▪ Sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2021
▪ In Q1 2021 steigt Auftragseingang zum dritten Mal in Folge und verbessert sich um 13,3 % auf 1,80 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,59 Mrd. EUR)
▪ Auftragsbestand auf Rekordniveau: Steigerung um 432 Mio. EUR (+9,3 %) ggü. Vorjahr (4,65 Mrd. EUR) auf 5,08 Mrd. EUR
▪ Umsatz wächst um 3,9 % auf 1,69 Mrd. EUR gegenüber Q1 2020
▪ Kräftige Profitabilitätssteigerung: EBITDA-Marge steigt auf 18,9 % (Vorjahr: 17,8 %) und EBIT-Marge auf 14,9 % (Vorjahr 13,8 %) jeweils um 110 Basispunkte verbessert
▪ Für das Gesamtjahr 2021 sieht sich Knorr-Bremse im Plan und bestätigt den Ausblick
Die Knorr-Bremse AG, Weltmarktführer für Bremssysteme und führender Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat heute die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2021 vorgelegt.
Dr. Jan Mrosik, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG: "Knorr-Bremse hat im ersten Quartal 2021 trotz des weiterhin volatilen Marktumfeldes insgesamt hervorragende Ergebnisse erwirtschaftet. Für den weiteren Jahresverlauf halten wir an unserem Ausblick fest. Wir beobachten jedoch aufmerksam die weiter anhaltenden weltweiten Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie, zunehmende Engpässe bei der Versorgung mit Halbleitern und anderen kritischen Zulieferkomponenten sowie bei den weltweiten Logistiksystemen."
Frank Markus Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: "Mit einem neuen Rekord-Auftragsbestand in der Firmengeschichte, einem Umsatzwachstum von 3,9 % gegenüber Vorjahr und einer Verbesserung der EBITDA-Marge auf 18,9 % sowie der EBIT-Marge (ROS) auf 14,9 % um jeweils 110 Basispunkte sind wir sehr gut ins Jahr gestartet. Darüber hinaus haben wir unsere Ausrichtung an den ESG-Prinzipien weiter vorangetrieben und etliche weitere Maßnahmen im Nachhaltigkeitsbereich bei Knorr-Bremse implementiert."
Auftragseingang trotz volatilen Marktumfelds um 13,3 % gewachsen
Der Auftragseingang im Knorr-Bremse Konzern lag im ersten Quartal 2021 zum dritten Mal in Folge über dem vergleichbaren Vorjahresquartal und verbesserte sich um 13,3 % auf 1.799 Mio. EUR (Vorjahr: 1.588 Mio. EUR). Der Auftragsbestand erreichte einen neuen Höchststand und lag mit 5.084 Mio. EUR (Vorjahr: 4.652 Mio. EUR) um 9,3 % deutlich über dem Vorjahr. Dies ist eine hervorragende Grundlage für eine gute Auslastung in den kommenden Quartalen und den positiven Ausblick für das Gesamtjahr.
Der Umsatz verbesserte sich im ersten Quartal 2021 auf 1.692 Mio. EUR, eine Steigerung um 3,9 % (Vorjahr: 1.627 Mio. EUR). Ohne Währungs- und M&A-Effekte lag das Wachstum sogar bei 5,9 %. In diesem Zuwachs zeigt sich vor allem die hohe Nachfrage im Bereich Nutzfahrzeuge, die sich im abgelaufenen Quartal global fortgesetzt hat.
Die größten Umsatzzuwächse konnten in der Region Asien/Pazifik mit einem Plus von 9,2 % verbucht werden. Auch in Europa (+3,3 %) und Südamerika (+1,6 %) legte das Geschäft zu, während in Nordamerika pandemiebedingt der Umsatz noch um -1,7 % schwächer war.
Hohe und verbesserte Profitabilität sowie verbesserter Cashflow
Das EBIT steigerte sich im Q1 2021 gegenüber dem Vorjahresquartal 2020 um 12,3 % auf 252 Mio. EUR (Vorjahr: 224 Mio. EUR). Die EBIT-Marge (ROS) verbesserte sich dank der Maßnahmenprogramme sowie eines stärkeren OE-Umsatzes von 13,8 % im ersten Quartal 2020 auf 14,9 % im ersten Quartal 2021.
