- Konzernumsatz +6 % auf 253,3 Mio. €, EBIT +42 % auf 13,6 Mio. €
- Deutliche Steigerung der Profitabilität um 1,4 Prozentpunkte – EBIT-Marge bei 5,4 %
- Hohe Wachstumsdynamik beim Auftragseingang im Bereich New Energy / New Industry
- Erste Nominierung als Zulieferer im Bereich E-Mobility für Nutzfahrzeuge
- Prognose 2021 für Auftragseingang, Umsatz und EBIT-Marge bestätigt
Die Schaltbau Holding AG [ISIN DE000A2NBTL2] ist mit den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2021 weiter auf profitablem Wachstumskurs. Der Umsatz der Schaltbau Gruppe wuchs um 6 % auf 253,3 Mio. € (6M 2020: 239,3 Mio. €), das EBIT um 42 % auf 13,6 Mio. € (6M 2020: 9,6 Mio. €). Die im Rahmen der Strategie 2023 implementierten Maßnahmen zur Steigerung der finanziellen Performance zeigen Wirkung: die EBIT-Marge stieg um 1,4 Prozentpunkte auf 5,4 % (6M 2020: 4,0 %). Dabei konnte insbesondere die Profitabilität der Bode signifikant um 3,2 Prozentpunkte auf nunmehr 3,4 % (6M 2020: 0,2 %) verbessert werden. Der Auftragseingang lag mit 279,5 Mio. € (6M 2020: 270,4 Mio. €) etwa 3 % über der Vorjahresperiode, zog aber insbesondere im 2. Quartal 2021 mit einem Plus von 12 % deutlich an. Die Book-to-Bill Ratio ist mit 1,1 weiterhin sehr gesund. Hohe Dynamik gewinnt die Nachfrage aus den wachstumsstarken Märkten New Energy / New Industry. Im Bereich E-Mobility wurde die Schaltbau darüber hinaus als Zulieferer für eine E-Nutzfahrzeugplattform eines führenden Herstellers mit Produktionsstart ab 2023 nominiert. Der Vorstand bestätigt die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 mit einem Auftragseingang von 550-580 Mio. €, einem Umsatz von 520-540 Mio. € und einer EBIT-Marge von ca. 5 %.
„Wir setzen die Maßnahmen zur Steigerung der finanziellen Performance konsequent um, die wir im Rahmen unserer Strategie 2023 definiert haben. Das wirkt sich bereits jetzt positiv auf das Ergebnis im ersten Halbjahr aus“, so Dr. Jürgen Brandes, CEO der Schaltbau Holding AG. „Besonders deutlich sind die Fortschritte bei der Steigerung der Profitabilität der BODE, dem Ausbau des Servicegeschäfts im Kerngeschäft Rail und der Ausweitung unseres Geschäfts auf die neuen, wachstumsstarken Märkte New Energy / New Industry und E-Mobility. Die erste Nominierung als Zulieferer für die E-Nutzfahrzeugplattform eines führenden Herstellers ist für uns ein Beleg für die technologische Differenzierung unserer Produkte.“
Rail: Pintsch mit starkem Auftragseingang – Bode mit deutlich verbesserter Profitabilität
Während im Segment Pintsch (Bahninfrastruktur) der Umsatz mit 34,6 Mio. € (6M 2020: 34,8 Mio. €) etwa auf Vorjahrsniveau lag und die üblichen saisonalen Schwankungen zeigte, zog der Auftragseingang in diesem Segment gegenüber der Vorjahresperiode deutlich an. Getrieben vor allem durch die Nachfrage nach Bahnübergängen lag er bei 49,7 Mio. € – ein Plus von rund 18 % gegenüber der Vorjahresperiode (6M 2020: 42,2 Mio. €). Das EBIT lag bei 0,8 Mio. € (6M 2020: 2,1 Mio. €), die EBIT-Marge bei 2,4 % (6M 2020: 6,1 %). Das EBIT der Vorjahresperiode war durch Einmaleffekte aus der Beendigung eines Projektes positiv beeinflusst. Das Großprojekt Zwieseler Spinne, die Ausrüstung eines ca. 50 km Streckennetzes mit digitaler Stellwerkstechnologie bis zum Herbst 2023, liegt im Plan.
Im Segment Bode (Schienenfahrzeuge) lagen Auftragseingang mit 124,5 Mio. € (6M 2020: 135,3 Mio. €) und Umsatz mit 121,4 Mio. € (124,7 Mio. €) leicht unter Vorjahr. Hintergrund ist hier vor allem das Auslaufen der Produktion für einen Bushersteller, während die Aufträge und Umsätze für Zugeinstiegssysteme stabil blieben. Ein stark wachsendes Servicegeschäft mit attraktiven Margen konnte die Umsatzrückgänge aus dem Bus- und Automotive-Bereich bereits teilweise kompensieren und wirkte sich – neben Produktivitätssteigerungen und einem schlankeren Overhead – zudem sehr positiv auf die Profitabilität des Segments aus. Das EBIT stieg signifikant auf 4,1 Mio. € (6M 2020: 0,2 Mio. €) und die EBIT-Marge verbesserte sich um 3,2 Prozentpunkte auf nunmehr 3,4 % (6M 2020: 0,2 %).
