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Ergebnis 3. Quartal 2020: Swisscom bleibt auf Kurs – stabiles Betriebsergebnis

Ergebnis 3. Quartal 2020: Swisscom bleibt auf Kurs – stabiles Betriebsergebnis Posted on 29. Oktober 2020

  • Konzernumsatz leicht unter Vorjahr, Betriebsergebnis (EBITDA) stabil
  • Geschäftskunden: Wachstum im Lösungsgeschäft
  • Fastweb wächst bei Umsatz, EBITDA und Kunden
  • Investitionen in die Netze bleiben hoch
  • Michael Rechsteiner wird als neuer Präsident des Verwaltungsrates vorgeschlagen
  • Eugen Stermetz löst Mario Rossi per 1. März 2021 als Finanzchef ab
  • Ausblick für das Gesamtjahr 2020 bleibt unverändert
  • Zu den wichtigsten Zahlen im Überblick

«Swisscom weist ein stabiles Betriebsergebnis und eine gute Marktperformance aus – dies trotz vielen Unwägbarkeiten aufgrund von Covid-19, Sättigung im Schweizer Markt und intensivem Wettbewerb», sagt CEO Urs Schaeppi. «Dank gut ausgebauten Netzen, attraktiven Angeboten und gutem Kundenservice verzeichnen wir weiterhin eine hohe Kundenzufriedenheit. Der hohe Preisdruck und die Auswirkungen von Covid-19 drückten auf den Umsatz im Schweizer Kerngeschäft. Diesen Rückgang konnten wir jedoch dank verbesserter Effizienz grösstenteils auffangen. Positive Resonanz bei Kunden und Öffentlichkeit erzielten wir im September mit unserem neuen, übergreifenden Entertainmenterlebnis: Aus Swisscom TV wurde blue TV, Teleclub startete als blue+ durch und die Kitag Kinos heissen neu blue Cinema. Weiterhin gut entwickelt sich auch unsere Tochtergesellschaft Fastweb in Italien. Sie wächst bei Umsatz, Betriebsergebnis und Kunden. Insgesamt sind wir bei Swisscom damit auf Kurs und können den finanziellen Ausblick für das gesamte Jahr 2020 bestätigen.»

Video Urs Schaeppi: https://youtu.be/JxbTtf-3EXE

Preiskampf im Schweizer Kerngeschäft, Wachstum bei Fastweb

Der Konzernumsatz von CHF 8’201 Mio. liegt währungsbereinigt um CHF 176 Mio. (-2,1%) unter dem Vorjahr. Im gesättigten Schweizer Kerngeschäft erwirtschaftete Swisscom einen Umsatz von CHF 6’148 Mio. (-3,5%). Der Umsatzrückgang um CHF 226 Mio. ist vor allem getrieben durch den anhaltenden Preisdruck und die Auswirkungen von Covid-19; rund ein Drittel davon (CHF 73 Mio.) entfällt auf Roaming. Positiv entwickelt sich das Geschäft in Italien: Das Umsatzwachstum bei Fastweb beträgt im Vergleich zum Vorjahr EUR 90 Mio. (+5,7%).

Der Rückgang im Schweizer Kerngeschäft konnte dank verbesserter Effizienz grösstenteils aufgefangen werden. Das konsolidierte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) liegt mit CHF 3’356 Mio. um CHF 4 Mio. unter dem Vorjahr. Auf vergleichbarer Basis und zu konstanten Währungen stieg der EBITDA um CHF 7 Mio. (+0,2%). Im Schweizer Kerngeschäft ist der EBITDA praktisch stabil (-0,5%), bei Fastweb hingegen erhöhte er sich um 4,6% (in EUR). Unter dem Strich resultiert mit CHF 1’166 Mio. ein solider Reingewinn, der vor allem als Folge eines höheren Ertragssteueraufwands um CHF 15 Mio. oder 1,3% unter dem Vorjahr liegt.

Weiterhin hohe Investitionen in die Netzinfrastruktur

Swisscom investiert kontinuierlich in die Qualität, Abdeckung und Leistungsfähigkeit ihrer Netzinfrastruktur und baut damit ihre Technologieführerschaft aus. Die konzernweiten Investitionen bleiben per Ende September mit CHF 1’632 Mio. (-11,0%) hoch und auf vergleichbarer Basis stabil.

Breitbandausbau im Festnetz auf Kurs

Per Ende September 2020 hat Swisscom in der Schweiz rund 4,3 Mio. oder 80% der Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband (mehr als 80 Mbit/s) erschlossen. 3,0 Mio. oder 56% der Wohnungen und Geschäfte profitieren von schnellen Verbindungen mit mehr als 200 Mbit/s. Bis Ende 2021 wird Swisscom alle Gemeinden mit Ultrabreitband erschliessen und so auch abgelegenen Ortschaften einen Zugang zu Ultrabreitband ermöglichen.