Die EBITDA-Marge von 18,9 % (Vorjahr: 17,8 %) zeigte ebenfalls eine Verbesserung um 110 Basispunkte.
Der Free Cashflow verbesserte sich im ersten Quartal 2021 im Vorjahresvergleich um 38 Mio. EUR auf -23 Mio. EUR (Vorjahr: -61 Mio. EUR).
Systeme für Schienenfahrzeuge (RVS) mit leicht verbesserten Margen trotz erwartet rückläufigem Quartalsumsatz
Im ersten Quartal 2021 wuchs der Auftragsbestand der Division RVS um 2,1 % auf 3.630 Mio. EUR (Vorjahr: 3.555 Mio. EUR) und unterstrich die Stabilität des Segments. Der Auftragseingang der Division entwickelte sich im ersten Quartal 2021, unter anderem aufgrund von Covid-19-Auswirkungen und Projektverschiebungen sowie eines sehr starken Vorquartals 2020 (Q4 2020: 1.095 Mio. EUR) mit 714 Mio. EUR rund -18,3 % schwächer als im Vorjahresquartal (874 Mio. EUR). Das Nachmarkt-Geschäft in China sowie das OE-Geschäft in Indien sollten sich jedoch in den Folgequartalen verbessern.
Der Umsatz der Division RVS lag im Q1 2021 erwartungsgemäß mit 805 Mio. EUR rund – 9,7 % unter dem Vorjahrsquartal (892 Mio. EUR). Dieser Effekt ist vor allem auf geringere Passagierzahlen während der Covid-19-Pandemie zurückzuführen, die sich in gestreckten Überholungszyklen für Züge und somit geringeres Service-Geschäft vor allem in Asien und Nordamerika niederschlugen.
Das EBITDA verringerte sich absolut um -5,9 % auf 175 Mio. EUR (Vorjahr 186 Mio. EUR) während die EBITDA-Marge auf 21,7 % (Vorjahr 20,9 %) verbessert wurde. Das EBIT lag mit 145 Mio. EUR -7,3 % unter dem Vorjahresquartal (157 Mio. EUR), wohingegen sich die EBIT-Marge (ROS) auf 18,0 % (Vorjahr: 17,5 %) verbessern konnte.
Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS) verzeichnen sehr starke Entwicklung in allen Kennzahlen
Die Division Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS) verzeichnete im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahresquartal einen Zuwachs im Auftragseingang von +51,9 % auf 1.085 Mio EUR (Vorjahr: 715 Mio. EUR). Hierin spiegelt sich die weltweit anhaltende Markterholung wider. In China erreichte die Nutzfahrzeugproduktion im März 2021 ein neues Rekordniveau. Der Auftragsbestand lag dank der starken Nachfragesituation mit 1.468 Mio EUR 31,9 % über dem ersten Quartal 2020 (1.113 Mio. EUR).
Der Umsatz der Division CVS verzeichnete im ersten Quartal 2021 ein Allzeit-Hoch: Er kletterte um 20,5 % von 736 Mio. EUR im ersten Quartal 2020 auf 886 Mio. EUR im ersten Quartal 2021. Hierzu haben sowohl die jüngste Akquisition R.H. Sheppard in den USA mit 26 Mio. EUR als auch eine dynamische Nachfrage in den Kernmärkten Europa, Nordamerika und Asien, insbesondere China, beigetragen.
Das EBITDA der Division CVS legte kräftig um 38,2 % auf 149 Mio. EUR (Vorjahr: 108 Mio. EUR) zu. Die EBITDA-Marge stieg auf 16,8 % (Vorjahr 14,6 %). Mit 116 Mio. EUR (Vorjahr: 77 Mio. EUR) stieg das EBIT um 51,0 % und erzielte eine signifikante Verbesserung der Marge auf 13,1 % (Vorjahr: 10,4 %).