DC-Power: SBRS wächst mit Ladeinfrastruktur-Lösungen für E-Busse – Schaltbau profitiert von starker Nachfrage aus dem Bereich New Energy / New Industry
Der Auftragseingang im Segment SBRS legte in den ersten sechs Monaten im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10,8 % auf 23,1 Mio. € zu (6M 2020: 20,9 Mio. €), der Umsatz stieg signifikant um knapp 77 % auf 20,8 Mio. € (6M 2020: 11,8 Mio. €). Der Auftragseingang und der Umsatz profitierte vor allem von einer anhaltend hohen Nachfrage im Bereich E-Mobility (Charging) – konkret von Schnell-Ladestationen für E-Busse. Das EBIT des Segments lag mit 1,3 Mio. € (6M 2020: 1,3 Mio. €) auf dem Niveau der Vorjahresperiode, die EBIT-Marge lag aufgrund einer Projekt-Wertberichtigung im ersten Quartal zum Halbjahr bei 6,0 % (6M 2020: 10,5 %).
Auch das Segment Schaltbau profitierte erheblich von einem anhaltend dynamischen Wachstum in den Märkten New Energy / New Industry. Der Auftragseingang verzeichnete ein Plus von 14 % auf 82,2 Mio. € (6M 2020: 72,1 Mio. €). Zum Anstieg des Auftragseingangs hat vor allem der Bereich New Energy / New Industry mit einem Wachstum von 49 % im Vergleich zum Vorjahr beigetragen. Der Umsatz stieg um 12,2 % auf 76,4 Mio. € (6M 2020: 68,1 Mio. €). Auch hier stiegen die Umsätze aus New Energy / New Industry im Vergleich zur Vorjahresperiode um starke 36 %. Das EBIT lag mit 12,7 Mio. € um 6,7 % über der Vorjahresperiode (6M 2020: 11,9 %). Die EBIT-Marge blieb mit 16,4 % (6M 2020: 17,3 %) auf hohem Niveau.
Der Bau der NExT Factory, mit der Schaltbau ihre Produktionskapazitäten deutlich ausweiten will, verläuft planmäßig. Der Produktionsstart ist für den Herbst 2022 vorgesehen. Ein erster Meilenstein wurde auch im Bereich E-Mobility Automotive erreicht: Schaltbau wurde jetzt als Zulieferer für eine E-Nutzfahrzeugplattform eines führenden Herstellers mit Produktionsstart ab 2023 nominiert.
Wachstumsfinanzierung gesichert – Bilanzstruktur verbessert – Prognose bestätigt
Die im ersten Halbjahr 2021 begebene Pflichtwandelanleihe im Volumen von 60 Mio. €, mit der im Wesentlichen der Bau der NExT Factory sowie kleinere Akquisitionen zur Stärkung des Bahn-Kerngeschäfts finanziert werden sollen, hat auch die Bilanzstruktur der Schaltbau Holding AG deutlich gestärkt. Die Eigenkapitalquote lag zum Stichtag bei 38,0 % (31.12.2020: 22,0 %). Der Verschuldungsgrad konnte auf 0,7 reduziert werden (31.12.2020: 1,9).
„Mit der gesicherten Wachstumsfinanzierung, der deutlich verbesserten Profitabilität, einem starken operativen Cashflow und dem sehr dynamischen Wachstum aus den neuen Märkten New Energy / New Industry setzen wir unseren profitablen Wachstumskurs fort. Das ist für uns ein Beleg, dass wir mit der Umsetzung der Strategie 2023 auf dem richtigen Weg sind“, so Steffen Munz, CFO der Schaltbau Holding AG. „Wir bestätigen erneut unsere Prognose für das Gesamtjahr 2021.“
Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte Schaltbau Holding AG (ISIN: DE000A2NBTL2) gehört mit einem Jahresumsatz von etwa 500 Mio. EUR und etwa 3.000 Mitarbeitern zu den international führenden Anbietern von Systemen und Komponenten für die Verkehrstechnik und die Investitionsgüterindustrie. Die Unternehmen der Schaltbau-Gruppe mit den Kernmarken Pintsch, Bode, Schaltbau und SBRS entwickeln hochwertige Technik und kundenspezifische technologische Lösungen für Bahninfrastruktur, Schienenfahrzeuge sowie Straßen- und Nutzfahrzeuge. Als einer der wenigen Spezialisten für intelligente Energiekonzepte auf Gleichstrombasis ist die Schaltbau- Gruppe darüber hinaus Innovationstreiber für schnell wachsende Zukunftsmärkte wie New Energy / New Industry und EMobility.
Mehr Informationen zur Schaltbau-Gruppe finden Sie unter: https://schaltbaugroup.com/de
Schaltbau GmbH
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http://www.schaltbau-gmbh.de