Der Mittelstand steht vor großen Herausforderungen, Stichwort steigende Energiekosten, Störungen in Lieferketten und Fachkräftemangel. 2023 wird insofern ein Jahr der Wahrheit für viele Unternehmen, insbesondere auch im traditionell wirtschaftlich starken und mittelständisch geprägten Baden-Württemberg, aber auch in den anderen Wirtschaftszentren des Landes.
Zur Bewältigung dieser Herausforderungen sind Wirtschaft und Politik gleichermaßen gefragt. Die großen Familien- und mittleren Unternehmen haben vor allem drei Hausaufgaben: Erstens gilt es Abhängigkeiten im globalen Handel zu reduzieren – dies betrifft Produktionsstandorte, Absatzmärkte genauso wie die Beschaffung von Rohstoffen und Materialien. Das ist vor allem unter dem Gesichtspunkt relevant, dass sich die Lieferkettenprobleme auch in naher Zukunft nicht aufzulösen scheinen. Während der Krieg in der Ukraine weitergeht, hat China erst kürzlich einen weiteren Lockdown verhängt. So sind Unternehmen vermehrt dazu gedrängt, sich nicht nur auf einen Zulieferer und Just-in-Time-Konzepte zu verlassen sowie ihre Lagerbestände zu erhöhen.
Zweitens müssen viele Unternehmen fundamental umdenken, wenn es um Innovationsfähigkeit und die Attraktivität als Arbeitgeber geht. Die Grundlage dafür bildet eine Zusammenarbeit und ein Führungsstil, der den Schwerpunkt auf Partizipation und den Abbau von Silodenken legt. Diverse Teams und den Einzelnen stärker in den Mittelpunkt zu stellen, anstatt traditioneller Topdown-Denke fördert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern führt auch zu mehr Innovationen und effizienteren Prozessen.
Schließlich braucht es den Fokus auf Nachhaltigkeit und die Reduzierung des Energieverbrauchs aus fossilen Brennstoffen. Infolge europäischer Initiativen werden künftig auch mehr Unternehmen darüber Bericht erstatten müssen.
Mittelständische Unternehmen brauchen Planungssicherheit
Antworten auf steigende Energiekosten für den hiesigen Mittelstand müssen jedoch auch ebenfalls von der Politik kommen und damit langfristig Planungssicherheit geben. Stützungs- und Rettungsmaßnahmen seitens der Regierung sind zudem für 2023 für kleinere und mittelgroße Firmen überlebenswichtig. Bislang liegt der Fokus zu stark auf Großkonzernen. Hier ist ein noch engerer Austausch zwischen Geschäftsführern und politischen Entscheidungsträgern nötig, wie dem Mittelstand in dieser schwierigen Lage geholfen werden kann. Die zuletzt immer häufiger werdenden Insolvenzmeldungen zeigen, dass ohne eine Kehrtwende viele Unternehmen das nächste Jahr nicht überstehen werden.
Schicksal in die eigenen Hände nehmen
Ungeachtet der äußeren Umstände müssen Unternehmen auch in Krisen selbstständig Veränderungen vorantreiben. ELECTROSTAR/starmix konnte durch die Einführung eines Energiemanagements den Energieverbrauch um bis zu 50 Prozent senken. Auch die hohen Kosten der Digitalisierung bremst das Unternehmen nicht aus. So ist ELECTROSTAR seit Kurzem mit neuem Internetauftritt am Start und arbeitet weiterhin an der Einführung eines neuen ERP-Systems. Damit geht das Unternehmen den nächsten Schritt hin zur Industrie 4.0. Aber auch organisatorisch gibt es einige Veränderungen. Während intern das Ziel verfolgt wird, Hierarchien weiter abzubauen, Teamwork zu fördern und die Umsetzungsgeschwindigkeit zu erhöhen, geht es extern darum, sich mit einer neuen Standorteröffnung weiter zu diversifizieren und internationaler aufzustellen. Um dabei immer die strategisch richtigen Entscheidungen zu treffen, evaluiert das Familienunternehmen alle geplanten Investitionen und setzt dabei einen besonderen Fokus auf Maßnahmen, die den größten Effekt erzielen.
ELECTROSTAR/starmix – ein Stück deutscher Industriegeschichte, die mit großem Erfolg im 21. Jahrhundert fortgeschrieben wird. Die fleißigen Schwaben erfanden den Warmluft-Händetrockner und erlangten mit der starmix-Küchenmaschine Weltgeltung. Heute steht die ELECTROSTAR GmbH, die seit 2007 zur Algo Gruppe gehört, für innovative Technologien, überragende Qualität und eine kompromisslose Kundenorientierung. Das Unternehmen vertreibt weltweit eine breite Palette leistungsfähiger Sauger für Handwerk, Gewerbe und Industrie, moderne Warmluft- und Highspeed-Hände- und Haartrockner und verfügt über ein umfangreiches Hospitality-Produktprogramm. Seit der Übernahme der Haaga Kehrsysteme GmbH im Jahr 2012 gehören auch innovative Kehrmaschinen zum Produktprogramm. 2020 fusionierten ELECTROSTAR/starmix und Haaga Kehrsysteme. Im Jahr 2021 erfolgte der Zusammenschluss mit PRODUCTEERS unter dem Dach von ELECTROSTAR. Die Unternehmensgruppe beschäftigt an ihren Standorten in Ebersbach und Shanghai rund 300 Mitarbeiter und erzielte 2021 einen konsolidierten Umsatz von 65 Millionen Euro.
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