Die Zusammenarbeit ist auf Zeit angelegt, denn perspektivisch plant die Stiftung Schönau dort den Bau moderner Mietwohnungen in Holzbauweise. „Mit zahlreichen nachhaltig angelegten Wohnbauprojekten schaffen wir bezahlbaren und dringend benötigten Wohnraum in den badischen Metropolregionen“, stellt Vorstand Ingo Strugalla fest. Notwendig sei aber auch eine sorgfältige Planung, um den Ansprüchen von Stiftung, Stadt und BürgerInnen gerecht zu werden. „Unter Zeitdruck stehen wir im Kirchheimer Weg 16 nicht, zumal noch Fragen zum Baulandmanagement offen sind“, meint Strugalla. Umso wichtiger sei eine sinnvolle Zwischennutzung des Geländes, denn während langer Planungsphasen verschandelten allzu oft Grundstücksbrachen und leerstehende Gebäude das Stadtbild. „Die Stiftung Schönau hat sich dagegen verantwortungsvolles und nachhaltiges unternehmerisches Handeln auf die Fahne geschrieben“, betont Strugalla. Die Unterstützung des IB Baden und damit der Jugendlichen sei sowohl ökologisch als auch sozial nachhaltig. „Kommerzielle Interessen verfolgen wir dabei nicht, der Nachhaltigkeitsgedanke ist uns hier wichtiger.“
Für den IB Baden ist die Kooperation mit der Stiftung Schönau ein Glücksfall. „Unsere Jugendlichen und unsere BetreuerInnen finden hier optimale Bedingungen für einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss“, meint IB-Bereichsleiter Holger Zuber. „Durch den Umbau des ehemaligen Wohngebäudes verfügen wir jetzt über helle Büros und Schulungsräume“, ergänzt Sozialpädagogin Linn Junker. Zurzeit werden zwölf Jugendliche betreut, bis zu 15 wären möglich. Die Ausbildung wird von der Bundesagentur für Arbeit gefördert. Darüber hinaus werden weitere zehn Auszubildende in Gartenbaubetrieben der Region mit Stütz- und Förderunterricht sowie sozialpädagogischen und psychologischen Angeboten unterstützt. Das Engagement der Jugendlichen und ihrer BetreuerInnen zahlt sich aus: „Alle drei Auszubildenden des letzten Abschlussjahrgangs haben ihre Prüfung bestanden und konnten mit unserer Unterstützung in feste Arbeitsverhältnisse vermittelt werden“, freut sich Ausbilder Wolfgang Just. „Wenn es nach uns ginge, würden wir möglichst lange hier bleiben“, bringt es Zuber auf den Punkt.
Außer in Kirchheim bietet der IB Baden weitere Ausbildungsgänge für junge Menschen mit Förderbedarf in Heidelberg an, unter anderem zum/r Bau- und Metallmaler/in und zum/r Verkäufer/in. Der IB Baden vermittelt Freiwilligendienste, ist in der Jugendsozialarbeit aktiv und unterstützt Jugendliche mit Migrationshintergrund. Der IB ist mit über 14.000 Mitarbeitenden in 700 Standorten einer der größten gemeinnützigen Dienstleister der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland. Sein Leitsatz lautet „Menschsein stärken“.
Die Stiftung Schönau ist ein Immobilienunternehmen mit Sitz in Heidelberg. Aus rund 21.000 Erbbau- und Pachtverträgen, der Vermietung von rund 800 Wohnungen, Investitionen in Immobilienfonds sowie der Bewirtschaftung von 7.600 Hektar Wald erzielt sie Erlöse, um ihren Stiftungszweck zu erfüllen.
Als Unternehmen der Evangelischen Landeskirche in Baden finanziert sie kirchliches Bauen und Pfarrstellen. Darüber hinaus stellt die Stiftung weitere finanzielle Mittel für den landeskirchlichen Haushalt bereit.
Die Stiftung Schönau besitzt Wohnimmobilien in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Freiburg. Damit stellt sie dringend benötigten Wohnraum im angespannten Immobilienmarkt der badischen Metropolen zur Verfügung.
Das Stiftungsvermögen stammt aus dem ehemaligen Kloster Schönau (Odenwald). Seit ihrer Gründung im Jahr 1560 verfolgt die Stiftung die Maxime, ihr Handeln auf Dauer anzulegen und nachhaltig und verantwortungsvoll zu wirtschaften. Mit rund 80 Beschäftigten ist die Stiftung Schönau eine der ältesten Institutionen Heidelbergs.
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