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Nachhaltiger Konsum: Über 40% der Verbraucher würden ihre Zahlungsmethode ändern, um (lokale) Unternehmen zu unterstützen

Nachhaltiger Konsum: Über 40% der Verbraucher würden ihre Zahlungsmethode ändern, um (lokale) Unternehmen zu unterstützen Posted on 19. Juli 2022

Die Deutschen beginnen, ihr Zahlungsverhalten aus Gründen der Nachhaltigkeit zu ändern, um es besser mit ihrer Einstellung zu Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Über die Hälfte (53%) glaubt, dass ihr Ausgaben- und Konsumverhalten die Geschäftspolitik von Unternehmen beeinflusst. 54% fühlt sich dazu verpflichtet, ihre Ausgaben so zu tätigen, dass sie ethische Geschäftspraktiken fördern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage unter 2.006 Deutschen, die im Auftrag von GoCardless, einem weltweit führenden Anbieter von direkten Bankzahlungen, durchgeführt wurde.

Verbraucher ändern ihr Konsumverhalten zugunsten (lokaler) Unternehmen

49% der Verbraucher geben an, dass sie sich heute, im Vergleich zu vor zwei Jahren, stärker darüber bewusst sind, wie sich ihr Konsumverhalten auf die lokale Gemeinschaft auswirkt. Ein Viertel (26%) der deutschen Verbraucher hat in den vergangenen zwei Jahren öfter bei lokalen Unternehmen als bei großen Ketten eingekauft.

Die Umstellung von Kartenzahlungen auf Zahlmethoden, bei denen Geld direkt von einem Bankkonto zu einem anderen Bankkonto überwiesen wird, ist ein nachhaltiger Weg (lokale und kleine) Unternehmen zu unterstützen: Denn die Händlergebühren für Kreditkartenzahlungen sind höher als die für Direktzahlungen. Auch Verbraucher finden das unfair: 64% der Befragten sind der Meinung, dass Kartennetzwerke wie Visa, Amex und Mastercard ihre Preise für kleine Unternehmen fair gestalten sollten.

35% der deutschen Verbraucher sagen, sie seien sich darüber bewusst, dass bei der Bezahlung mit Kreditkarten hohe Gebühren anfallen und Unternehmen weniger verdienen, wenn sie damit zahlen. Als Reaktion darauf sind einige Verbraucher bereit, ihre Zahlungsgewohnheiten zu ändern: 41% sagen, sie würden ihre aktuelle bevorzugte Zahlungsmethode ändern, wenn die Händler dadurch mehr verdienen würden. 53% sind sogar gewillt, ihre bevorzugte Zahlungsmethode zu ändern, wenn dadurch ein größerer Teil des ausgegebenen Geldes in der lokalen Wirtschaft verbliebe.

Fast jeder fünfte Verbraucher reduziert die Verwendung von Plastikkarten

Die Art und Weise zu ändern, wie wir zahlen, unterstützt nicht nur die (lokale) Wirtschaft. Es reduziert auch Kohlenstoffemissionen* und hilft, der Klimakrise entgegenzuwirken. 19% der Verbraucher in Deutschland haben ihre Nutzung von Plastikkarten in den letzten 2 Jahren reduziert. Und dafür gibt es gute Gründe: Die CO2-Emissionen, die bei der Herstellung von Zahlungskarten aus Plastik entstehen, sind enorm. Außerdem benötigt eine Transaktion per Kreditkarte viermal mehr Energie als eine direkte Zahlung wie etwa das Lastschriftverfahren.

Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und die Auswirkungen des Zahlungsverkehrs nehmen zu. "In vielen Bereichen unseres Lebens können wir die Wirtschaft gerechter gestalten, lokale Unternehmen und Jobs erhalten. Wir können einen Beitrag zur Bekämpfung der Klima- und Biodiversitätskrise leisten. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Verbraucher bereit sind, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um etwas zu bewirken, wobei der Zahlungsverkehr ein Bereich ist, in dem sie etwas verändern können", erklärt Ben Knight, Head of Environmental Sustainability bei GoCardless. "Ich ermutige jeden einzelnen, an die Kraft seines eigenen Handelns zu glauben – multipliziert mit Millionen weiteren können wir eine große Wirkung erzielen."

"Wir wollen das Bewusstsein dafür schaffen, dass nicht nur das, was wir kaufen, sondern auch wie wir es bezahlen, einen Unterschied macht. Als ersten Schritt kann jeder von Kartenzahlungen und solchen Zahlungen, die viele Zwischenhändler haben, auf direkte Bankzahlungen wie das Lastschriftverfahren umsteigen. Dadurch können Unternehmen mehr von ihrem erwirtschafteten Geld behalten und nebenbei die Kohlenstoffemissionen reduzieren", so Ben Knight weiter.

* Warum Kartenzahlungen mehr Emissionen erzeugen als Direktzahlungen

2021 waren 17,2 Milliarden Kredit-, Debit- und Charge-Karten im Umlauf – und davon war der größte Teil der Karten noch immer aus Plastik hergestellt. Durch die Gewinnung der Materialien und die Herstellung von Karten wurden CO2- Emissionen in Höhe von 293.525 Tonnen (tCO2e) verursacht. Umgerechnet entspricht das der 43.000-fachen Umrundung der Erde mit einem Diesel-Pkw.

Zudem sind für Konto-zu-Konto-Transaktionen nur zwei Schritte erforderlich, für eine typische Kreditkartentransaktion sind es acht Schritte, bis die Zahlung erfolgt ist. Dadurch wird viermal mehr Energie verbraucht als bei einer Direktzahlung. Die Verwendung von direkten Zahlungsmethoden wie Lastschriftverfahren kann effizienter sein, Kosten sparen und den Energieverbrauch sowie die damit verbundenen Kohlenstoffemissionen um 75% senken.

Quelle: Payments, plastics, people and the planet 2022, Bericht von GoCardless.

Der Bericht wurde von Carbon Footprint LTD extern überprüft.

Über GoCardless

GoCardless ist der weltweit führende Anbieter von Lösungen für direkte Bankzahlungen. GoCardless erleichtert es Unternehmen, sowohl wiederkehrende als auch einmalige Zahlungen direkt von den Bankkonten der Kunden mittels Lastschrift und Open Banking einzuziehen. Das globale GoCardless Bankzahlungsnetzwerk und die Technologieplattform vereinfachen die Zahlungsabwicklung für 70.000 Unternehmen weltweit – von multinationalen Konzernen bis hin zu Kleinunternehmen. Jedes Jahr wickelt GoCardless Zahlungen in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar in mehr als 30 Ländern ab. Mit Hauptsitz in UK hat GoCardless vier weitere Niederlassungen in Australien, Deutschland, Frankreich und den USA. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte https://gocardless.com/de-de/ und folgen Sie auf Twitter @GoCardlessDACH und Linkedin GoCardless DACH.

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Alle Zahlen stammen, sofern nicht anders angegeben, von YouGov Plc. Der Gesamtumfang der Stichprobe betrug 2.006 Erwachsene aus Deutschland. Die Feldarbeit wurde zwischen dem 14. und 18. April 2022 durchgeführt. Die Umfrage wurde online durchgeführt. Die Zahlen wurden gewichtet und sind repräsentativ für alle deutschen Erwachsenen (ab 18 Jahren).

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