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BME: Einkäufer müssen Zukunft neu denken

BME: Einkäufer müssen Zukunft neu denken Posted on 12. November 2020
55. Symposium Einkauf und Logistik DIGITAL am 12. November nach viertägiger Dauer beendet. Unter dem Veranstaltungsmotto „#gipfelstürmer“ diskutierten mehr als 1.200 Teilnehmer die Megatrends in Einkauf, Logistik und Supply Management.

Die Corona-Krise zeigt, wie anfällig die globalen Lieferketten sind. Deshalb muss das Supply Chain Risk Management völlig neu durchdacht werden. Die Pandemie erhöht den Handlungsdruck sowohl bei Global Playern als auch bei Klein- und Mittelunternehmen. Sie ist aber nicht nur Herausforderung, sondern auch Chance zur Veränderung. Der Einkauf wird zum erfolgreichen Krisenmanager dieses Transformationsprozesses. Seinem professionellem Supply Management ist zu verdanken, dass es in der Corona-Krise bisher zu keinen dauerhaften Produktionsstörungen, Lieferverzögerungen oder -ausfällen gekommen ist. Das sind zentrale Ergebnisse des 55. BME-Symposiums Einkauf und Logistik, das 2020 erstmals digital durchgeführt wurde.

Der größte Procurement Summit Europas ging am Donnerstag (12. November) nach viertägiger Dauer erfolgreich zu Ende. Die virtuelle Fachkonferenz stand in diesem Jahr unter dem Motto „#gipfelstürmer“. Mehr als 1.200 Teilnehmer diskutierten online über die aktuellen Megatrends in Einkauf, Logistik und Supply Management.

In den täglichen Plenen, virtuellen Coffee Talks und themenbezogenen Chat-Foren sowie den Statements der 60 namhaften Referenten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft wurde deutlich: Einkauf und Supply Management haben in der Corona-Krise die richtigen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Wertschöpfungs- und Lieferketten ihrer Unternehmen getroffen. Backup-Lieferanten wurden aktiviert, Betriebskosten – wenn möglich – reduziert, Produktion gedrosselt, Lieferungen zurückgedrängt und Lieferversorgung sichergestellt.

Der Meinungs- und Erfahrungsaustausch auf dem diesjährigen Symposium zeigte ferner, dass auf den Einkauf neue Aufgaben zur erfolgreichen Überwindung der Pandemie zukommen. Jetzt gehe es für ihn vor allem um die Sicherstellung der eigenen Lieferfähigkeit, dem Beobachten der Finanzsituation seiner Lieferanten, der Stärkung von Lieferketten sowie dem konsequenten Einsatz digitaler Technologien. Nur dann, so der einhellige Tenor unter den Symposiumsteilnehmern, lasse sich Zukunft neu denken.

Stichwort Logistik: Hier wurde unter anderem herausgearbeitet, dass in diesem Bereich nach Corona nichts mehr so sein werde wie zuvor. Denn: Viele logistische Knotenpunkte wie Häfen und Flughäfen seien geschlossen oder in ihren Betriebsabläufen drastisch eingeschränkt, Frachtkosten explodierten, Luftfracht sei kaum verfügbar und Container würden knapp.

Save the Date: Das 56. Symposium Einkauf und Logistik des BME wird wieder als Präsenzveranstaltung vom 8. bis 10. November 2021 in Berlin durchgeführt.

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