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Jedes dritte Unternehmen verzeichnet schlechte Geschäftslage

Jedes dritte Unternehmen verzeichnet schlechte Geschäftslage Posted on 1. Juli 2020

Fast jedes dritte Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg verzeichnet eine aktuell schlechte Geschäftslage; immerhin jedes fünfte Unternehmen spricht von einer guten Geschäftslage. Das hat eine Blitz-Umfrage der IHK Bonn/Rhein-Sieg unter ihrer Vollversammlung und den Ausschüssen ergeben. Für die nächsten zwölf Monate rechnen 22 Prozent mit einer besseren Geschäftsentwicklung, 24 Prozent fürchten eine Verschlechterung. „Die wirtschaftliche Erholung wird kein Sprint, sondern eher ein Marathonlauf werden“, sagt IHK-Präsident Stefan Hagen angesichts der Ergebnisse der Umfrage: „Bis wir wieder von einer wirtschaftlichen Normalität sprechen können, wird es noch dauern.“ 30 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Rückkehr zur Normalität im Verlauf des Jahres 2021, 15 Prozent erst nach 2021 und elf Prozent glauben an keine Rückkehr zur Normalität. Hagen: „Das zeigt wie stark manche Branchen betroffen sind, so dass wir von einer deutlichen Zunahme der Insolvenzen auch in unserer Region ausgehen müssen."

6,5 Prozent der Unternehmen sind von Insolvenz bedroht, bei 13 Prozent steht die geschäftliche Tätigkeit komplett oder zu großen Teilen still. Immerhin 65 Prozent der antwortenden Unternehmen stellen eine geringere Nachfrage fest. Rund 51 Prozent der Unternehmen schätzen für 2020 ihre Umsatzrückgänge zwischen zehn und über 50 Prozent ein.

„Corona hat unsere Unternehmen und die Wirtschaft fest im Griff“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille. Zwar berichtet jedes zweite Unternehmen von keinen negativen Auswirkungen auf die Finanzierungssituation, aber 30 Prozent der antwortenden Unternehmen verzeichnen einen Eigenkapitalrückgang, 20 Prozent Liquiditätsengpässe und 15 Prozent Forderungsausfälle. Hille: „Generell haben die Maßnahmen der Politik geholfen und waren zielgerichtet.“ 40 Prozent der Unternehmen haben Kurzarbeitergeld beantragt, 29 Prozent Soforthilfe und 24 Prozent Förderkredite. „Dennoch benötigen Unternehmen in besonders betroffenen Branchen wie etwa der Veranstaltungs- und Eventbranche oder der Tourismus- und Reisewirtschaft dringend weitere Unterstützung; sonst werden hier zahlreiche Unternehmen vom Markt verschwinden. Die von Bund und Land geplanten Überbrückungshilfen sind richtig und wichtig, wir müssen aber schauen, ob und wie wir weiter auf die wirtschaftliche Situation reagieren müssen.“

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