Posted in Allgemein

Zwischenstand der klinischen Studie „Growth and Tolerance“ von Jennewein Biotechnologie

Zwischenstand der klinischen Studie „Growth and Tolerance“ von Jennewein Biotechnologie Posted on 22. November 2019

Die Jennewein Biotechnologie GmbH, der führende Hersteller von humanen Milch-Oligosacchariden, hat im Juli 2018 ihre erste klinische Studie initiiert. In der so genannten „Growth and Tolerance“ Studie soll gezeigt werden, dass die Supplementierung von Säuglingsnahrung mit humanen Milch-Oligosacchariden (HMOs) für die Kinder sehr gut geeignet ist. Um dies zu beurteilen, werden insgesamt 324 Babys in die Studie eingeschlossen. Zu je einem Drittel erhalten sie die zu prüfende Nahrung, dasselbe Präparat ohne Zusatz der HMOs, und in der dritten Gruppe werden die Kinder über den Prüfzeitraum von vier Monaten gestillt. Die letzte Gruppe repräsentiert den „Goldstandard" der Säuglingsernährung.

Das Prüfpräparat, das auf einer Säuglingsnahrung, die in Deutschland kommerziell erhältlich ist, basiert und hauptsächlich Zutaten in Bioqualität enthält, enthält die fünf HMOs, die in der Muttermilch am häufigsten vorkommen. Im Gegensatz zu bereits kommerzieller Säuglingsnahrung mit HMOs, die maximal zwei neutrale HMOs enthält, decken die HMOs in dem neuen Präparat sowohl die Gruppe neutraler, als auch saurer HMOs ab. Insgesamt sind etwa 150 strukturell verschiedene HMOs bekannt und es konnten unterschiedliche positive Eigenschaften für diese nachgewiesen werden. Mit dieser erweiterten Variation von HMOs in Babynahrung kann also auch das Spektrum der positiven Eigenschaften erweitert werden.

Eine weitere Neuheit der zu prüfenden Nahrung ist, dass die Konzentration der HMOs, die hier eingesetzt wurden, der in der Muttermilch angeglichen wurde. Die Verträglichkeit von Ingredienzien in einer solchen Studie zu zeigen ist Voraussetzung dafür, dass sie gemäß den EU-Richtlinien als Nahrungsmittelzusätze („Novel Food“) zugelassen werden. In einem zweiten Aspekt soll in der Studie untersucht werden, wie sich die HMOs auf die Entwicklung des Darmmikrobioms auswirken bzw. ob es einen Zusammenhang zwischen den HMOs in der Muttermilch und dem Darmmikrobiom der Kinder gibt. Dazu werden von den Probanden Stuhlproben  und Milchproben von den Müttern in der Stillgruppe analysiert.  Durchgeführt wird diese klinische Studie mit Säuglingen in Spanien, Italien und Deutschland.

 Zwecks eines Zwischenstandes trafen sich nun in Frankfurt bei einem Investigator Meeting Vertreter der Jennewein Biotechnologie  mit den an der Studie beteiligten Klinikärzten.  Dr. Katja Parschat, stellvertretende Leiterin F&E und Verantwortliche für die Studie bei der Jennewein Biotechnologie betonte in ihrer Einführung, dass es das vorrangige Ziel sei, mittels der gewonnenen Ergebnisse die Sicherheit dieses neuen Produktes für die Säuglinge zu garantieren. Professor Clemens Kunz vom Institut für Ernährungswissenschaft der Universität Gießen, der als Gastredner eingeladen war, erläuterte in seinem Vortrag „Die gesundheitlichen Vorteile von humanen Milch-Oligosacchariden“ die Strukturen, Funktionen und gesundheitlichen Auswirkungen dieser komplexen Zuckermoleküle. Als Beispiel nannte er u.a. die Stärkung des Immunsystems und den Schutz vor Allergien und Infektionen bei Neugeborenen.

Den Status der Rekrutierung der beteiligten Säuglinge, die im Dezember 2018 gestartet ist , stellten im Anschluss daran die beteiligten Studienärzte vor. Es konnten bereits 2/3 der Formula ernährten Babys eingeschlossen werden; die Gruppe der gestillten Kinder ist sogar schon vollzählig. Die Rekrutierung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden, so dass anschließend mit der Auswertung begonnen werden kann. Das bedeutet, dass die Rekrutierung in den drei Ländern überaus erfolgreich verlaufen ist, was nicht zuletzt dem Engagement der Ärzte zu verdanken ist, die die Eltern über die Vorteile der HMOs aufklären und damit deren Bedenken gegenüber den neuen Produkten ausräumen können. Die Ärzte wenden sich in der Regel an Mütter, die ihre Kinder nicht stillen können oder wollen.

 

 

Über die Jennewein Biotechnologie GmbH

Als führendes internationales Biotechnologieunternehmen stellt Jennewein Biotechnologie ein breitgefächertes Sortiment an innovativen Produkten (komplexe humane Milch-Oligosaccharide (HMOs) und seltene Monosaccharide), wie zum Beispiel 2′‑Fucosyllactose, 3-Fucosyllactose oder Lacto-N-Tetraose her. Diese seltenen Zucker werden in der Nahrungsmittelindustrie (vor allem für Säuglingsmilchnahrung), der pharmazeutischen Industrie und der Kosmetikbranche verwendet. Bei ihrer Herstellung kommen hochmoderne Fermentationstechniken zum Einsatz. Das Unternehmen baut derzeit einen der größten Fermentationsbetriebe Mitteleuropas auf. Im Jahr 2015 erhielt Jennewein Biotechnologie von der US-amerikanischen Nahrungs- und Arzneimittelbehörde FDA die US-Zulassung für die Vermarktung von 2′-Fucosyllactose und war damit das erste Unternehmen, das den ersten biotechnologisch hergestellten humanen Milchzucker in den amerikanischen Säuglingsnahrungsmarkt eingeführt hat. 2017 erteilte auch die Europäische Union im Rahmen der Verordnung über neuartige Lebensmittel die Zulassung. Jennewein Biotechnologie arbeitet mit zahlreichen global agierenden Unternehmen im Bereich Babynahrung zusammen, und weltweit werden bereits mehrere Säuglingsnahrungen mit 2′-Fucosyllactose angeboten.( z.b. Abbott Similac).

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Jennewein Biotechnologie GmbH
Maarweg 32
53619 Rheinbreitbach
Telefon: +49 (2224) 967-9669
Telefax: +49 (2224) 988-0854
http://www.jennewein-biotech.de

Ansprechpartner:
Bettina Gutierrez
Pressekontakt
Telefon: +49 (2224) 9197346
E-Mail: bettina.gutierrez@jennewein-biotech.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel