- Konzernumsatz steigt in 9M 2022 um rund 10,6 % auf 59,6 Mio. EUR
- Operatives Ergebnis (EBIT) um 2,2 Mio. EUR auf 10,3 Mio. EUR deutlich verbessert
- Anhaltend hoher Auftragsbestand zum Stichtag bei 43,7 Mio. EUR
- Entwicklung des Geschäfts in den internationalen Kernmärkten deutlich über ursprünglichen Erwartungen
- Umsatz- und Ergebnisprognose für 2022: Erwarteter Konzernumsatz im Korridor von 86 Mio. EUR bis 87 Mio. EUR und ein EBIT im Korridor von 11,5 Mio. EUR bis 12,5 Mio. EUR
Die SMT Scharf AG (WKN 575198, ISIN DE0005751986), ein weltweit führender Anbieter für kundenindividuelle Transportlösungen und Logistiksysteme für den Untertagebergbau, veröffentlicht heute ihre Ergebnisse für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2022. Demnach konnte SMT Scharf in den ersten neun Monaten 2022 den Konzernumsatz um 10,6 % auf 59,6 Mio. EUR steigern (9M / 2021: 53,9 Mio. EUR). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) verbesserte sich in den ersten drei Quartalen 2022 deutlich auf 10,3 Mio. EUR im Vergleich zu 8,1 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.
Der Vorstandsvorsitzende der SMT Scharf AG, Hans Joachim Theiß, erläutert: „In den ersten neun Monaten 2022 konnten wir eine insgesamt positive Geschäftsentwicklung erreichen. Trotz der weiter festzustellenden hohen Unsicherheiten und Volatilität im Marktumfeld entwickelten sich insbesondere die Aktivitäten in den internationalen Kernmärkten über unseren bisherigen Erwartungen. Im wichtigen Bergbaumarkt China, wo wir mit der neu entwickelten DZK3500 die Nachfrage nach energie- und abgaseffizienten Maschinen bedienen, sehen wir weiterhin ein positives Marktsentiment für unser Unternehmen. Auch im russischen Markt konnten wir im Berichtszeitraum eine hohe Nachfrage der dort ansässigen Bergbauunternehmen nach der benötigten Ausrüstung für den Rohstoffabbau unter Tage feststellen.“
Im Neuanlagengeschäft wurde in den ersten neun Monaten 2022 ein Umsatz von 32,2 Mio. EUR verbucht. Dies entspricht einem Umsatzplus von 19,3 % im Vergleich zur Vorjahresperiode. Dieser Anstieg ist maßgeblich auf den hohen Bedarf nach Transportlösungen im chinesischen Markt zurückzuführen. Im Ersatzteile- und Servicegeschäft bewegten sich die Umsätze mit 26,4 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2022 auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Im Bereich Bahnsysteme konnte SMT Scharf einen Umsatz von 52,3 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2022 erwirtschaften (9M / 2021: 48,3 Mio. EUR). Der Bereich Sessellifte erzielte einen signifikanten Zuwachs der Umsatzerlöse um 66,6 % auf 3,8 Mio. EUR im Berichtszeitraum. Während der Bereich gummibereifte Fahrzeuge einen leichten Rückgang von 0,3 Mio. EUR auf 1,9 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2022 verzeichnete, entwickelte sich der Bereich Sonstiges mit einem Umsatz von 1,6 Mio. EUR positiv (9M / 2021: 1,1 Mio. EUR).
Die Region China bleibt mit 36,5 % Anteil am Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten 2022 weiterhin der wichtigste Absatzmarkt für die SMT Scharf Gruppe. Der Umsatz in Russland verzeichnete im Berichtszeitraum erneut eine signifikante Steigerung um 66,7 % auf 16,0 Mio. EUR. Die hohe Nachfrage seitens der in Russland ansässigen Bergbauunternehmen nach der benötigten Ausrüstung für den Rohstoffabbau unter Tage trug wesentlich zu der Umsatzentwicklung bei. In Deutschland erhöhte sich der Umsatz im Berichtszeitraum um 26,7 % auf 1,9 Mio. EUR (9M / 2021: 1,5 Mio. EUR).
Der Auftragseingang belief sich in den ersten drei Quartalen 2022 auf insgesamt 76,1 Mio. EUR. Dies entspricht einer Steigerung von 43,3 % gegenüber dem Vorjahreswert (9M / 2021: 53,1 Mio. EUR). Zum Stichtag 30. September 2022 betrug der Auftragsbestand 43,7 Mio. EUR.
Hans-Joachim Theiß kommentiert ferner: „Seien es innovative, abgasarme Dieselkatzen für den weiterhin bedeutenden Kohlebergbau weltweit oder spezifische Transportlösungen für den schienengebundenen Personentransport im Tunnel. Mit unserem modularen Lösungsangebot für Transport und Logistik unter Tage sowie unserem leistungsfähigen Supply Chain Management sehen wir SMT Scharf in Anbetracht des derzeit herausfordernden Marktumfeldes gut aufgestellt. Indem wir weiter Zukunftsthemen wie Predictive Maintenance oder das Spektrum elektrobetriebener Fahrzeuge für den Bergbau adressieren, wollen wir unsere Marktstellung trotz der kurzfristig erschwerten Rahmenbedingungen weiter festigen.“
Auf Basis eines aktualisierten Forecast für das Geschäftsjahr 2022 hat die SMT Scharf AG am 12. Oktober 2022 darüber informiert, dass sie einen Umsatz- und Ergebnisanstieg gegenüber dem Vorjahr erwartet und damit voraussichtlich die zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Analystenschätzungen deutlich übertrifft. Demnach rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 mit einem Konzernumsatz im Korridor von 86,0 Mio. EUR bis 87,0 Mio. EUR. Daneben wird ein operatives Ergebnis (EBIT) im Korridor von 11,5 Mio. EUR bis 12,5 Mio. EUR prognostiziert.
Der vollständige Bericht zum dritten Quartal 2022 wird heute im Tagesverlauf unter www.smtscharf.com im Investor-Relations-Bereich veröffentlicht.
Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen für den Bergbau unter Tage sowie für Tunnelbaustellen. Hauptprodukt sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die weltweit vor allem in Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen unter Tage eingesetzt werden. Sie transportieren dort Material und Personal bis zu einer Nutzlast von 48 Tonnen auf Strecken mit Steigungen bis zu 30 Grad. Daneben beliefert SMT Scharf den Bergbau mit Sesselliften. Zudem gehören seit 2018 gummibereifte Diesel- und Elektrofahrzeuge für den Berg- und Tunnelbau, darunter Fahrlader, Scherenarbeitsbühnen oder Untertage-LKWs, zum vielfältigen Portfolio von SMT Scharf. Im Zuge der weiteren Diversifizierung des Geschäfts wurde seit 2019 das Lieferspektrum erfolgreich um elektronische Komponenten und Steuerungen für den Bergbau und andere Industrien ergänzt. Insgesamt verfügt die SMT Scharf Gruppe über eigene Gesellschaften in sieben Ländern sowie weltweite Handelsvertretungen. Einen Großteil der Umsätze erzielt SMT Scharf in den wachsenden Auslandsmärkten wie China, Russland, Polen und Südafrika.
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