Zusammenfassung des Vortrags:
In der modernen Arbeitswelt kann die Diagnose Burn-out oder Burn-out-Syndrom als ein Oberbegriff für ganz unterschiedliche persönliche Krisen verstanden werden. Diese Krisen können mit unauffälligen Frühsymptomen beginnen und in Arbeitsunfähigkeit oder sogar Suizid enden. Obwohl das Burn-out-Syndrom die Grundlage für zahlreiche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen bildet, gibt es im Hinblick auf seine wissenschaftliche Begründung, Klassifikation, Diagnostik und Therapie noch erheblichen Forschungsbedarf. In der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandten Gesundheitsprobleme (ICD-10) gibt es in den Kapiteln der Krankheitsbilder keinen entsprechenden Diagnoseschlüssel für das Burn-out-Syndrom. Allerdings wird im ICD-10 unter den “verwandten Gesundheitsproblemen” im Kapitel XXI die Subkategorie ICD-10 Z73.0 “Ausgebranntsein: Burn-out, Zustand der totalen Erschöpfung” aufgeführt. Die Symptomatologie von Burn-out ist außerordentlich komplex und umfasst Symptome wie z.B. körperliche und emotionale Erschöpfung, sozialen Rückzug, offensichtliche Verhaltensänderungen, Panikattacken und Depersonalisierung. Burn-out kann ebenfalls zu schweren depressiven Episoden und Suchterkrankungen führen. Deshalb ist es in der modernen Arbeitswelt wichtig, einen nachhaltigen Umgang mit den eigenen Ressourcen zu praktizieren, um die Entstehung eines Burn-outs zu verhindern.
In diesem Vortrag wird zunächst auf das Erscheinungsbild von Burn-out eingegangen. Anschließend werden die Ursachen von Burn-out analysiert und verschiedene Präventionsmaßnahmen vorgestellt.
Hintergrund:
Die diesjährige Ringvorlesung „Facetten der Nachhaltigkeit“ an der Hochschule Bremen widmet sich dem Thema „Wie wollen wir in Zukunft Wohnen, Arbeiten, Leben“. In 13 Vorlesungen stellen Expertinnen und Experten aktuelle Projekte und Nachhaltigkeitsthemen vor und diskutieren sie mit den Gästen. Die Reihe wird von Studierenden organisiert und vom Forschungscluster „Region im Wandel“ sowie der AG Nachhaltigkeit der HSB unterstützt. Sie findet in diesem Wintersemester zum zehnten Mal statt und richtet sich ausdrücklich auch an die interessierte Öffentlichkeit. – Das vollständige Programm findet sich unter: http://www.hs-bremen.de/internet/einrichtungen/presse/mitteilungen/2019/detail/rv_nachhaltigkeit_10-plakat.pdf.
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