Konzern bestätigt positiven Ausblick für das Gesamtjahr 2021
Der Ausblick des Knorr-Bremse Konzerns für das Geschäftsjahr 2021 setzt voraus, dass sich die Weltwirtschaft und das politische Umfeld stabil entwickeln und es keine weiteren Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie geben wird. Ferner unterstellen wir aus heutiger Sicht, dass Umsatzeinbußen der Division CVS aufgrund derzeitiger Lieferengpässe von Elektronikkomponenten der Halbleiterindustrie im Jahresverlauf 2021 weitestgehend kompensiert werden können, beobachten die Situation jedoch kontinuierlich.
Auf dieser Basis erwartet Knorr-Bremse für das Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz zwischen 6.500 Mio. EUR und 6.900 Mio. EUR, eine operative EBITDA-Marge zwischen 17,5 % bis 19,0 % sowie eine operative EBIT-Marge von 13,0 % bis 14,5 %.
Die vollständige Quartalsmitteilung steht auf der Website www.knorr-bremse.com zur Verfügung.
Erläuterungen und Überleitungen zu den verwendeten Finanzkennzahlen finden sich im Geschäftsbericht 2020 der Knorr-Bremse AG (abrufbar unter Investor Relations (knorr-bremse.com), dort insbesondere auf den Seiten 73 ff. und 201.
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Diese Veröffentlichung wurde von der Knorr-Bremse AG selbstständig erstellt und kann zukunftsgerichtete Aussagen zu wichtigen Themen wie Strategie, zukünftigen finanziellen Ergebnissen, Ereignissen, Marktpositionen und Produktentwicklungen enthalten. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind – wie jedes unternehmerische Handeln in einem globalen Umfeld – stets mit Unsicherheit verbunden. Sie unterliegen einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die in Veröffentlichungen von Knorr-Bremse AG beschrieben werden, sich aber nicht auf diese beschränken. Sollten sich eine(s) oder mehrere dieser Risiken, Ungewissheiten oder andere Faktoren realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von Knorr-Bremse AG wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die als zukunftsgerichtete Aussagen formuliert wurden. Zukunftsgerichtete Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „ausgehen“, „rechnen mit“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ und „vorhersagen“ oder an ähnlichen Begriffen. Knorr-Bremse AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, zukunftsgerichtete Aussagen ständig zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.
Diese Veröffentlichung kann – in einschlägigen Rechnungslegungsrahmen nicht genau bestimmte – ergänzende Finanzkennzahlen, die sogenannte alternative Leistungskennzahlen sind oder sein können, enthalten. Für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Knorr-Bremse sollten diese ergänzenden Finanzkennzahlen nicht isoliert oder als Alternative zu den im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit einschlägigen Rechnungslegungsrahmen ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden. Die Ermittlung der alternativen Leistungskennzahlen kann auch bei gleicher oder ähnlicher Bezeichnung von Unternehmen zu Unternehmen abweichen.
Knorr-Bremse (ISIN: DE000KBX1006, Tickersymbol: KBX) ist Weltmarktführer für Bremssysteme und weitere Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Die Produkte von Knorr-Bremse leisten weltweit einen maßgeblichen Beitrag zu mehr Sicherheit und Energieeffizienz auf Schienen und Straßen. Rund 29.500 Mitarbeiter an über 100 Standorten in mehr als 30 Ländern setzen sich mit Kompetenz und Motivation ein, um Kunden weltweit mit Produkten und Dienstleistungen zufriedenzustellen. Im Jahr 2020 erwirtschaftete Knorr-Bremse in seinen beiden Geschäftsdivisionen weltweit einen Umsatz von 6,2 Mrd. EUR. Seit 115 Jahren treibt das Unternehmen als Innovator in seinen Branchen Entwicklungen in den Mobilitäts- und Transporttechnologien voran und hat einen Vorsprung im Bereich der vernetzten Systemlösungen. Knorr-Bremse ist einer der erfolgreichsten deutschen Industriekonzerne und profitiert von den wichtigen globalen Megatrends: Urbanisierung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Mobilität.
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