Das Land Brandenburg hat die Bedeutung dieses Themas erkannt und unterstützt die Wirtschaftskammern seit 2020 mit der sogenannten Unternehmensnachfolgerichtlinie. Auch die im Herbst 2024 neu geschaffene Nachfolgezentrale Brandenburg (www.nachfolgezentrale-brandenburg.de ) wird mit Landesmitteln gefördert.
Die Handwerkskammer Potsdam und die Industrie- und Handelskammer Potsdam möchten ihre Zusammenarbeit weiter intensivieren, um den Fortbestand der Mitgliedsunternehmen zu sichern. Zu diesem Zweck unterzeichneten der Präsident der Handwerkskammer, Robert Wüst und die Präsidentin der IHK Potsdam, Ina Hänsel, heute eine umfassende Vereinbarung zur Unternehmensnachfolge im Land Brandenburg. Neben der Fortführung bewährter Veranstaltungsformate wie der „NEXXT Night“ und der Nachfolgekonferenz planen die beiden Wirtschaftskammern, weitere Formate zu entwickeln und etablierte Angebote kammerübergreifend für alle Mitgliedsunternehmen zugänglich zu machen.
Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam, begrüßt den Ausbau der Zusammenarbeit: „Handwerksbetriebe und mittelständisch geprägte Dienstleistungsunternehmen bilden die Basis der brandenburgischen Wirtschaft. Viele dieser Betriebe stehen in den nächsten Jahren vor der Übergabe an die nächste Generation. Mit der Intensivierung unserer Zusammenarbeit möchten wir unseren Mitgliedsbetrieben noch besser bei diesem Thema unterstützen. Der Bestand der Unternehmen ist Voraussetzung dafür, dass Arbeits- und Ausbildungsplätzen gesichert werden können und damit die Wirtschaftskraft in Brandenburg erhalten bleibt.“
Ina Hänsel, Präsidentin der IHK Potsdam, sagt: „Die Zusammenarbeit unserer beiden Kammern bei dem immer wichtiger werdenden Thema Unternehmensnachfolge hat eine gute Tradition, die wir hiermit weiter festschreiben. Um die 24.000 unserer Betriebe werden von Chefinnen und Chefs geleitet, die mindestens 55 Jahre alt sind. Deshalb verstärken wir nun noch einmal die Anstrengungen und ermuntern zusätzlich zur Übernahme von Firmen durch bestehende Unternehmen. Es ist nahezu perfekt, in die Märkte und Aufträge einzusteigen und noch dazu den Bestand der Belegschaft zu sichern. Und an Gründungsinteressierte gerichtet: Nutzen auch Sie die Chance, sich Unternehmen anzuschauen, die bereits etabliert sind.“
* Bei diesen Unternehmen sind die Inhaber-/innen und/oder Geschäftsführer/-innen mindestens 55 Jahre alt.
Über die IHK Potsdam
Die Industrie- und Handelskammer Potsdam vertritt die Interessen der gewerblichen Wirtschaft im Kammerbezirk Potsdam – von der Prignitz bis zum Fläming. Durch die Arbeit der IHK wird sichergestellt, dass neben den großen ebenso kleine und mittlere Unternehmen ein Mitspracherecht in öffentlich-rechtlichen Belangen haben. Heute gehören zur IHK Potsdam insgesamt gut 85.000 Unternehmen.
Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel. Sie ist die Interessenvertretung von rund 17.390 Mitgliedsbetrieben und ihren mehr als 70.500 Beschäftigten in über 150 Gewerken.
Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen.
Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.
Die HWK Potsdam bietet in ihrem Zentrum für Gewerbeförderung in Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im westbrandenburgischen Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.
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