Zudem hat sich Swisscom ambitiöse Ausbauziele bis 2025 gesetzt. Dies mit dem Anspruch, allen Kunden überall und jederzeit das beste Netz der Schweiz zu bieten. Bis Ende 2025 soll die Glasfaserabdeckung in Haushalten und Geschäften (FTTH) gegenüber 2019 auf bis zu 60% verdoppelt werden.

Ausbau des Mobilfunknetzes stockt – der Bedarf wächst

Das 4G/LTE-Netz von Swisscom deckt per Ende September 2020 99% der Schweizer Bevölkerung ab. Seit Ende 2019 versorgt Swisscom 90% der Schweizer Bevölkerung mit 5G mit Geschwindigkeiten bis zu 1 Gbit/s. Um das Potenzial von 5G zu nutzen und Daten effizienter und schneller übertragen zu können, braucht es die Erneuerung bestehender und den Bau neuer Antennen mit 4G wie auch 5G.

Das Datenvolumen wächst aufgrund des erhöhten Bedarfs deutlich stärker als der Ausbau der Kapazitäten im Netz für 4G und 5G. So stieg im Jahr 2019 das Datenvolumen im Mobilfunknetz im Vorjahresvergleich um 29%. Die Kapazität des Mobilfunknetzes konnte aber trotz den getroffenen Massnahmen wie etwa zusätzlichen Antennen, Frequenz-Management und Software-Upgrades um lediglich 5% erhöht werden; dies aufgrund von Einschränkungen wie beispielsweise Moratorien in einzelnen Kantonen. Der Ausbau des Mobilfunknetzes und der Kapazitäten sind wichtiger denn je, um einen Datenstau im Netz zu verhindern und die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft weiter voranzutreiben.

Bündelangebote im Trend: inOne legt weiter zu

Die Zahl der TV- und Breitbandanschlüsse bleibt hoch, die Nachfrage nach Bündelangeboten hält an. Privatkunden schätzen besonders das modulare, flexible Abo inOne.

inOne als wichtiger Treiber der Konvergenz

Per September2020 verzeichnete Swisscom im Privatkundensegment 2,42 Mio. inOne Kunden. inOne macht im Privatkundensegment 68% aller Mobilfunkabos und 74% der Breitbandanschlüsse aus, 46% der Kunden nutzen ein kombiniertes Angebot.

Hohe Preisdynamik im Festnetz und Mobilfunk

Die Märkte für Breitband und TV sind gesättigt und stark promotionsgetrieben. Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse ging im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Die Anzahl TV-Anschlüsse stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht an, im dritten Quartal blieben diese stabil. Der rückläufige Trend bei der traditionellen Festnetztelefonie verlangsamt sich aufgrund der abgeschlossenen Migration auf IP: Ende September 2020 verzeichnete Swisscom 1,55 Mio. Festnetz-Telefonieanschlüsse, was einem Rückgang von 48’000 Anschlüssen in den ersten neun Monaten 2020 entspricht.

Der Bestand der Postpaid-Anschlüsse im Mobilfunk stieg gegenüber Ende September 2019 um 68’000, in den ersten neun Monaten um 50’000. Die Zahl der Prepaid-Anschlüsse sank in den ersten neun Monaten um 130’000. Insgesamt zählt Swisscom per Ende September 2020 6,25 Mio. Mobilfunkanschlüsse.

Die Schweiz sieht blue: Ein Name für TV, Streaming, Kino und Gaming

Im September lancierte Swisscom unter dem Namen blue ein übergreifendes Entertainmenterlebnis mit neuen Angeboten und Inhalten und der Freiheit, überall darauf zugreifen zu können. Auch für Kunden der Konkurrenz. Swisscom Kunden können seit dem 20. Oktober auch wieder live die Spiele der höchsten Ligen im Schweizer Eishockey mitverfolgen und verpassen kein Spiel mehr. Die MySports Kanäle können ganz einfach mit wenigen Klicks direkt über die blue TV Plattform abonniert und über die Swisscom Rechnung bezahlt werden.

Geschäftskunden: Intensiver Wettbewerb und steigende Nachfrage nach ICT-Lösungen

Der Markt für Geschäftskunden ist weiterhin durch hohen Preisdruck und neue Technologien geprägt. Der Umsatz mit Telekommunikationsdiensten sank im Vergleich zum Vorjahr um 7,3% auf CHF 1’296 Mio. Swisscom hat eine starke Position als Full Service Provider und die Kundenzufriedenheit ist weiterhin hoch. Die Nachfrage nach Cloud, Security sowie Unified Communication & Collaboration Lösungen (z.B. Conferencing Services) nahm zu. Der Umsatz im Lösungsgeschäft nahm in den ersten neun Monaten 2020 um CHF 15 Mio. (+1,9%) auf CHF 786 Mio. zu.

