Hohe Rückgewinnungsrate aus Industrieprozesswasser
BRAIN hat für die PGM-Rückgewinnung eine Technologieplattform etabliert, bei der optimierte Mikroorganismen PGM-Metalle über spezifische chemische Oberflächenwechselwirkungen binden. Selbst bei hohen PGM-Konzentrationen und extremen pH-Werten lassen sich die Mikroorganismen samt der gebundenen PGM-Metalle mit hoher Rückgewinnungsrate vom Industrieprozesswasser abtrennen. Die erforderlichen analytischen Methoden zur Quantifizierung der PGM-Metalle wurden bei BRAIN entwickelt und durchgeführt.
Dr. Christian Mock, Head of Business Line Chemicals bei Heraeus Precious Metals, zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Die Zusammenarbeit mit BRAIN hat uns gute Ergebnisse gebracht und unseren bisherigen Wissensstand bestätigt. Für die industrielle Umsetzung sind nun weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten nötig, um die Resultate im industriellen Maßstab zu verwirklichen. Unser oberstes Ziel bleibt, die Prozesse der Edelmetall-Rückgewinnung noch nachhaltiger zu gestalten.“
Dr. Martin Langer, EVP and Head of Business Development bei BRAIN AG sagt: „Wir sind stolz darauf, die hohen Anforderungen von Heraeus an eine nachhaltige Lösung zur PGM-Abtrennung in nur zwölf Monaten erfüllt zu haben. Schlüsselfaktoren für diesen Erfolg waren die gute Zusammenarbeit mit Heraeus – und unsere Mikroorganismensammlung, die wir über Jahrzehnte hinweg in Form unseres BioArchivs aufgebaut haben.“
Nachhaltige Rückgewinnungsverfahren gesucht
Platingruppenmetalle wie z.B. Platin, Palladium oder Rhodium kommen in unterschiedlichen Industrien zur Anwendung. Ihre Rückgewinnung als Alternative zur Rohstoffgewinnung aus primären Rohstoffquellen gewinnt zunehmend an Bedeutung, doch Recyclingverfahren sind häufig mit dem Verbrauch großer Chemikalien- und Energiemengen verbunden. Im Sinne der Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft werden daher biotechnologische Lösungen zur Rückgewinnung gesucht.
Die Bindungseigenschaften für PGM-Metalle waren bei den zuvor als geeignet identifizierten Mikroorganismen von den Experten bei BRAIN optimiert worden. Der im Labormaßstab etablierte Prozess ist finanziell gesehen kompetitiv zu herkömmlichen Verfahren zur Abtrennung von Platingruppenmetallen bei Prozesslösungen.
Über Heraeus Precious Metals
Heraeus Precious Metals ist weltweit führend bei Edelmetalldienstleistungen und -produkten sowie im Handel von industriell genutzten Edelmetallen. In dieser Einheit sind alle Aktivitäten im Edelmetallkreislauf vom Handel über die Edelmetallproduktion bis hin zu Recycling gebündelt. Darüber hinaus zählt Heraeus Precious Metals zu den weltweit größten Refinern von Platingruppenmetallen (PGM).
Über Heraeus
Der Technologiekonzern Heraeus mit Sitz in Hanau ist ein weltweit führendes Portfoliounternehmen in Familienbesitz. Die Wurzeln des 1851 gegründeten Unternehmens reichen zurück auf eine seit 1660 von der Familie betriebene Apotheke. Heraeus bündelt heute eine Vielzahl von Geschäften in den Feldern Umwelt, Energie, Elektronik, Gesundheit, Mobilität und industrielle Anwendungen. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte Heraeus einen Gesamtumsatz von 20,3 Milliarden Euro und beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter in 40 Ländern. Heute zählt Heraeus zu den Top 10 Familienunternehmen in Deutschland und hat eine führende Position auf seinen globalen Absatzmärkten. Mit fachlicher Kompetenz, Exzellenz sowie der Ausrichtung auf Innovationen und eine unternehmerisch geprägte Führungskultur streben wir danach, unsere Leistungsfähigkeit kontinuierlich zu verbessern. Für unsere Kunden schaffen wir hochwertige Lösungen und stärken nachhaltig ihre Wettbewerbsfähigkeit, indem wir einzigartige Material-Kompetenz mit Technologieführerschaft verbinden.
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Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Managements der BRAIN AG wider und basieren auf Informationen, die dem Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der BRAIN AG und der BRAIN-Gruppe und Entwicklungen betreffend die BRAIN AG und der BRAIN-Gruppe können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der BRAIN AG haben. Die BRAIN AG übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
Die B.R.A.I.N. Biotechnology Research and Information Network AG (BRAIN AG; ISIN DE0005203947 / WKN 520394) gehört in Europa zu den technologisch führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Bioökonomie und ist mit ihren Schlüsseltechnologien im Bereich der industriellen, sogenannten weißen Biotechnologie tätig. So identifiziert BRAIN bislang unerschlossene, leistungsfähige Enzyme, mikrobielle Produzenten-Organismen oder Naturstoffe aus komplexen biologischen Systemen, um diese industriell nutzbar zu machen. Aus diesem "Werkzeugkasten der Natur" entwickelte innovative Lösungen und Produkte werden bereits erfolgreich in der Chemie sowie in der Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie eingesetzt. Das Geschäftsmodell der BRAIN steht auf zwei Säulen. Das Segment BioScience beinhaltet im Wesentlichen das Forschungs- und Entwicklungsgeschäft mit Industriepartnern ("Tailor Made Solutions" Kooperationsgeschäft) sowie die eigene Forschung und Entwicklung. Das Segment BioIndustrial umfasst im Wesentlichen das industriell skalierbare Produktgeschäft. Weitere Informationen finden Sie unter www.brain-biotech.com.
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