Die Hochschule Kaiserslautern (HSKL) und die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) haben wie bereits in den Vorjahren auch 2022 wieder vordere Platzierungen erreicht. Das belegt ihr Engagement für Start-Ups in der Region. Auf Platz 17 ist die Hochschule im ersten Viertel vertreten. Experten raten allerdings, nicht nur aufs Ranking zu schauen. Viel wichtiger sei es, von anderen Hochschulen zu lernen. Zumal in allen untersuchten Aspekten Aufwärtstrends zu sehen sind.
Sieben Bausteine sind es – von der Sensibilisierung für Gründungen über tatsächliche Aktivitäten bis hin zu Netzwerken –, die in den Blick genommen werden. Daraus ergibt sich ein ganzheitliches Bild der Hochschulen. An diesen Orten entsteht Wissen, das über neue Geschäftsmodelle in Wirtschaft und Gesellschaft transportiert werden kann. Die Ergebnisse der Befragung verdeutlichen, dass die Gründungsförderung für die Hochschulen in Deutschland eine immer wichtigere Aufgabe geworden ist.
Auch eine bedenkliche Tatsache hat der Gründungsradar deutlich gemacht: Die Gründungsförderung wird bundesweit mehrheitlich über Fördermittel finanziert. Diese Situation müsse sich ändern. „Hochschulen, Landesbehörden und regionale Wirtschaft müssen mehr Verantwortung übernehmen“, sagen übereinstimmend Andrea Frank, stellvertretende Generalsekretärin und Mitglied der Geschäftsführung des Stifterverbandes sowie Anna Christmann, Beauftragte für digitale Wirtschaft und Start-ups der Bundesregierung.
Für die Gründungsförderung an der Hochschule Kaiserslautern und der RPTU steht hauptsächlich das gemeinsame Gründungsbüro beider Hochschulen. Diese enge Lauterer Zusammenarbeit zeigt sich auch darin, dass die RPTU nur knapp hinter der HSKL rangiert: „Wir haben gemeinsame Stärken, wie die sehr gute strukturelle Verankerung und die mit Maximalpunktzahl bewertete Evaluation des Gründungsgeschehens. Leider ist die Anzahl an Gründungen noch zu gering“, sagt Dr. Bernhard Schu, Leiter des Gründungsbüros TU&HS Kaiserslautern. „Dennoch freuen wir uns sehr über das Erreichte,“ so Schu weiter. „Das nehmen wir als Ansporn in Zukunft noch mehr für ambitionierte Start-Ups zu tun.“
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