einklang gebracht werden.
Der Einsatz von bereits verarbeiteten Kunststoffen in technischen Anwendungen wird oft durch Veränderungen der Materialeigenschaften erschwert. Hier sind innovative Ansätze gefragt, um die vorhandene Qualität zu halten bzw. zu verbessern und ihre Verarbeitbarkeit zu optimieren. Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Zukunft Kunststoff: Innovation und Nachhaltigkeit“ steht, zeigt innovative Verfahrens-, Werkzeug- und Produktionstechniken, um den Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft zu begegnen und gleichzeitig Effizienzpotentiale zu erschließen.
Innovation trifft auf Praxis
Bei der Verwendung von bereits verarbeiteten Werkstoffen stellen sich oftmals Fragen wie „mit welchen Eigenschaftsveränderungen muss ich bei der Wiederverarbeitung rechnen?“ oder „was passiert mit den Glasfasern bei erneutem Einsatz?“. Die Veranstaltung gibt Antworten auf diese Fragen und beleuchtet die aktuellen Trends und Technologien nicht nur theoretisch, sondern auch praxisnah.
Expertenwissen und praxisnahe Demonstrationen
Die Infoveranstaltung beinhaltet Vorträge zum Thema Rezyklat-basierte Compounds im Bereich Engineering Plastics von Frank Biedermann (AURORA Kunststoffe GmbH) und beleuchtet Wege zu einer nachhaltigen und effizienten Produktion auf der Spritzgießmaschine von Marcel Christen (NETSTAL Maschinen AG). Wie innovative Werkzeuglösungen eine nachhaltige Kunststoffproduktion ermöglichen, erläutert Mathias Ernst (fischer Werkzeug- und Formenbau GmbH). Außerdem gibt Christian Deubel (SKZ – Das Kunststoff-Zentrum) Einblicke zur Bestimmung von Faserlängenverteilungen und den Einfluss auf mechanische Eigenschaften, bevor Robert Blum (Rapid Granulier-Systeme GmbH & Co. KG) die wesentlichen Aspekte des Themas Kunststoffzerkleinerung und -rezyklierung behandelt.
Im praxisorientierten Teil der Veranstaltung werden die neuesten Technologien und Methoden auch praktisch bei einer Live-Vorführung im Technikum demonstriert.
„Wir freuen uns auf die Kooperationsveranstaltung zusammen mit NETSTAL sowie auf ein aktuelles Vortragsprogramm mit Experten renommierter Unternehmen der Kunststoffindustrie“, sagt Jürgen Kern, Standortleiter des SKZ in Horb am Neckar. „In den Vorträgen werden wir unterstützt von langjährigen, geschätzten Partnern, die in Ihren Bereichen das Thema auf vielfältige Weise bearbeiten. Nur gemeinsam ist ein ganzheitlicher, möglichst zielführender Ansatz möglich. Wir freuen uns, an diesem Tag eine gelungene Mischung aus theoretischen Vorträgen und praktischen Demonstrationen bieten zu können und den regen Austausch mit den Fachleuten aus unserer Branche.“
Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://www.skz.de/bildung/kurs/zukunft-kunststoff-innovation-und-nachhaltigkeit
Das SKZ ist ein Klimaschutzunternehmen und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.
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