An beiden Standorten soll das bestehende Schul-Ensemble erweitert und dabei die gestalterische Qualität aufgegriffen bzw. fortgeführt werden. Zur optischen Anpassung an den Gebäudebestand erhält die Erweiterung der Europa-Gesamtschule eine Fassadenkombination aus Klinkerriemchen und Metall. So fügt sich das Modulgebäude später optimal in die umliegende Bebauung ein. Der 3-geschossige Anbau wird direkt mit der Bestandsschule verbunden, sodass ein homogener Gebäudekomplex entsteht. Die Regenbogen-Grundschule erhält einen autarken Neubau, der in unmittelbarer Nähe zu den übrigen Schulgebäuden errichtet wird. Insgesamt legt die Stadt Dortmund Wert auf zeitgemäße offene Schulformen, was sich beim Raumprogramm widerspiegelt. Statt ausschließlich Frontalunterricht wird es Cluster mit zentralen Mehrzweckbereichen geben. Die Nutzung der Räume soll flexibel bleiben und differenzierte, aufgabenorientierte Einzel-, Team- und Klassenarbeit ermöglichen. Durch variable Raumaufteilungen und -größen entsteht eine abwechslungsreiche Umgebung, die nicht nur Lern- und Arbeitsorte schafft, sondern auch Flächen für Freizeit und Pausen bietet.
Altersgerechte und moderne Unterrichtsgestaltung
Die Raumnutzungen in den Schulen unterscheiden sich aufgrund der unterschiedlichen Altersgruppen voneinander. So sind in der Europa-Gesamtschule neben den bereits erwähnten Clusterbereichen, die jeweils über eine Fläche von 120 m² verfügen, Themenräume für Kunst, Musik, Biologie/Physik, Technik/Werken und Darstellen/Gestalten vorgesehen. Außerdem wird es ein Selbstlernzentrum sowie Differenzierungsräume geben, die individuell genutzt werden. Rund 70 m² große Klassen erinnern an bewährte pädagogische Muster und runden das Raumprogramm ab. Alle Lernbereiche werden durch großflächige Fensterflächen von Tageslicht durchflutet. Die Schulerweiterung wird 3-geschossig ausgeführt und ca. 3.500 m² Bruttogeschossfläche umfassen.
Die Regenbogen-Grundschule fungiert als offene Ganztagsschule mit aktuell 120 Plätzen. Durch den 2.415 m² großen Neubau soll dieses Angebot weiter ausgebaut werden. RICHTER Architekten aus Braunlage – das Büro zeichnet für die Entwürfe beider Schulen verantwortlich – berücksichtigte bei der Planung die bestehende Freiflächengestaltung und den Baumbestand. Das autarke Gebäude wird sich im Erdgeschoss mit einem großen überdachten Eingang öffnen. Dieser Bereich dient gleichzeitig als Freisitz der Mensa, welche als Mehrzweck-, Pausen- und Veranstaltungsraum genutzt werden soll. Da die Mensa als Forum bzw. Aula der Schule fungiert, umfasst sie eine Größe von 300 m². Eine Aufwärmküche nach dem cook & chill Prinzip sowie dazugehörige Nebenräume sind ebenfalls im Erdgeschoss angesiedelt. Das erste und zweite Obergeschoss dient für Unterrichtszwecke. Auch bei der Regenbogen-Grundschule wird es im Zentrum großzügige Lernbereiche geben, die Einzel- oder auch Gruppenarbeit ermöglichen, reguläre Klassenräume sowie Bereiche für die Schülerbetreuung, Teamstationen und gesonderte Differenzierungsräume. Eine Besonderheit stellt die im Gebäuderücksprung des ersten Obergeschosses angeordnete, 30 m² große Terrasse dar. Dort können die Schülerinnen und Schüler ihre Pausen genießen oder im freien diverse Lernstunden verbringen. Durch unterschiedliche Fensteranordnungen und -größen entsteht insgesamt ein spannendes Erscheinungsbild.
Safety first im Ernstfall
Um die Schülerinnen und Schüler im Brand- oder Amokfall schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen, sind in beiden Modulgebäuden zwei Treppenhäuser mit direktem Zugang ins Freie vorgesehen. So erfolgt die Evakuierung nicht über einen zentralen Flur, sondern über zwei Rettungswege. Bewegungseingeschränkte Personen werden über einen gesonderten Aufzug nach draußen gebracht. Die Barrierefreiheit in den Schulen wird u. a. durch schwellenlose Zugänge, zwei Meter breite Flure, eine kontrastierende Farbgebung an Boden, Wand und Decke, taktile Orientierungshilfen und behindertengerechte Ausführungs- und Bedienelemente weiter fortgeführt.
Status quo
Die Module der Europa-Gesamtschule im Bezirk Brackel werden seit dem 7. April 2021 auf der Baustelle angeliefert und montiert. Am 28. April treffen die letzten 6 der insgesamt 78 Module ein. Parallel zur Modulstellung beginnt der geschossweise Innenausbau sowie Rohinstallationen. An der Regenbogen-Grundschule startet die Montage am 29. April 2021. In Summe werden dort 54 Raumeinheiten angeliefert und innerhalb von 8 Tagen eine geschlossene Gebäudehülle errichtet.
Beide Neubauten werden zum Schuljahresbeginn 2021/22 im Spätsommer schlüsselfertig an den Bauherrn übergeben – nach einer Bauzeit von 4 bzw. 4 1/2 Monaten.
Die KLEUSBERG GmbH & Co. KG, Wissen, ist auf den Gebieten Modulares Bauen, Mobile Mietgebäude, Mobile Raumsysteme und Halleneinbauten tätig. Das 1948 gegründete mittelständische Unternehmen beschäftigt 1.000 Mitarbeiter – davon 75 Auszubildende und duale Studenten – und erbrachte 2020 eine Gesamtleistung von 254 Mio. Euro. KLEUSBERG plant, fertigt und errichtet schlüsselfertige Gebäude in modularer Bauweise nach individuellen Planungen und Kundenanforderungen. Im Bereich Mobile Mietgebäude zählt KLEUSBERG zu den leistungsfähigsten Anbietern in Deutschland. Mit dem Mietsystem ModuLine® hat KLEUSBERG sein Lösungsportfolio sinnvoll erweitert. ModuLine® ermöglicht es, individuelle Gebäude auf Langzeit-Mietbasis zu errichten. Neben drei Werksstandorten in Wissen an der Sieg ist KLEUSBERG in Hamburg, München, Remseck, Kabelsketal bei Halle und Berlin mit eigenen Niederlassungen und weiteren Fertigungswerken vertreten.
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