Bayerns Bauhauptgewerbe erwirtschaftet im Dezember 2022 ein nominales Umsatzergebnis nahezu auf Vorjahresniveau. Nach Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik beziffert sich der baugewerbliche Umsatz des Wirtschaftssektors mit aktuell 2,20 Milliarden Euro um 107 000 Euro niedriger als im Vorjahresmonat.
Drei der sieben Bausparten weisen höhere Umsätze als vor Jahresfrist nach. Das absolut stärkste Umsatzplus erfährt der gewerbliche und industrielle Tiefbau mit einer Steigerung um 23,4 Millionen Euro beziehungsweise 7,2 Prozent. Trotz rückläufigem Umsatz verbucht aber der Wohnungsbau mit 661,3 Millionen Euro beziehungsweise 30,0 Prozent den größten Anteil am gesamten baugewerblichen Umsatz. Die Umsatzentwicklung regional betrachtet, weisen vier von sieben bayerischen Regierungsbezirken nominale Zuwachsraten bis zu 12,8 Prozent in Schwaben nach. Niedrigere Umsätze stellen sich für Oberbayern, Mittelfranken und Unterfranken.
Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe beziffern sich im Dezember 2022 nominal auf insgesamt 1,76 Milliarden Euro und damit 6,3 Prozent über Vorjahreswert. Mit Ausnahme des öffentlichen Tiefbaus weisen alle Bausparten höhere Auftragseingänge nach als im Dezember 2021. Durch Großaufträge erfahren der gewerbliche und industrielle Hochbau sowie die Oberpfalz und Unterfranken die stärkste Nachfrage-Mehrung.
Mit insgesamt 106 978 tätigen Personen sind Ende Dezember 2022 um 1,4 Prozent mehr Menschen im Bauhauptgewerbe Bayerns beschäftigt als vor Jahresfrist. Diese Beschäftigten leisten an 21 Arbeitstagen zusammen 7,2 Millionen Arbeitsstunden und beziehen dafür Entgelte in Summe von 396,5 Millionen Euro. Im Dezember 2021 wird an 23 Arbeitstagen ein Pensum von 7,6 Millionen Arbeitsstunden erbracht und eine Entgeltsumme von 387,3 Millionen Euro entrichtet.
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