Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds verzeichnete die BRAIN-Gruppe ein organisches Umsatzwachstum von 3,4%, was zu einem Konzernumsatz von 38,2 Mio. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr führte. Die Gesamtleistung im Berichtszeitraum vom 1. Oktober 2019 bis 30. September 2020 lag bei 39,2 Mio. EUR.
Das bereinigte EBITDA verbesserte sich leicht von -2,2 Mio. EUR im Vorjahr auf -2,0 Mio. EUR aufgrund einer verbesserten Materialaufwandsquote. Das BioScience-Geschäft hat im Vergleich zum Vorjahr ein starkes organisches Wachstum von +8,5% gezeigt. Das Segment BioIndustrial konnte trotz einiger Covid-19-bedingter geringerer Absatzmengen bei ausgewählten Enzymprodukten und Markteinführungs- sowie Relokationsproblemen ein organisches Wachstum von +1% aufweisen. Das neue Vorstandsteam hat die Organisation durch die Neuausrichtung der gesamten Organisationsstruktur, der Zuweisung klarer Projektverantwortlichkeiten innerhalb der Organisation und eine fokussierte Neugeschäftsentwicklungspipeline auf zukünftiges Wachstum ausgerichtet.
Mit liquiden Mitteln in Höhe von 18,9 Mio. EUR verfügt die BRAIN AG über eine starke Kapitalbasis für das erwartete zukünftige Wachstum des Unternehmens.
Der Geschäftsbericht 2019/20 der BRAIN AG ist verfügbar unter https://www.brain-biotech.com/de/investoren/finanzpublikationen/2019-20
Aufgrund der Unsicherheiten in Bezug auf die weitere Entwicklung der Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen hat sich der Vorstand der BRAIN AG entschlossen, zum jetzigen Zeitpunkt nur eine qualitative Prognose abzugeben. Für das Geschäftsjahr 2020/21 strebt das Unternehmen ein solides Wachstum im Segment BioIndustrial, eine Verbesserung des bereinigten EBITDA sowie des operativen Cashflows gegenüber dem Vorjahr und eine deutlich geringere Belastung des Konzerns durch Einmalaufwendungen an. Darüber hinaus wird die jüngste Bolt-on-Akquisition von BioSun Biochemicals Inc. das Umsatzwachstum des Segments BioIndustrial deutlich erhöhen. Eine quantitative Prognose wird spätestens mit den Q2-Ergebnissen veröffentlicht werden.
Ein wichtiger Schritt für die mittelfristigen Wachstumsambitionen der BRAIN AG war der erfolgreiche Abschluss der F&E-Phase für die Entwicklung von Brazzein, einem Protein-Süßstoff, der in der Beere der afrikanischen Pflanze Pentadiplandra brazzeana Baillon natürlich vorkommt. Dieser hochintensive Süßstoff bietet eine hervorragende Süßkraft, wobei das Geschmacksprofil und die zuckerfreie Funktionalität erhalten bleiben. Im Rahmen einer gemeinsamen Entwicklungsvereinbarung (Joint Development Agreement, JDA) wollen Roquette und BRAIN nun die Zulassung und die Produktion des Protein-Süßstoffs im industriellen Maßstab im Lebensmittel- und Getränkesektor vorantreiben. Der Süßstoff wurde speziell für die Getränkeindustrie entwickelt, die heute rund 70% des weltweit verbrauchten Zuckers in ihren Produkten einsetzt. Dies verdeutlicht das Absatzpotenzial dieses neuartigen Süßstoffs.
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Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Managements der BRAIN AG wider und basieren auf Informationen, die dem Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der BRAIN AG und der BRAIN-Gruppe und Entwicklungen betreffend die BRAIN AG und der BRAIN-Gruppe können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der BRAIN AG haben. Die BRAIN AG übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
Die B.R.A.I.N. Biotechnology Research and Information Network AG (BRAIN AG; ISIN DE0005203947 / WKN 520394) gehört in Europa zu den technologisch führenden Unternehmen der industriellen Biotechnologie und treibt mit ihren Schlüsseltechnologien die Entwicklung der Industrie hin zur Bioökonomie mit voran. So identifiziert BRAIN bislang unerschlossene, leistungsfähige Enzyme, mikrobielle Produzenten-Organismen und Naturstoffe aus komplexen biologischen Systemen, um diese industriell nutzbar zu machen. Aus diesem "Werkzeugkasten der Natur" entwickelte innovative Lösungen und Produkte werden bereits erfolgreich in der Chemie sowie in der Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie eingesetzt.
Das Geschäftsmodell von BRAIN steht auf zwei Säulen: Das Segment BioScience beinhaltet das Forschungs- und Entwicklungsgeschäft mit Industriepartnern. Das Segment BioIndustrial umfasst die Entwicklung und Vermarktung eigener Produkte und Produktkomponenten über direkte Marktzugänge und Lizenzpartnerschaften. Als Teil einer wachstumsorientierten Industrialisierungsstrategie ist die BRAIN AG seit Februar 2016 als erstes Unternehmen der Bioökonomie am Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Weitere Informationen unter www.brain-biotech.com.
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