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Monatliche Zahlungsbilanz des Euro-Währungsgebiets: Januar 2020

Monatliche Zahlungsbilanz des Euro-Währungsgebiets: Januar 2020 Posted on 20. März 2020

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• Im Januar 2020 wies die Leistungsbilanz des Euro-Währungsgebiets einen Überschuss von 35 Mrd € auf (nach 33 Mrd € im Vormonat).

• In den zwölf Monaten bis Januar 2020 wurde in der Leistungsbilanz ein Überschuss von 364 Mrd € (3,1 % des BIP des Euroraums) verzeichnet, verglichen mit einem Überschuss von 359 Mrd € (ebenfalls 3,1 % des BIP des Euroraums) im Zwölfmonatszeitraum bis Januar 2019.

• Mit Blick auf die Kapitalbilanz erwarben Ansässige im Euro-Währungsgebiet in den zwölf Monaten bis Januar 2020 per saldo ausländische Wertpapiere im Umfang von insgesamt 393 Mrd € (gegenüber 138 Mrd € im Zwölfmonatszeitraum bis Januar 2019). Indessen beliefen sich die Nettokäufe von Wertpapieren aus dem Euroraum durch Ansässige außerhalb des Euro-Währungsgebiets auf 419 Mrd € (im Vergleich zu Nettoverkäufen in Höhe von 45 Mrd €)

Die Leistungsbilanz des Eurogebiets wies im Januar 2020 einen Überschuss von 35 Mrd € auf, was einem Anstieg um 2 Mrd € gegenüber dem Vormonat entspricht (siehe Abbildung 1 und Tabelle 1). Dahinter standen Überschüsse im Warenhandel (27 Mrd €), beim Primäreinkommen (14 Mrd €) sowie bei den Dienstleistungen (10 Mrd €). Diese Überschüsse wurden durch ein Defizit beim Sekundäreinkommen (17 Mrd €) teilweise aufgezehrt.

In den zwölf Monaten bis Januar 2020 verzeichnete die Leistungsbilanz einen Überschuss von 364 Mrd € (3,1 % des BIP des Euroraums), verglichen mit einem Überschuss von 359 Mrd € (ebenfalls 3,1 % des BIP des Euroraums) im Zwölfmonatszeitraum bis Januar 2019. Zurückzuführen war diese Zunahme auf einen höheren Überschuss im Warenhandel (340 Mrd € nach 295 Mrd €). Diese Entwicklung wurde durch geringere Überschüsse beim Primäreinkommen (84 Mrd € nach 106 Mrd €) und bei den Dienstleistungen (95 Mrd € nach 113 Mrd €) weitgehend kompensiert. Das Defizit beim Sekundäreinkommen blieb stabil bei 155 Mrd €.

Bei den Direktinvestitionen stockten Ansässige im Euro-Währungsgebiet in den zwölf Monaten bis Januar 2020 ihre Investitionen außerhalb des Euroraums per saldo im Umfang von 31 Mrd € auf; im Zwölfmonatszeitraum bis Januar 2019 war es per saldo zu einem Investitionsabbau in Höhe von 215 Mrd € gekommen (siehe Abbildung 2 und Tabelle 2). Zugleich erhöhten Gebietsfremde ihre Anlagen im Euroraum in den zwölf Monaten bis Januar 2020 um netto 56 Mrd €, nachdem sie diese im Zwölfmonatszeitraum bis Januar 2019 per saldo um 264 Mrd € reduziert hatten.

Was die Wertpapieranlagen anbelangt, so steigerten Gebietsansässige in den zwölf Monaten bis Januar 2020 per saldo ihren Erwerb ausländischer Schuldverschreibungen auf 334 Mrd €, während sich die Käufe im Zwölfmonatszeitraum bis Januar 2019 auf netto 136 Mrd € belaufen hatten. Indessen lag der Erwerb gebietsfremder Aktien und Investmentfondsanteile durch Ansässige im Euro-Währungsgebiet per saldo bei 59 Mrd €, verglichen mit einem Nettoerwerb von 1 Mrd € in den zwölf Monaten bis Januar 2019. Im Zwölfmonatszeitraum bis Januar 2020 kauften Ansässige außerhalb des Euro-Währungsgebiets per saldo Schuldverschreibungen aus dem Eurogebiet im Umfang von 136 Mrd € nach Nettoveräußerungen von 124 Mrd € in den zwölf Monaten bis Januar 2019. Unterdessen erhöhte sich der Nettoerwerb von Aktien und Investmentfondsanteilen aus dem Euroraum durch Gebietsfremde von 79 Mrd € auf 283 Mrd €.

Beim übrigen Kapitalverkehr erhöhte sich der Nettoerwerb ausländischer Forderungen durch Ansässige im Euroraum in den zwölf Monaten bis Januar 2020 auf 283 Mrd € nach 242 Mrd € im Zwölfmonatszeitraum bis Januar 2019, während Ansässige außerhalb des Euroraums ihre Forderungen im Euro- Währungsgebiet per saldo um 49 Mrd € reduzierten, verglichen mit einem vorherigen Nettoerwerb von 270 Mrd €.

Die monetäre Darstellung der Zahlungsbilanz (siehe Abbildung 3) zeigt, dass sich die Nettoforderungen an Ansässige außerhalb des Euroraums (erweitert) aufseiten der MFIs im Eurogebiet im Zwölfmonatszeitraum bis Januar 2020 um 333 Mrd € erhöhten. Ausschlaggebend für diesen Anstieg waren hauptsächlich der Überschuss in der Leistungs- und Vermögensänderungsbilanz sowie in geringerem Ausmaß die Nettozuflüsse der gebietsansässigen Nicht-MFIs bei den Wertpapieranlagen in Aktien und Investmentfondsanteilen. Diese Zunahme wurde durch Nettoabflüsse bei den Wertpapieranlagen in Schuldverschreibungen durch gebietsansässige Nicht-MFIs teilweise ausgeglichen.

Der vom Eurosystem gehaltene Bestand an Währungsreserven stieg im Januar 2020 auf 846,8 Mrd €, verglichen mit 813,6 Mrd € im Vormonat (siehe Tabelle 3). Zurückzuführen war diese Zunahme größtenteils auf positive Marktpreiseffekte (27,8 Mrd €) sowie in geringerem Umfang auf positive Wechselkurseffekte (4,3 Mrd €) und den Nettoerwerb von Forderungen (1,0 Mrd €).

Datenrevisionen

Diese Pressemitteilung enthält keine Revisionen der Daten für vorangegangene Berichtszeiträume.

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