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Hochschule Bremen und Fraunhofer IFAM unterzeichnen Absichtserklärung zur umfangreichen Zusammenarbeit auf den Gebieten der angewandten Biomaterialien und Biophysik

Hochschule Bremen und Fraunhofer IFAM unterzeichnen Absichtserklärung zur umfangreichen Zusammenarbeit auf den Gebieten der angewandten Biomaterialien und Biophysik Posted on 18. Dezember 2020

Die Hochschule Bremen und das Bremer Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung, kurz: Fraunhofer IFAM, verständigten sich in einer gemeinsamen Absichtserklärung auf eine intensive Lehr- und Forschungskooperation auf den Fachgebieten angewandte Biomaterialien und Biophysik. Derzeit werden thematische, strukturelle und organisatorische Eckpunkte zur praktischen Ausgestaltung der Zusammenarbeit in einen gesonderten Kooperationsvertrag überführt.

Von der perspektivischen Bündelung ihrer Lehr- und Forschungskompetenz erwarten die Vertragspartner nachhaltige Impulse für einen intensivierten, thematisch fokussierten Forschungstransfer in die regionale Wirtschaft. Beide Institutionen verfolgen einen anwendungsbezogenen Ansatz zur Ableitung von Material- und Produktinnovationen aus ihren Forschungsergebnissen. Studierenden der Hochschule ermöglicht die Kooperation den unmittelbaren Einstieg in ein weiteres praxisnahes Umfeld bereits während des Studiums, was den Fachkräfteanforderungen der Wirtschaft ebenfalls entgegenkommt. Weitere Synergie- und Nachhaltigkeitseffekte ergeben sich durch die gemeinsame Nutzung von Geräteausstattungen und Infrastruktur.

„Mit der Kooperation verfolgen beide Seiten gemeinsame Interessen bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Personalentwicklung“, betont Prof. Dr. Karin Luckey, Rektorin der Hochschule Bremen. „Damit stärken wir den Wissenschaftsstandort Bremen. Außerdem sehen wir als Hochschule Bremen die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IFAM in der Reihe unserer strategischen Partnerschaften.“

Als besonders relevante Themenbereiche für die beabsichtigte Zusammenarbeit sieht Prof. Dr. Bernd Mayer, Institutsleiter am Fraunhofer IFAM, die Kleb- und Oberflächentechnik, Biomaterialien sowie Medizintechnik und Life Sciences an. „Hinzu kommen interdisziplinäre Grenzbereiche zwischen Chemie, Biologie und Physik mit Fokus auf medizintechnischen und biotechnologischen Aktivitäten. Genauere inhaltliche Schwerpunkte werden gemeinsam erarbeitet, stark ausgerichtet an bilateral perspektivischen Forschungsvorhaben sowie dem curricularen Bedarf der Hochschule“, erläutert Prof. Mayer.

Die Hochschule Bremen ist die zweitgrößte Hochschule im Land Bremen mit rund 8.700 Studierenden in 67 Bachelor- und Master-Studiengängen. Jahr für Jahr absolvieren an die 1.500 Frauen und Männer erfolgreich ihr Studium in den Bereichen Technik- und Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Gesellschaftswissenschaften. Von ihnen findet nach dem Studium etwa die Hälfte in Bremen und der Region einen Arbeitsplatz. Integrierte Forschungscluster der Hochschule Bremen sind: „Blue Sciences“, „Dynamics, Tension & extreme Events“, „Lebensqualität“, „Luft- und Raumfahrt“, „Mobiles Leben“, „Region im Wandel“.

Das Fraunhofer IFAM ist eine der europaweit bedeutendsten unabhängigen Forschungseinrichtungen auf den Gebieten Klebtechnik, Oberflächen, Formgebung und Funktionswerkstoffe. Hauptsitz des anwendungsbezogenen Forschungsinstituts mit fünf Standorten ist Bremen. Insgesamt bündeln derzeit über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 20 Abteilungen und zahlreichen Arbeitsgruppen ihr breites technologisches und wissenschaftliches Know-how in sieben Kernkompetenzen: Metallische Werkstoffe, Polymere Werkstoffe, Oberflächentechnik, Kleben, Formgebung und Funktionswerkstoffe, Elektromobilität, Automatisierung und Digitalisierung. Diese Kernkompetenzen – jede für sich und im Zusammenspiel – begründen die starke Position des Instituts am Forschungsmarkt und bilden die Basis für zukunftsorientierte Entwicklungen zum Nutzen der Gesellschaft.

Die Produkte und Technologien adressieren vor allem Branchen mit besonderer Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit: Luftfahrt, Automotive, Energietechnik, Medizintechnik und Life Sciences sowie Maritime Technologien.

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