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Swisscom und SIX vereinfachen gemeinsam die Umsetzung von Open Finance in der Schweiz

Swisscom und SIX vereinfachen gemeinsam die Umsetzung von Open Finance in der Schweiz Posted on 25. März 2021

Die beiden führenden Schweizer Infrastruktur-Anbieter Swisscom und SIX gehen eine Geschäftspartnerschaft ein, um die Interoperabilität ihrer jeweiligen komplementären Angebote zu verbessern. Beide Unternehmen verfügen bereits über Open Finance Angebote, die unabhängig voneinander im Markt genutzt werden können. Die zukünftige technische Kooperation wird Anbietern und Bezügern von Finanzdienstleistungen die Nutzung von Open Finance erleichtern und damit auch die Innovationsfähigkeit des Schweizer Finanzplatzes stärken.

Open Finance wird die Zukunft des Finanzplatzes Schweiz verändern und bei etablierten sowie neuen Geschäftsmodellen eine zentrale Rolle spielen. Swisscom sowie SIX haben in den vergangen Jahren Lösungen entwickelt, welche Unternehmen Chancen im Kontext von Open Finance bieten. Swisscom legte ihren Fokus auf die Integration während sich SIX auf einen einheitlichen Teilnahmevertrag sowie die strukturierte und standardisierte Prüfung von Drittanbietern spezialisierte.

Durch die technische Kooperation erhöhen die beiden Unternehmen die Kompatibilität ihrer Hubs, um dem Markt eine interoperable und ganzheitliche End-to-end-Lösung für die Umsetzung von offenen Wertschöpfungsnetzwerken im Open Finance Kontext anzubieten.

Kooperation bringt weitere Standardisierung und Interoperabilität

Mit der Kooperation werden zwei wesentliche Herausforderungen angegangen. Dies ist einerseits die fehlende standardisierte Integration von Drittanbietern in die Systeme der Finanzdienstleister und andererseits die fehlende Möglichkeit, mehrere Drittanbieter für denselben Anwendungsfall skalierbar anzubinden.

Hierfür stellt Swisscom einen sogenannten «Integration Layer» zur Verfügung, über den Unternehmen ihre Systeme effizient mit dem Open Business Hub (OBH) von Swisscom und damit künftig auch mit bLink von SIX verbinden können. Weiter ergänzt der Swisscom OBH sein Angebot um das digitale Consent Management von bLink, welches den Prozess der Einverständnisvergabe des Endkunden für die Verwendung seiner Daten technisch abwickelt. bLink kümmert sich um die Überprüfung und Anbindung von Drittanbietern.

Mittelfristig ist es das Ziel, dass Swisscom und SIX die Interoperabilität zwischen den Hubs weiter verstärken. Banken und Drittanbieter erhalten dadurch einen einfachen und standardisierten Zugang zu einem noch breiteren Netzwerk an potenziellen Partnern aus der Finanzbranche und darüber hinaus.

Open Finance leistet über Standardisierung und Skalierung einen entscheidenden Beitrag zur Bildung von Ökosystemen, davon sind beide Unternehmen überzeugt. Die Kooperation schafft die Grundlage, um die Zusammenarbeit und Interoperabilität innerhalb des Schweizer Finanzplatzes zu vereinfachen und damit die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit Schweizer Finanzakteure nachhaltig zu fördern.

Swisscom Open Business Hub

Swisscom als spezialisierter Betreiber und Integrator von Core- und Umsystemen verbindet bereits seit vielen Jahren Anbieter und Bezieher von Finanzdienstleistungen mittels Application Programming Interfaces (APIs). Der OBH hat das Ziel, industrieübergreifende (Finance, Insurance, Telecommunication, eHealth, Health Insurance, Utility Departments usw.) Business API-Ökosysteme zu schaffen, um Prozesse zu vereinfachen und zusätzlichen Mehrwert zu erschliessen. Derzeit sind über 30 Unternehmen über den Swisscom Integration Layer verbunden, welcher Teil des Open Business Hubs ist. So läuft beispielsweise das grösste Mobile-Payment-Scheme der Schweiz mit API-Anbindung an über 18 Banken mit unterschiedlichen Identity und Access Management (IAM) Lösungen und Core Systemen über den Swisscom Integration Layer.

bLink von SIX

bLink von SIX ist die für den Finanzplatz Schweiz entwickelte Open-Banking-Lösung. Finanzinstitute und Drittanbieter können sich über die zentrale Plattform einfach und sicher verlinken und datenbasierte Services austauschen. Mit einem standardisierten Gesamtpaket schafft bLink sämtliche Voraussetzungen für die Bildung erfolgreicher Partnerschaften und umfassender Ökosysteme: ein einheitliches Vertragswerk statt individueller Verträge sorgt für mehr Effizienz, eine standardisierte Zulassungsprüfung von Drittanbietern für höchste Sicherheit, ein digitales Consent-Management für volle Transparenz beim Endkunden und moderne Schnittstellen (APIs) für eine zuverlässige technische Anbindung. Aktuell zählen UBS, Credit Suisse und die Zürcher Kantonalbank zu den ersten angebundenen Finanzinstituten.

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