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Dürre-Insolvenzen: Über 20 Prozent mehr Insolvenzen in der Landwirtschaft

Dürre-Insolvenzen: Über 20 Prozent mehr Insolvenzen in der Landwirtschaft Posted on 21. November 2019

Der extreme Dürresommer 2018 hat die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland wirtschaftlich schwer belastet. Eine Analyse vom Informationsdienstleister CRIFBÜRGEL zeigt, dass sich die Folgen des heißen Sommers auch auf die Insolvenzzahlen in der Landwirtschaft negativ ausgewirkt haben. Von Januar bis Oktober 2019 mussten 114 Unternehmen aus der Landwirtschaft eine Insolvenz anmelden und damit 23,9 Prozent mehr als vor einem Jahr (Oktober 2018: 92). Auf Jahressicht erwartet CRIFBÜRGEL bis zu 140 Insolvenzen im Agrarsektor und damit circa 22 Prozent mehr als 2018 (114).

„Da in den Insolvenzstatistiken vor allem die Vergangenheit abgebildet wird, sie gewissermaßen ein Blick in den Rückspiegel sind, sind die Auswirkungen aus dem letzten Sommer erst jetzt sichtbar. Weniger Erlöse und höhere Kosten aufgrund der extremen Hitze sind die Hauptgründe für den sprunghaften Anstieg der Insolvenzen in der Landwirtschaft“, erklärt CRIFBÜRGEL Geschäftsführerin Ingrid Riehl die aktuellen Zahlen.

Unabhängig von der Entwicklung der Insolvenzen im Jahr 2019 zeigt sich die Landwirtschaft grundsätzlich finanzstärker und robuster als die Gesamtwirtschaft, wie eine Auswertung der Finanzdaten belegt (Stand 19.11.2019).

Im Vergleich zum November 2018 ist die Zahl der insolvenzgefährdeten Betriebe um 3,9 Prozent zurückgegangen. Insgesamt gelten aktuell 4.856 landwirtschaftliche Betriebe als finanzschwach und haben damit ein erhöhtes Insolvenzrisiko (Stand November 2019; November 2018: 5.049).
Im gleichen Zeitraum ist in der Gesamtwirtschaft hingegen ein entgegengesetzter Trend erkennbar. Hier stieg die Zahl der Unternehmen mit einer schwachen Bonität um knapp 2 Prozent auf 309.076.

Auch der durchschnittliche Bonitätsindex weist in der Landwirtschaft mit 2,44 einen besseren Wert auf als in der Gesamtwirtschaft (2,71).

Über die CRIF GmbH

Die CRIFBÜRGEL GmbH ist in Deutschland einer der führenden Informationsdienstleister für Firmen und Privatpersonen und kann auf über 130 Jahre Markterfahrung verweisen. Das Unternehmen bietet passgenaue Lösungen für die Identifikation, Bonitätsprüfung und Betrugsprävention, für Kreditrisiko- und Adressmanagement sowie zu Digitalisierung und Predictive Analytics für Unternehmen und Finanzinstitute. CRIFBÜRGEL gehört zur global agierenden Wirtschaftsauskunftei-Gruppe CRIF mit Hauptsitz in Bologna, Italien. Die Gruppe ist heute mit rund 4.700 Experten und 70 Unternehmen in über 30 Ländern auf vier Kontinenten aktiv. Täglich nutzen rund 6.300 Banken und Finanzinstitute, über 55.000 Unternehmen und über 310.000 Verbraucher weltweit die Lösungen von CRIF. Weitere Informationen unter: www.crifbuergel.de

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