Fastweb wächst bei Kunden, Umsatz und Betriebsergebnis

Fastweb zeigt auch im dritten Quartal eine gute Leistung: Das Festnetz-Breitbandgeschäft entwickelt sich positiv. Der Kundenbestand stieg innert Jahresfrist um 3,6% auf 2,70 Mio. Breitbandkunden. Im Mobilfunk verzeichnete das Unternehmen in einem gesättigten und hart umkämpften Markt wiederum einen Zuwachs von 13,6% im Vergleich zum Vorjahr auf 1,89 Mio. Kunden. Fastweb setzt verstärkt auf Konvergenz: Bereits 34% der Kunden nutzen ein Bündelangebot aus Festnetz- und Mobilfunk.

Weiterhin positiv verläuft auch das Geschäftskundensegment mit einem Umsatzwachstum von EUR 34 Mio. (+5,4%). Insgesamt konnte Fastweb den Umsatz in den ersten neun Monaten auf EUR 1’674 Mio. (+5,7%) erhöhen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg auf EUR 568 Mio. (+4,6%).

Michael Rechsteiner wird als neuer Präsident des Verwaltungsrates vorgeschlagen

Der Präsident des Verwaltungsrates, Hansueli Loosli (1955), erreicht an der kommenden Generalversammlung vom 31. März 2021 die in den Statuten vorgesehene maximale Amtsdauer von zwölf Jahren und tritt deshalb nicht mehr zur Wiederwahl an. Hansueli Loosli ist seit 2011 Präsident des Verwaltungsrates und hat die Strategie und Ausrichtung von Swisscom als führendes ICT-Unternehmen der Schweiz stark geprägt. Er wird sich künftig auf Mandate in der Wirtschaft konzentrieren. Zur Wahl als Präsident schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung Michael Rechsteiner (1963) vor, der seit 2019 Mitglied des Gremiums ist. Michael Rechsteiner ist aktuell Europa-Chef für das Gas-Power-Geschäft von General Electric. Er absolvierte ein Masterstudium in Maschinenbau an der ETH Zürich und verfügt über einen MBA-Abschluss der Universität St. Gallen (HSG) sowie über langjährige Führungserfahrung in internationalen Grosskonzernen.

Eugen Stermetz wird per 1. März 2021 neuer Finanzchef von Swisscom

Der Verwaltungsrat von Swisscom wählte Eugen Stermetz (1972) zum neuen Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied der Konzernleitung. Eugen Stermetz verfügt über eine sehr breite Erfahrung im Bereich Finanzen und arbeitet seit 2012 in verschiedenen Funktionen für Swisscom, so als CFO der Beteiligungen, Leiter Mergers & Acquisitions sowie Treasury. Er startete seine Laufbahn in der Unternehmensberatung und hatte im Anschluss verschiedene CFO-Positionen in den Branchen IT und Pharma inne. Eugen Stermetz ist Österreicher, studierte Betriebswirtschaft an der Universität St. Gallen (HSG) und schloss sein Studium mit dem Doktorat an der Wirtschaftsuniversität Wien ab.

Eugen Stermetz folgt auf Mario Rossi (1960), der seit 1998 in verschiedensten Funktionen für Swisscom tätig ist, seit 2013 als CFO von Swisscom und Mitglied der Konzernleitung. Mario Rossi wird sich künftig auf Mandate in der Wirtschaft konzentrieren. Er hat die erfolgreiche Positionierung von Swisscom in der Financial Community über viele Jahre stark geprägt. Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung von Swisscom bedauern seinen Weggang, danken ihm für sein grosses Engagement zugunsten des Unternehmens und wünschen ihm für seine berufliche und persönliche Zukunft alles Gute.

Unveränderter finanzieller Ausblick

Swisscom erwartet für das Geschäftsjahr 2020 unverändert einen Nettoumsatz von rund CHF 11,0 Mrd., einen EBITDA von rund CHF 4,3 Mrd. sowie Investitionen von rund CHF 2,3 Mrd. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2021 für das Geschäftsjahr 2020 eine unveränderte, attraktive Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen. Aufgrund von Covid-19 und auf Basis der betreffenden Verordnung hat der Verwaltungsrat entschieden, die Generalversammlung 2021 wie in diesem Jahr virtuell durchzuführen. Die Aktionäre werden zu gegebener Zeit informiert.

Der detaillierte Zwischenbericht:
https://www.swisscom.com/q3-report-2020
https://www.swisscom.ch/q32-report-2018

Weitere Unterlagen: 
http://www.swisscom.ch/ir

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