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ifo Institut: Lage der Autoindustrie auf Drei-Jahreshoch, aber Erwartungen sinken

ifo Institut: Lage der Autoindustrie auf Drei-Jahreshoch, aber Erwartungen sinken Posted on 2. Juni 2021

Die Geschäfte der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer sind im Mai deutlich besser gelaufen als im Vormonat. Der Indikator zur Geschäftslage stieg auf plus 36,6 Punkte, nach plus 23,7 im April. Das ist der beste Wert seit September 2018. „Die Geschäfte laufen im Moment noch sehr gut“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Aber die ersten dunklen Wolken ziehen wieder auf, vermutlich wegen des Chipmangels.“ Der Optimismus der Automanager der letzten Monate ist erstmal verflogen. Der entsprechende Indikator sackte auf minus 1,4 Punkte, nach plus 23,2 im April. Das ist der schlechteste Wert seit Mai 2020.

„Die Nachfrage konnte nicht mehr so stark zulegen wie zuletzt“, fügt Wohlrabe hinzu. Dieser Indikator fiel im Mai auf plus 4,7 von plus 40,2 im April. Entsprechend verlangsamte sich das Wachstum des Auftragsbestandes. Der Wert sank auf 20,9 Punkte, von 42,1 Punkten. Die Produktion soll daher langsamer wachsen. Der Indikator fiel auf plus 9,7, von plus 42,0. Auch die Exporterwartungen brachen weg, auf plus 0,2, nach plus 28,6 im April.

Für die Beschäftigten der Branche sieht es weiter ungut aus: Die Beschäftigungspläne sehen einen Arbeitsplatzabbau vor. Der Indikator ließ leicht nach auf minus 30,2, nach minus 29,4 im April.

Über den ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

Information und Forschung: Dafür steht das ifo Institut seit seiner Gründung im Januar 1949. Es ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Europa. Seine Forschung untersucht, wie staatliches Handeln wirtschaftlichen Wohlstand und gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig wahren und steigern kann. Das ifo Institut kooperiert eng mit der Ludwig-Maximilians-Universität, dem Center for Economic Studies (CES) und der CESifo GmbH und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

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