Das operative Ergebnis des Unternehmens reduzierte sich um 31 MioEUR auf 102 MioEUR. Die operative Marge blieb mit 7,1% dennoch auf einem vergleichsweise hohen Niveau (Vorjahr: 8,9%).
Dazu Horst Binnig, Vorsitzender des Vorstandes der Rheinmetall Automotive AG: „Auch vor dem Hintergrund einer schwächer werdenden Absatzsituation auf den internationalen Automobilmärkten zeigt sich für Rheinmetall Automotive, dass wir aufgrund unseres starken Produktportfolios vor allem in den wichtigen Bereichen Schadstoffreduzierung und Leichtbau nach wie vor bei Umsatz und Ergebnis deutlich über der allgemeinen Entwicklung des Marktes liegen“.
Die Division Mechatronics wies nach sechs Monaten des Jahres 2019 einen Umsatz von 808 MioEUR aus, das sind 38 MioEUR weniger als im Vorjahr. Dieser Rückgang ist zum Großteil auf die rückläufige Entwicklung der Pkw-Märkte und insbesondere auf die anhaltend schwache Entwicklung bei Diesel-Pkw zurückzuführen, der durch höhere Umsätze im Lkw-Geschäft sowie mit Pumpen nicht ausgeglichen werden konnte. Das operative Ergebnis reduzierte sich von 90 MioEUR im Vorjahr auf 66 MioEUR im ersten Halbjahr 2019.
Die Umsatzerlöse der Division Hardparts lagen im ersten Halbjahr 2019 mit 503 MioEUR trotz des schwierigen Marktumfelds auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 504 MioEUR). Das marktbedingt rückläufige Geschäft im Bereich Gleitlager konnte durch höhere Umsätze im Bereich Großkolben und durch einen Anlagenverkauf ausgeglichen werden. Das operative Ergebnis lag bei 22 MioEUR nach 35 MioEUR im Vorjahr.
In der Division Aftermarket reduzierten sich die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 MioEUR auf 177 MioEUR. Schwächen zeigten dabei vor allem die Absatzregionen Westeuropa und Nordamerika. Stabile Deckungsbeiträge und ein striktes Kostenmanagement führten dazu, dass das operative Ergebnis zum Halbjahresstichtag trotz des Umsatzrückgangs wie im Vorjahr 17 MioEUR erreichte.
Die in den Umsatzzahlen von Rheinmetall Automotive nicht enthaltenen Joint Venture-Gesellschaften in China erreichten im ersten Halbjahr 2019 in einem deutlich rückläufigen Marktumfeld – die Light-Vehicles-Produktion in China sank um 13,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum – mit 457 MioEUR einen um 10 MioEUR oder 2,2% erhöhten Umsatz (Vorjahr: 447 MioEUR). Akquisitionsbereinigt verzeichneten die Joint Ventures in China einen leichten Umsatzrückgang um 1,3%, der damit aber deutlich unter dem Pkw-Produktionsrückgang in China geblieben ist.
Ausblick
Die Expertenprognosen für die weitere Entwicklung der globalen Automobilproduktion in der zweiten Jahreshälfte, für die ursprünglich eine spürbare Markterholung erwartet wurde, haben sich verschlechtert. Die Experten von IHS Markit haben ihre Jahresprognose für 2019 zwischenzeitlich auf einen Produktionsrückgang von 3,7% reduziert.
Eine Reihe großer Automobilbauer und bedeutender Zulieferer rechnet – gemessen am Vorjahreswert – mittlerweile mit einem Rückgang der globalen Automobilproduktion zwischen 4% und 5%. Dieser Annahme schließt sich Rheinmetall an.
Vor dem Hintergrund dieser eingetrübten Markterwartung prognostiziert Rheinmetall für den Unternehmensbereich Automotive nicht mehr einen stagnierenden bis leicht positiven Umsatzverlauf, sondern rechnet für das Gesamtjahr 2019 mit einer leicht negativen Umsatzentwicklung zwischen -2% bis -3%.
Ausgehend von dieser Markterwartung für das Automobilgeschäft und der daraus abgeleiteten neuen Umsatzprognose rechnet Rheinmetall Automotive 2019 mit einer operativen Marge von rund 7%, nach einer bisherigen Prognose von rund 8%, bei der noch eine deutliche Markterholung in der zweiten Jahreshälfte unterstellt war.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen der Rheinmetall AG sowie den ihr derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Diese sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig; sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Rheinmetall übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
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