Posted in Finanzen / Bilanzen

ifo Dresden: Corona-Schulden tragbar für Finanzen der Länder

ifo Dresden: Corona-Schulden tragbar für Finanzen der Länder Posted on 18. Februar 2021

Die meisten Bundesländer werden in den nächsten fünf bis zehn Jahren zu ihrem Schuldenstand von 2019 zurückkehren, unabhängig von der Laufzeit der Kredite. Das haben Berechnungen der ifo Niederlassung Dresden gezeigt. „Ausschlaggebend dafür sind meist nicht die Tilgungszahlungen, sondern das Wirtschaftswachstum“, sagt ifo-Forscher Remo Nitschke. „Mit steigender Wirtschaftsleistung in den kommenden Jahren sinken auch die Anteile der Schulden daran.“

Voraussetzung dafür ist, dass die Wirtschaft schnell wieder im gleichen Maße wächst wie vor der Pandemie. Die Ausgestaltung der Tilgungspläne sollte daher nicht unbedingt auf eine schnelle Rückzahlung der aufgenommenen Kredite abzielen, sondern auch ausreichend Spielraum für eine Stärkung des Wachstums lassen. Sehr hohe jährliche Tilgungen wären insbesondere dann kritisch, wenn dafür wachstumsrelevante Ausgaben wie Investitionen oder Bildungsausgaben gestrichen würden.

Die geplanten Tilgungszeiträume bewegen sich von weniger als zehn bis zu maximal 50 Jahren, wobei ein Großteil der Bundesländer eine Tilgung innerhalb von 20 bis 30 Jahren anstrebt. Die Corona-Pandemie hatte die deutschen Bundesländer zu einer erheblichen Neuverschuldung gezwungen. Die Unterschiede zwischen den Ländern sind beträchtlich: Sowohl was die Höhe ihrer beschlossenen Kreditermächtigungen als auch was die Pläne zur Tilgung der Notkredite betrifft.

Der vollständige Aufsatz von Remo Nitschke mit dem Titel „Die Bürde der Corona-Schulden – Welche Belastungen erwarten die Länderhaushalte in den nächsten Jahren?“ ist in Heft 01/2021 der Zeitschrift „ifo Dresden berichtet“ veröffentlicht, das soeben erschienen ist. Die Beiträge des Heftes können kostenfrei heruntergeladen werden unter Download

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V.
Poschingerstr. 5
81679 München
Telefon: +49 (89) 9224-0
Telefax: +49 (89) 985369
http://www.ifo.de

Ansprechpartner:
Remo Nitschke
Telefon: +49 (351) 26476-29
E-Mail: nitschke@ifo.de
Katrin Behm
Öffentlichkeitsarbeit, Redaktion, Bibliothek
Telefon: +49 (351) 26476-12
Fax: +49 (351) 26476-20
E-Mail: behm@ifo.de
Harald Schultz
Pressesprecher
Telefon: +49 (89) 9224-1218
Fax: +49 (89) 9224-1267
E-Mail: Schultz@ifo.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel