Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung werden voraussichtlich auf beeindruckende 314 Milliarden Euro für das Jahr 2024 ansteigen, was einem Anstieg von 5,8% entspricht. Pro Kopf steigen die Ausgaben um 5,6%, und nahezu 4.200 Euro pro Person werden für die Gesundheitsversorgung aufgewendet. Doch die bloßen Zahlen offenbaren nicht das gesamte Ausmaß der Probleme.
Die derzeitigen Verwaltungskosten der Krankenkassen belaufen sich auf 13,3 Milliarden Euro jährlich und sind bereits ein umstrittenes Thema. Insidern zufolge könnten die tatsächlichen Verwaltungs- und Bürokratiekosten deutlich höher liegen, was dringend eine effizientere Verwaltung erfordert.
Besorgniserregend ist auch die Tatsache, dass die Bemessungsbasis, die aus Löhnen und Renten besteht, im Jahr 2024 um 5,4% auf 1.794 Milliarden Euro steigen soll. Dies ist ein erheblicher Anstieg, doch angesichts des prognostizierten Fehlbetrags von etwa 7 Milliarden Euro bei den Krankenkassen wirft dies ernsthafte Fragen zur langfristigen Finanzierung des Gesundheitssystems auf.
Noch beunruhigender ist die Tatsache, dass der Höchstbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung im nächsten Jahr voraussichtlich die 1000-Euro-Grenze überschreiten wird. Dies stellt nicht nur die Beitragszahler vor finanzielle Belastungen, sondern wirft auch Zweifel an der generellen Finanzierbarkeit des Systems auf, wenn über 400 Milliarden Euro von Kostenträgern und privaten Ausgaben der Bürger in das Gesundheitssystem fließen.
Ein Vergleich mit unseren europäischen Nachbarn zeigt, dass Deutschland bei Leistungen und Beiträgen nicht unbedingt an der Spitze steht, und die weitverbreitete Auffassung von "Deutschland und bestes Gesundheitssystem" muss dringend hinterfragt werden. Es ist offensichtlich, dass das Gesundheitssystem nicht nur finanzielle, sondern auch strukturelle Probleme aufweist.
Es ist an der Zeit, eine offene Diskussion über die strukturellen Herausforderungen zu führen, die unser Gesundheitssystem belasten. Übermäßige Regulierung, Ineffizienz und die hohe Arbeitsbelastung des Gesundheitspersonals machen das System für viele Beschäftigte zu einer Belastung. Eine kurzfristige Finanzspritze mag vorübergehend einige Probleme mildern, doch das eigentliche System bleibt marode und instabil. Es ist höchste Zeit, die Diskussion über die Zukunftsfähigkeit des deutschen Gesundheitssystems zu eröffnen, ohne übertriebene Selbstlobhudeleien. Nur durch die Anerkennung und Bewältigung grundlegender Probleme können wir tatsächlich von einem erstklassigen Gesundheitssystem sprechen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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