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41 Teilnehmer setzen sich in den Vorauswahlen durch

41 Teilnehmer setzen sich in den Vorauswahlen durch Posted on 23. Juli 2020

Vier Tage lang waren Clarry Bartha, künstlerische Leitung bei DEBUT, und die Sopranistin Prof. Christiane Libor mit der Sichtung der eingegangenen Ton- und Filmaufnahmen von über 400 Bewerberinnen und Bewerbern beschäftigt. Ein wahrer Marathon, den die beiden Opern-Expertinnen in diesem Jahr hinter sich gebracht haben – mit einem lohnenden Ergebnis.

Auch in diesem Jahr dienten die Räumlichkeiten der Innovationsfabrik der WITTENSTEIN SE wieder als Auswahlzentrum für die hochtalentierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jubiläumsausgabe des 10. DEBUT Klassik-Gesangswettbewerbs. Über 400 Bewerbungen wurden dort von Clarry Bartha und Christiane Libor gesichtet – eine immens hohe und gleichzeitig sehr erfreuliche Anzahl, wie die künstlerische Leitung Clarry Bartha berichtet: „Der Bewerberandrang und der große Zuspruch, den wir von allen Seiten für die Entscheidung DEBUT stattfinden zu lassen erfahren haben, bestätigen uns in unserem Tun. Die jungen Künstler sehnen sich nach einer Bühne, das Publikum nach Kunst und Kultur. Mehr denn je werden wir in diesem besonderen Jahr mit DEBUT unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht.“

Teilnehmer aus 20 Nationen

Clarry Bartha und Christiane Libor wählten insgesamt 41 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus, die nun zur Wettbewerbswoche vom 13. bis 19. September nach Weikersheim eingeladen werden – davon 17 Soprane, 8 Mezzosoprane, 1 Alt, 4 Tenöre, 7 Baritone und 4 Bässe. Neben der Stimme, die im Rahmen des Auswahlprozesses am höchsten gewichtet wird, achten die beiden Frauen auch auf die Persönlichkeit der Bewerber und deren künstlerische Präsenz: „Manchmal sind es Kleinigkeiten, die am Ende den Ausschlag für oder gegen einen Bewerber geben. Oft sind es auch Dinge, die man nicht trainieren oder sich aneignen kann – beispielsweise ein melancholischer Ausdruck in den Augen oder eine gewisse Grazie, die sich gleichermaßen harmonisch über Stimme und Körperhaltung erstreckt“, erklärt Bartha. „Beschweren können wir uns in diesem Jahr keinesfalls: Meiner Einschätzung nach haben wir einige Ausnahmetalente in unseren Reihen – jetzt hoffen wir, dass diese auch zum Wettbewerb anreisen können“, so Bartha weiter. Da diverse Nationen unter den Künstlern vertreten sind, wurde die Nachrückerliste in diesem Jahr um einige Plätze erweitert: „Wir möchten so eventuellen Absagen aufgrund bis dahin geltender Reisebeschränkungen bezüglich der Corona-Pandemie rechtzeitig entgegenwirken. Angesichts der hohen Anzahl und in diesem Jahr wirklich einzigartigen Qualität an Bewerben gestaltete sich dies zum Glück unproblematisch“, so Libor, die DEBUT bereits seit einigen Jahren eng verbunden ist und mit ihrer Wettbewerbserfahrung die künstlerische Leitung tatkräftig bei der Vorauswahl unterstützt.

Zwei neue Jurymitglieder

Ihre Expertise werden im Jubiläumsjahr auch die beiden neuen Jurymitglieder Elisabeth Ehlers und Enrico Stincelli bei DEBUT einbringen, die beide in der Opernwelt keine Unbekannten sind. Ehlers ausgeprägte Liebe zum Lied und die Arbeit für und mit dem Liedbegleiter Irwin Gage führten sie in der Vergangenheit zu interessanten Sängerinnen und Sängern, was den Grundstein für die ‚Gesangsabteilung‘ des KünstlerSekretariats am Gasteig legte. Mit Julia Fischer und Vilde Frang arbeitet Ehlers aktuell für zwei herausragende Geigerinnen unserer Tage.

Namhafte Künstler verbindet man auch mit dem italienischen Regisseur Enrico Stincelli, der bereits mit Größen wie Luciano Pavarotti oder José Carreras zusammengearbeitet hat. Von 2011 bis 2019 war er ständiger Regisseur am Astra-Theater in Gozo (Malta), wo er einige denkwürdige Produktionen, darunter Norma, Lucia di Lammermoor, Aida, Nabucco, Bohème, Traviata oder Trovatore realisierte.

Matinée als Auftaktveranstaltung

Einen ersten Vorgeschmack auf den diesjährigen DEBUT Klassik-Gesangswettbewerb erhalten interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer im Rahmen der Matinée am 6. September im Klanggarten des Kurparks (bei schlechtem Wetter alternativ im Kursaal). Der Frage „Quo vadis Gesang? Die menschlichste aller Kunstformen im Spiegel unserer Zeit“ wird in einer offenen Gesprächsrunde auf den Grund gegangen. Zu den Gästen zählen der italienische Komponist Giorgio Battistelli, Enrico Calesso, Generalmusikdirektor des Mainfranken Theaters und Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters, Dr. Dieter Rexroth, Musikwissenschaftler und Dramaturg, sowie Clarry Bartha, die künstlerische Leiterin von DEBUT. Der Sieger von DEBUT 2012, Kartal Karagedik, mittlerweile ein gefragter Opernstar, wird die Matinée gesanglich umrahmen.

Karten sind ab Anfang August im Vorverkauf bei der Kurverwaltung Bad Mergentheim erhältlich.

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