Um die Verzögerungen zu kompensieren, die mit der gescheiterten Umstellung in Verbindung stehen, wurde im Vertrag ein straffes Einführungs- und Projektmanagement hinterlegt. Danach sollen bis Mai des nächsten Jahres die Mitarbeiter bei Frank+Henne das ERP-System gevis ERP | BC, das neue Dokumentenmanagement-System s.dok/s.scan sowie die GWS-Shop-Lösung Commerce | Suite nutzen können. Um diese Ziele zu erreichen, vor allem aber das Unternehmen langfristig im Bereich IT fit zu halten, half die GWS auch bei der Rekrutierung eines sehr erfahrenen IT-Leiters. Selbst auf der Suche nach einer neuen Anstellung wechselte dieser von einem ortsansässigen Unternehmen des technischen Handels zum Auftraggeber.
Noch engere Verzahnung mit E/D/E
Mit der Inbetriebnahme des neuen ERP-Systems wird es eine noch engere Verzahnung mit den IT-Systemen des E/D/E sowie eine noch stärkere Nutzung von EDI geben. Ein verbessertes Sortiments- und Lagerwesen ergänzen die Vorteile. Im Rahmen der Systemumstellung auf gevis ERP | BC kommen auch Lizenzen zum Einsatz, die die Frank+Henne GmbH & Co. KG bereits im Rahmen der geplanten, aber abgebrochenen NAVISION-Umstellung erworben hatte.
Rollencenter in gevis ERP | BC beschleunigt Auftragsabwicklung
Zu den Besonderheiten von gevis ERP | BC zählt neben den modernen Oberflächen und den einfach zu bedienenden Masken auch das sogenannte Rollencenter. Von einem Administrator betreut, lassen sich darüber die Tätigkeiten und Aufgaben eines einzelnen Mitarbeiters exakt nachbilden und unterstützen. In der Praxis heißt das: Ein Kundenbetreuer hat nur Zugriff auf die für ihn relevanten Informationen und sieht auf seiner individuellen Oberfläche nur die Aufgaben, die für seinen Bereich relevant sind und ihm darum automatisch angezeigt und zugeordnet werden. Analog gilt dies für andere Funktionen im Unternehmen, also Geschäftsführung, Vertrieb oder Lager. Einige Mitarbeiter haben auch mehrere Rollen, können also Dokumente mehrerer Bereiche einsehen und damit arbeiten. „Das Rollencenter“, so Geschäftsführer Johannes Scheruhn, „hilft uns, die anfallenden Arbeiten optimal zu verteilen und die Fähigkeiten jedes Mitarbeiters gezielt und effizient zu nutzen.“
Die GWS Unternehmensgruppe, die sich aus der GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH, den Tochterunternehmen SANGROSS GMBH & Co. KG und DIACOM System-haus GmbH sowie der Mehrheitsbeteiligung faveo GmbH zusammensetzt, wurde 1992 ge-gründet. Heute arbeiten weit über 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Münster, München, Nürnberg, Leonberg, Isernhagen und Essen für die Gruppe. Als Microsoft GOLD CERTIFIED und mehrfach ausgezeichneter Dynamics ERP Partner hat die GWS sich auf innovative ERP-Systeme und Verbundlösungen für Handels- und Dienstleistungsunter-nehmen spezialisiert. Mehr als 1300 Kunden setzen Produkte der GWS ein. Sie gehören zu verbundorientierten Unternehmen sowohl aus dem gewerblichen als auch aus dem landwirt-schaftlichen Bereich. Neben den Standardsoftware-Produkten und standardisierten Speziallö-sungen bietet die GWS Internet-Branchenportale und Internet-Shops an. Umfassende Bera-tungsleistungen und Schulungen runden das Dienstleistungsangebot ab. 2018 belief sich der Gruppenumsatz auf 61,5 Mio. Euro. Über die GWS Förder- und Beteiligungsgesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme eG ist es Kunden möglich, Einfluss auf die Produktentwicklung zu nehmen. Die grundsolide Gesellschafterstruktur der GWS (Fiducia & GAD IT AG 68,9%, GWS Förder-eG 25,1% als Kundenbeteiligung sowie Minderheitsbeteiligungen der Zentralen, für die die GWS tätig ist) gewährleisten potentielle Sicherheit und fundierte Unterstützung im operati-ven Geschäft.
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