Mit dem Bauvorhaben stellt die Stiftung Schönau aus Heidelberg weiteren, dringend benötigten Wohnraum zur Verfügung und baut ihr Wohnungsangebot in der Region Rhein-Neckar aus. Alle Wohnungen sollen im eigenen Bestand gehalten und als Mietwohnungen zur Verfügung gestellt werden. „Jede zusätzliche Wohnung bedeutet eine Entlastung auf dem angespannten regionalen Wohnungsmarkt“, weiß Ingo Strugalla, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Schönau. „Unser Neubauprojekt betrachten wir deshalb als wichtigen Beitrag, den wir als kirchlicher Investor gerne leisten.“
Bezahlbarer Wohnraum und soziale Nachhaltigkeit
Rund 30 Prozent der Wohnungen sollen im preisgedämpften Segment angesiedelt sein. Überhaupt spielen soziale und ökologische Aspekte eine wichtige Rolle – wie übrigens bei allen Neubauprojekten der Stiftung. „Prämisse unserer Arbeit ist eine ausgewogene und dauerhafte Balance zwischen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, ökologischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit.“, erläutert Strugalla die Philosophie der Stiftung.
Das lässt sich ganz konkret an der Umsetzung dieses Bauvorhabens ablesen: Barrierearmut und die gesunde Atmosphäre des Baustoffs Holz stehen für die sozialen Aspekte.
Leuchtturmprojekt mit Vorbildcharakter
Ökologisch hat das Bauvorhaben Modellcharakter: Nicht nur die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffs Holz aus dem eigenen Forst sowie die Ausführung in Holzsystembauweise sind besonders. Beim Wärmekonzept strebt die Stiftung eine mindestens CO2-neutrale Lösung an. Dies wird durch die konsequente Umsetzung eines Wärmepumpenkonzepts in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen möglich.
Die künftigen Mieter profitieren unmittelbar von diesem zukunftsträchtigen Konzept: Dank des Wärmekonzepts gelingt eine Abkopplung der Heiz- und Warmwasserkosten von der künftigen CO2-Besteuerung. Dies garantiert überschaubare Nebenkosten und schafft Planungssicherheit.
Nachhaltig und regional
Realisiert werden soll das Neubauprojekt in nachhaltiger Holzsystembauweise. Holz als Baustoff gilt als besonders umwelt- und klimafreundlich, da es während seines Wachstums der Atmosphäre bereits erhebliche Mengen an CO2 entzogen hat. Nach dem Bau bleibt das Klimagas noch viele weitere Jahrzehnte im Gebäude gespeichert. Zudem schafft der natürliche Baustoff Holz in den Innenräumen eine gesunde Wohlfühlatmosphäre und besticht zudem mit einem attraktiven äußeren Erscheinungsbild. Der Systembau mit einer Vorfertigung der Holzmodule sichert eine außerordentlich kurze Bauzeit, so dass die Wohnungen zügig zur Verfügung stehen werden. Das Holz dafür soll aus den stiftungseigenen Wäldern im Schwarzwald kommen, die Verarbeitung regional und auf kurzen Wegen erfolgen.
Gutes Miteinander ermöglicht mehrere Projekte
Das Bauprojekt steht am Ende eines größeren Gebäude- und Grundstücksentwicklungsprozesses zwischen Kirchengemeinde, Stiftung und Kommune. Die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten hat bereits einen Kindergartenneubau für die Kommune unter Trägerschaft der Kirchengemeinde ermöglicht. Zudem kann ein Gemeindehausneubau für die Gemeindearbeit der Kirchengemeinde realisiert werden. Der Gemeindehausneubau läuft aktuell an, der Kindergarten ist seit kurzem in Betrieb. In der dritten Phase kommt nun ein Neubauprojekt der Stiftung Schönau mit Mietwohnungen hinzu.
Noch ist unklar, wann mit dem Bau begonnen werden kann. Aufgrund des stadtbildprägenden Charakters des Bauprojektes plant die Gemeinde, die Anwohner bereits Mitte/Ende März über den aktuellen Planungsstand informieren. Die Stiftung wird indes alles tun, um die politischen Gremien bei ihrer Entscheidungsfindung und der Schaffung von Baurecht zu unterstützen. Für die Stiftung hat das Projekt einen hohen Stellenwert, sie strebt einen möglichst frühen Baubeginn und eine zügige Umsetzung an.
Die Stiftung Schönau ist ein Immobilienunternehmen mit Sitz in Heidelberg. Aus rund 21.000 Erbbau- und Pachtverträgen, der Vermietung von rund 900 Wohnungen, Investitionen in Immobilienfonds sowie der Bewirtschaftung von 7.600 Hektar Wald erzielt sie Erlöse, um ihren Stiftungszweck zu erfüllen.
Aufgabe der Stiftung ist die professionelle Bewirtschaftung ihres Vermögens. Die Erträge daraus fließen zu einem überwiegenden Teil direkt in den Haushalt der Evangelischen Landeskirche in Baden und finanzieren kirchliches Bauen und Pfarrstellen Die Stiftung Schönau ist die größte körperschaftliche Waldbesitzerin in Baden-Württemberg, seit 1999 ist ihr Wald PEFC-zertifiziert. Mit ihrem naturnah bewirtschafteten Wald im südlichen Odenwald, dem nördlichen Kraichgau sowie dem mittleren Schwarzwald stellt sie den Menschen wertvollen Naherholungsraum zur Verfügung. Die Stiftung fühlt sich verpflichtet, vor allem Kindern und Jugendlichen seine Bedeutung für uns Menschen und unsere Gesellschaft näher zu bringen.
Das Stiftungsvermögen stammt aus dem ehemaligen Kloster Schönau (Odenwald). Seit ihrer Gründung im Jahr 1560 verfolgt die Stiftung die Maxime, ihr Handeln auf Dauer anzulegen und nachhaltig und verantwortungsvoll zu wirtschaften. Mit rund 80 Beschäftigten ist die Stiftung Schönau eine der ältesten Institutionen Heidelbergs.
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