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Einkaufsinitiative Westbalkan erstmals mit digitalen B2B-Machmakings

Einkaufsinitiative Westbalkan erstmals mit digitalen B2B-Machmakings Posted on 15. September 2020
Die Einkaufsinitiative Westbalkan hat einen festen Platz im Terminkalender deutscher Einkäufer. Das wird auch auf der bereits zum sechsten Mal gemeinsam vom BME und den deutschen Auslandshandelskammern (AHK) des westlichen Balkans 2020 durchgeführten Geschäfts- und Kontaktbörse sichtbar. Die Einkaufsinitiative Westbalkan ist fester Bestandteil des KMU-Markterschließungsprogramms (MEP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und wird in diesem Jahr erstmals digital durchgeführt. Sie gibt mehr als 30 Einkäufern aus 28 deutschen Industrieunternehmen im Rahmen virtueller B2B-Wochen vom 8. bis 24. September Gelegenheit, mit über 150 qualifizierten Lieferanten aus der Westbalkan-Region über konkrete Geschäfts- und Kooperationsmöglichkeiten in einem qualifizierten B2B-Prozess online zu verhandeln.

„In Corona-Zeiten ist vieles anders; aber mit 28 an den Online-B2B-Matchmakings beteiligten deutschen Industrieunternehmen haben wir unsere eigenen Erwartungen übertroffen“, betonte Olaf Holzgrefe, Leiter International & Affairs des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), am Dienstag in Eschborn. Eigentlich wollten BME, AHK und BMWi gemeinsam mit der IHK Rhein-Neckar die Einkäufer und Lieferanten dieses Jahr in Mannheim persönlich begrüßen, doch die Pandemie machte auch hier ein Umdenken notwendig. Holzgrefe: „Dennoch ist die Einkaufsinitiative Westbalkan auch 2020 trotz Corona-Krise ein großer Erfolg.“ Das zeige das breite Interesse sowohl deutscher Firmen als auch potenzieller Zulieferbetriebe aus Kroatien, Slowenien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Nord-Mazedonien, Kosovo und Albanien. „Die Qualität und Vorbereitung der Unternehmen aus dem westlichen Balkan hat sich in den vergangenen Jahren stetig verbessert. Viele deutsche Unternehmen konnten ihre Lieferantenbasis mithilfe des BME in dieser Region kontinuierlich aufbauen und erweitern“, erläuterte Holzgrefe. BME und BMWI sei wichtig, dass beide Seiten – Einkäufer und Lieferanten – nachhaltig von den B2B-Matchmakings profitieren.

„Wesentliches Ziel der Einkaufsinitiative Westbalkan ist es, diesen Wirtschaftsraum wettbewerbsfähiger zu machen und an die Herausforderungen des europäischen Binnenmarktes Schritt für Schritt heranzuführen“, sagte Dr. Kirsten Scholl, Leiterin der Europaabteilung des BMWi. Die Einkäuferkonferenz habe sich in den vergangenen Jahren als erfolgreiches Instrument etabliert, um die Entwicklung der Exportkraft des Westbalkans tatkräftig zu unterstützen, die Sicherheit von Lieferketten zu erhöhen und die Versorgungswege kontinuierlich zu optimieren. Scholl: „Es ist gelungen, das Format in kürzester Zeit auf die veränderten Rahmenbedingungen infolge der COVID-19-Pandemie anzupassen und zu digitalisieren und damit auch in diesen schwierigen Zeiten ein wichtiges Zeichen der Kontinuität zu setzen.“

„Als Hersteller von 3D-Mess- und Lasertechnik ist unser Unternehmen gerade auch jetzt in der Krise an qualitativen Zuliefern interessiert“, erklärte Simone Rank, Director Purchasing der Precitec GmbH & Co KG). Für den baden-württembergischen Technologiebetrieb sei die Einkaufsinitiative des BME und des BMWI die ideale Plattform, um in Europa effizient und ergebnisorientiert neue Partner zu finden. Dabei sei für sie als Einkaufleiterin insbesondere die gute qualitative Vorarbeit des BME und der AHK-Partner vor Ort sowie die Erfahrung des Verbandes in B2B-Prozessen ein wirklicher Gewinn, so Rank weiter. „Schnell die richtigen Partner zu finden und damit Lösungen für unser Unternehmen auf den Weg zu bringen, die gleichzeitig auch noch in die Strategie einzahlen, sind wichtig. Der Westbalkan bietet hier in einzelnen Warengruppen noch große Potenziale“, fügte Rank abschließend hinzu.

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