- Der Fachkräfte-Index erreicht insgesamt einen neuen Höchstwert
- Starke Nachfrage nach Life-Science und IT-Fachkräften
Die Zahl der Stellenangebote für Fachkräfte in Deutschland zieht auch im zweiten Quartal deutlich an. Und entspricht damit dem wirtschaftlichen Trend des aktuellen IFO-Geschäftsklima-Index. Der Fachkräfte-Index erreicht mit einem Gesamtwert von 174 Indexpunkten einen neuen Höchststand und liegt damit rund 40 Indexpunkte über dem Niveau vor Beginn der Pandemie (Q1-2020: 136 Indexpunkte).
Dabei gestaltet sich die Nachfrage in den einzelnen Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Die höchste Nachfrage verzeichnet der Index, ähnlich wie im Vorquartal, weiterhin für Life Science-Spezialisten (221 Indexpunkte). Ähnlich sieht es bei der Nachfrage nach IT-Spezialisten aus. Im Vergleich zum Vorquartal ist der Indexwert um 18 Punkte auf 205 gestiegen.
Auch Sales- und Marketing-Fachkräfte werden stärker als noch vor Corona gesucht, ihr FK-Index liegt mit 165 Punkten (+18) auf einem neuen Höchststand. Auch bei Ingenieuren (FKI 144, +14) und HR-Fachkräften (FKI 193, +42) sind die höchsten Quartalswerte seit Anfang 2019 zu verzeichnen. Allein die Nachfrage nach Finance-Spezialisten ist mit 138 Indexpunkten (+8) noch unter dem Niveau von 2019, das zuletzt bei 143 Punkten lag.
Betrachtet man die Fachkräftebewegungen entlang der Branchen, sind es vor allem der öffentliche Sektor, IT-Unternehmen und das Baugewerbe, die weiterhin sehr stark nach neuen Mitarbeitern suchen. Der Fachkräfte-Index des öffentlichen Sektors ist um 22 Punkte auf den neuen Höchststand von 290 Indexpunkten gestiegen. Ähnlich sieht es in der IT-Branche aus: Auch hier klettert der FK-Index um 20 Punkte auf ein neues Hoch von 288 Indexpunkten. Die Suche nach Fachkräften steigt auch im Baugewerbe weiter stark: 283 Indexpunkte, 33 Punkte mehr als im Vorquartal. In allen anderen Branchen liegt der aktuelle Indexwert niedriger, steigt aber ebenfalls im Vergleich zum ersten Quartal 2021 deutlich an.
„Konferenzkekse, Kaffee und gute Aufstiegschancen reichen längst nicht mehr aus, um die besten IT-Experten für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Heute ist der gekonnte Einsatz crossmedialer Rekrutierungsstrategien ebenso gefragt, wie jede Menge Kreativität, um die besten Kandidaten zu überzeugen. Diese Experten sind seit langer Zeit an kurze Innovationszyklen und eine sehr hohe Dynamik gewöhnt. Spätestens jetzt müssen auch die internen HR-Prozesse konsequent beschleunigt werden, um bei der Rekrutierung die Nase vorn zu haben“, so Simon Alborz, Direktor bei Hays.
Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING.
Hays plc ist ein weltweit führender Personaldienstleister für die Rekrutierung von hoch qualifizierten Spezialisten. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 11.500 Mitarbeiter in 33 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2019/2020 Erlöse in Höhe von 6,55 Mrd. Euro. In Deutschland vermittelt Hays Spezialisten aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.
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