Am 18. August dieses Jahres wurde die Schalker-Apotheke von einer verheerenden Katastrophe heimgesucht, als eine Wasserleitung in der Wohnung direkt über dem Geschäft des Inhabers, Dr. Michael Böing, platzte und etwa 50 Tonnen Wasser freisetzte. Der Wasserspiegel war so hoch, dass die Feuerwehr Schwierigkeiten hatte, Zugang zur Wohnung zu erhalten. Das Wasser drang jedoch durch die Zwischendecke bis in die Apotheke und fügte der Einrichtung schweren Schaden zu, insbesondere der Elektrik.
Doch trotz dieser schwerwiegenden Herausforderung setzte Dr. Böing und sein engagiertes Team alles daran, die Apotheke wiederzueröffnen und ihre Dienstleistungen für die Gemeinschaft aufrechtzuerhalten. "Wir haben eine Art Notapotheke in Übersee-Containern geschaffen", erklärte Dr. Böing. Innerhalb kürzester Zeit wurden vier solcher Container zu einer voll funktionsfähigen Ersatzapotheke umgebaut, um sicherzustellen, dass die medizinische Versorgung nicht unterbrochen wurde.
Die Schalker-Apotheke erhielt großzügige Unterstützung von der örtlichen katholischen Kirche, die ihre Räumlichkeiten zur Zwischenlagerung der geretteten Medikamente zur Verfügung stellte. Dieses Angebot betonte die Bedeutung von Solidarität und Gemeinschaftszusammenhalt in schwierigen Zeiten.
Die Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Firma ermöglichte eine rasche Abwicklung der behördlichen Genehmigungen, wodurch die Wiedereröffnung der Apotheke beschleunigt wurde. Die Endabnahme der Amtsapothekerin stand einen Tag vor der Eröffnung aus, und die Vorfreude im Team war spürbar.
Insgesamt ist die Wiedereröffnung der Schalker-Apotheke ein strahlendes Beispiel für die Menschlichkeit, Entschlossenheit und den unermüdlichen Einsatz im Dienste der Gemeinschaft. Wir gratulieren Dr. Böing und seinem Team zu ihrem inspirierenden Durchhaltevermögen und wünschen ihnen viel Erfolg für die Zukunft. Die Apotheke wird zweifellos weiterhin eine entscheidende Rolle in der medizinischen Versorgung von Schalke spielen.
Von Engin Günder
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