Energie Wasser Bern (ewb) stellt die Versorgung der Stadt Bern und der umliegenden Gemeinden mit Strom, Erdgas, Biogas und Wasser sicher. Ausserdem verwertet der städtische Energieversorger Kehricht zu Fernwärme und Strom, bietet Dienstleistungen im Bereich der Elektro- und Erdgasmobilität an und baut das Berner Glasfasernetz aus.
Marktliberalisierungen geben den Takt an
Dass der städtische Energieversorger früher oder später vom ERP-System auf SAP S/4HANA migrieren wird, war unausweichlich. Ein wichtiger Auslöser dafür war unter anderem der künftige Investitions- und Support-Stopp von SAP ERP 6.0. Marcel Dällenbach, SAP Technologieberater bei GIA Informatik, IT-Unternehmen für SAP, Cloud Computing und IT-Services, erklärt: «Den richtigen Zeitpunkt zu finden ist hierbei essenziell. Personalressourcen bei Partnern und Dienstleistern sind derzeit besser verfügbar, als wenn man den Umstieg auf S/4HANA aufschiebt und später mit dem Gros der SAP-Kundinnen und Kunden umsetzt.» Stefan Aeschlimann, Leiter IT-Integration von Energie Wasser Bern, ergänzt: «Im Hinblick auf Strom- und Gasmarktöffnungen war es offenkundig, dass diese Migration zügig vollzogen werden muss, um weiteren Eigenprojekten die Tür zu öffnen.»
GIA Informatik, die zusätzlich Cloud ERP und weitere Cloud-Dienste anbietet, betreibt die SAP-Systemlandschaft von Energie Wasser Bern seit 2016. «GIA kennt das Business und unsere Systeme gut. Aus diesem Grund war der Entscheid naheliegend, die technische S/4HANA-Konversion durch die bestehende Partnerin verwirklichen zu lassen», legt Stefan Aeschlimann dar.
Von der Strategie zur Umsetzung
Von Beginn weg war ein eingespieltes Team am Werk: «Gemeinsam mit GIA Informatik haben wir schon in der Vergangenheit diverse SAP-Upgrades erfolgreich umgesetzt. Entsprechend waren Ansprechpartner, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen bereits definiert. Überdies überzeugte GIA Informatik mit qualitativer und mängelfreier Ausführung. Auch ungeplante Arbeiten erledigte die IT-Dienstleisterin speditiv und fand stets eine Lösung», erklärt Stefan Aeschlimann und ergänzt: «Die Mischung aus kompetenten Mitarbeitenden beider Firmen hat uns alle motiviert.»
Zusammen mit GIA Informatik und weiteren Dienstleistern erarbeitete Energie Wasser Bern die passende Strategie. Diese sah ein Proof of Concept vor: So setzte das Unternehmen bereits Ende 2018 innerhalb einer Testumgebung eine erste S/4HANA-Konversion um und ermittelte im Detail, welche applikatorischen und technischen Arbeiten zu durchlaufen sind. Der eigentliche Startschuss fiel Mitte 2019: «Nach der Vorbereitungsphase bauten wir im September 2019 die Programm- und Systemarchitektur auf und begannen im Oktober mit dem ersten Durchlauf des Umstiegs auf S/4HANA. Bis Mitte April 2020 folgten vier weitere Sequenzen. Der operative Durchlauf des neuen Systems begann Ende April. Von der ersten applikatorischen Massnahme bis zur Freigabe nach den Abnahmetests dauerte es acht Tage», bemerkt Marcel Dällenbach. «Besonders innovativ daran ist, dass wir ein breit genutztes ERP in einem Schritt sowohl auf die SAP-HANA-Datenbank als auch auf die S/4HANA-Plattform brachten», legt Stefan Aeschlimann dar.
Der Nutzen des Projekts
Die Migration schafft eine ideale Basis, um künftig weitere Projekte auf einer modernen Plattform umzusetzen sowie zusätzliche Services von der SAP Cloud zu nutzen. «Wir entschieden uns bewusst, eine Eins-zu-eins-Konversion zu realisieren und erst in den nachfolgenden Projekten das Potenzial von S/4HANA auszuschöpfen», bemerkt Stefan Aeschlimann. Alle SAP-Projekte basieren nun auf der neusten Version. Für Systeme wie S/4HANA gewährleistet SAP die Wartung und den Support bis 2040. Dies garantiert Energie Wasser Bern eine hohe Investitionssicherheit.
GIA Informatik bietet Informatik-Dienstleistungen mit Kernkompetenzen im Erarbeiten und Betreiben von Lösungen aus einer Hand in den Bereichen ERP, IT-Services mit eigener Cloud-Infrastruktur und Produktentwicklung. Das Unternehmen mit rund 135 Mitarbeitenden gehört zur GRAPHA-Holding mit Sitz in Hergiswil. GRAPHA-Holding ist Weltmarktführer in der grafischen Industrie schwerwiegend im Maschinen- und Anlagebau. Das Familienunternehmen ist seit 1946 weltweit in rund 50 Ländern erfolgreich am Markt und beschäftigt 3000 Mitarbeitende. https://gia.ch/
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