Posted in Ausbildung / Jobs

Handwerk fordert Erhöhung der Meisterprämie

Handwerk fordert Erhöhung der Meisterprämie Posted on 19. Juli 2023

Ob Klimawende, Nachwuchs- oder Standortsicherung – das Handwerk ist zur Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen aktuell gefragt wie nie. Dem entgegen steht nach Ansicht der Handwerkskammer Freiburg immer noch eine zu geringe Wertschätzung der beruflichen Bildung, die die dringend benötigten Fachkräfte hervorbringt. „Hier muss sich deutlich mehr tun“, fordert Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg. Die Landesregierung dürfe das Thema nicht weiter auf die lange Bank schieben.

Ullrich fordert ein grundsätzliches Umdenken in der Bildungspolitik. „Wir benötigen dringend eine gesellschaftliche Debatte, die der beruflichen Bildung wieder mehr Wertschätzung entgegenbringt. Dazu gehört auch eine deutlichere Unterstützung der Fort- und Weiterbildung.“ Die Förderung der Meisterausbildung durch die 2019 eingeführte Meisterprämie sei ein erster Schritt in Richtung Gleichwertigkeit und Gleichbehandlung beruflicher und akademischer Bildung gewesen. Trotzdem decke die Meisterprämie bei weitem nicht die Kosten ab. „Wir fordern die Landesregierung deshalb auf, die Meisterprämie für einen erfolgreichen Meisterabschluss auf 3.000 Euro zu erhöhen“, so Ullrich.

Ebenso ginge es um die Sicherung des unternehmerischen Nachwuchses. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten müsse der Übergang zwischen Meisterausbildung und Betriebsgründung so attraktiv und flexibel wie möglich gestaltet werden. Deshalb solle die Meistergründungsprämie künftig auch noch bis zu vier Jahre nach dem Abschluss ausgezahlt werden – statt wie bisher nur zwei Jahre.

Um Zukunftssicherung gehe es auch bei der Klima- und Energiewende. Sie sei ohne gut ausgebildete Fachkräfte nicht zu bewältigen. „Unser handwerklicher Nachwuchs muss jetzt auf die Anforderungen ihres künftigen Berufs vorbereitet werden. Dazu brauchen wir moderne Bildungszentren. Die Landesregierung muss hier die Haushaltsmittel ausweiten.“ Außerdem brauche es mehr Berufsorientierung Richtung Handwerk in allen Schulformen, auch an Gymnasien. „Es kann nicht sein, dass Schulleiter, die das nicht wollen, es einfach lassen dürfen. Sie spielen mit der Zukunft unseres Landes.“

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Handwerkskammer Freiburg
Bismarckallee 6
79098 Freiburg im Breisgau
Telefon: +49 (761) 21800-0
Telefax: +49 (761) 21800-333
http://www.hwk-freiburg.de

Ansprechpartner:
Christopher Breaux
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (761) 21800-445
Fax: +49 (761) 21800-333
E-Mail: christopher.breaux@hwk-freiburg.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel